place

Lutherkirche (Loitz)

Baudenkmal in LoitzErbaut in den 1610er JahrenKirchengebäude der Kirchenprovinz PommernKirchengebäude der Propstei DemminKirchengebäude der Renaissance
Kirchengebäude im Landkreis Vorpommern-GreifswaldKirchengebäude in EuropaMartin-Luther-KircheRenaissancebauwerk in Mecklenburg-VorpommernSakralbau in Loitz
Loitz Lutherkirche Westgiebel
Loitz Lutherkirche Westgiebel

Die Lutherkirche ist ein Kirchengebäude in Loitz im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie gehört zur Kirchengemeinde St. Marien Loitz des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises. Das Gebäude geht auf die Hospitalkapelle des im Mittelalter nordöstlich der Stadt gelegenen St.-Jürgen- bzw. Georgenhospitals zurück. Die Kapelle ist auf der Vedute von Loitz am Rand der Lubinschen Karte mit einem spitzen Turm dargestellt. Die Herzoginwitwe Sophie Hedwig ließ das Gebäude 1619 als Friedhofskapelle neu errichten. Der bisherige Friedhof des Hospitals wurde inzwischen als städtischer Friedhof genutzt. Aus dieser Zeit stammt das rundbogige Renaissanceportal. Während der Besetzung Schwedisch-Pommerns durch Napoleonische Truppen 1807 diente die Kapelle als Pulvermagazin. Danach wurde sie als Lager und Leichenhalle genutzt, bis sie 1857 als Kirche instand gesetzt wurde. Anlässlich einer 1953 erforderlichen Sanierung erhielt sie den Namen Lutherkirche. Sie wird von der Kirchengemeinde als Winterkirche genutzt. An der Südwand der Kirche sind die Grabplatten des königlich schwedischen Amtshauptmanns zu Loitz, Michael Christian Schulemann (1668–1724), und des Regimentspastors und Assessors des Kriegskonsistoriums, Christian Friderici († 1709), befestigt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lutherkirche (Loitz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lutherkirche (Loitz)
Goethestraße, Peenetal/Loitz

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Lutherkirche (Loitz)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.974831 ° E 13.133233 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Lutherkirche

Goethestraße
17121 Peenetal/Loitz
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1877953)
linkOpenStreetMap (74873936)

Loitz Lutherkirche Westgiebel
Loitz Lutherkirche Westgiebel
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Gülzow-Park
Gülzow-Park

Der Gülzow-Park, auch Gülzowpark, ist eine Parkanlage in der Stadt Loitz im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Der rund 4 Hektar große Park befindet sich in der nordöstlichen Vorstadt, nördlich der Straße nach Grimmen, der ehemaligen Bundesstraße 194. Auf Initiative des Loitzer Lehrers Christian Karl Friedrich Gülzow († 16. April 1856 in Stoltenhagen; † 3. Januar 1934 in Loitz) begann der 1888 gegründete Loitzer Verschönerungsverein Anfang der 1890er Jahre mit dem Anpflanzen von Bäumen in einer ehemaligen Sandgrube. Zur Finanzierung wurden Feste, Theateraufführungen, Vorträge und Konzerte veranstaltet. Zu Ehren Gülzows wurde der Park 1927 nach ihm benannt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden mehrere Denkmale im Park aufgestellt. Ein 1915 begonnenes Denkmal anlässlich des 100. Jahrestages der Zugehörigkeit des ehemaligen Schwedisch-Pommerns zu Preußen konnte wegen des Ersten Weltkriegs erst 1921 enthüllt werden. 1925 wurde im Zentrum des Parks ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs errichtet. Mit Ergänzung der Inschrift nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde es dem Gedenken aller Weltkriegsopfer gewidmet. Beiderseits des Hauptwegs von der Goethestraße zum Denkmal aufgestellte stelenartige, grob bearbeitete Findlinge, trugen ursprünglich Tafeln mit den Namen berühmter Schlachten, die in den 1950er Jahren entfernt wurden.1940 wurde ein zuvor seit 1891 auf dem Loitzer Postberg stehendes Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870 bis 1871 in den Gülzow-Park umgesetzt.Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Park ein Denkmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten der Roten Armee aufgestellt.1968/1969 wurde in freiwilliger Arbeit von Loitzer Bürgern mit Unterstützung örtlicher Betriebe im Park eine Freilichtbühne gebaut. Sie wurde bei der Sanierung des Parks 2006 durch einen Neubau ersetzt.

Sankt-Marien-Kirche (Loitz)
Sankt-Marien-Kirche (Loitz)

Die Sankt-Marien-Kirche Loitz ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude in Loitz. Die ältesten Hinweise auf die Stadtpfarrkirche stammen von 1299. Es handelt sich bei der Kirche um eine dreischiffige, fünfjochige Hallenkirche mit geradem Schluss im Osten und einem Kirchturm im Westen. Zwei Joche der Kirche stammt im Kern aus dem 13. Jahrhundert. Die Eingangshalle und die beiden Seitenschiffe folgten im Spätmittelalter. Es wurde allerdings im 17. Jahrhundert tiefgreifende Ergänzungen und Veränderungen vorgenommen und Ergänzungen im 19. und 20. Jahrhundert. Die Kirche wurde aus Feldstein und Backstein errichtet, später wurde das Mauerwerk verputzt. Die Umbauten von 1600 wurden von der Herzoginwitwe Sophia Hedwig finanziert. Die ursprünglichen Umfassungswände der Turmhalle nach Norden und Süden wurden abgebrochen und im Osten drei Joche ergänzt; gleichzeitig wurde auch der Chor abgebrochen. Von 1809 bis 1811 wurde die Kirche unter Leitung von Johann Gottfried Quistorp nochmals umfassend renoviert. Zu dieser Zeit war von 1802/03 bis 1836 Joachim Friedrich Barkow vom schwedischen König zum Pfarrer bestellt worden und später Superintendent und Konsistorialrat. Er wurde an der Nordmauer begraben. Der Kirchturm wurde 1832 neu aufgemauert. 1866 wurden an die Giebelwand im Osten zwei Sakristeien angebaut. 1906 folgte die Vermauerung der beiden südlichen Eingänge. Zur Ausstattung der Marienkirche gehören ein barocker Altaraufsatz, der 1720 in der Werkstatt von Elias Keßler angefertigt wurde, eine von Johann Gottfried Quistorp gefertigte Kanzel, ein Taufstein aus Granit mit vier plastischen Köpfen an der Kuppa, dreizehn, vom Gestühl der Fürsten stammende Tafeln mit Porträts, und eine 1621 von der Herzogin gestiftete Bibliothek. Die Orgel wurde 1941 von der Lübecker Firma Kemper angefertigt. Das Geläut der Kirche besteht aus zwei Bronzeglocken und drei kleinen, 1996 gefertigten Zimbeln. Die evangelische Kirchgemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Demmin der Pommerschen Evangelischen Kirche.