place

Müllenbacherhaus

Ortsteil von Marienheide

Müllenbacherhaus ist ein ehemaliger Ort der Gemeinde Marienheide im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Müllenbacherhaus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Müllenbacherhaus
Krähenbergstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: MüllenbacherhausBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.07 ° E 7.5713888888889 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Krähenbergstraße 8
51709
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Evangelische Kirche (Müllenbach)
Evangelische Kirche (Müllenbach)

Die evangelische Wehrkirche in Müllenbach ist in ihrer westfälisch-sächsischen Bauart eine Wehrkirche alter Art, in der die Menschen aus dem Dorf und der Umgebung bei Not und kriegerischen Ereignissen Zuflucht suchten. Von Form und Baustil her handelt es sich um eine dreischiffige romanische Kleinbasilika, wobei der Grundriss des Gotteshauses die typische Form eines Kreuzes zeigt. Vorgänger dieser Kirche soll eine einfach Bet- und Taufkapelle gewesen sein, die in Fachwerkbauweise errichtet wurde und mit Holzschindeln bedeckt war. Sie könnte zwischen 800 und 900 entstanden, aber auch erst erbaut worden sein, als das Gebiet der heutigen Gemeinde Marienheide etwa ab 1050 von Mönchen des St.-Severinsstifts zu Köln missioniert wurde. Nachdem die umliegende Besiedelung dichter und die Zahl der Gläubigen größer geworden war, ist das alte Gebäude abgerissen worden und an derselben Stelle ein Kirchenneubau in massiver Bauweise entstanden. Dieser soll in ihrem ersten Bauabschnitt bis zirka 1097 fertiggestellt worden sein. Einige Jahrzehnte später hat man an der Westseite den Kirchturm angebaut. Im 12. Jahrhundert folgte der Anbau schmaler Seitenschiffe, die mit dem Hauptschiff durch Arkaden verbunden sind. Ebenfalls in dieser Epoche wurde Müllenbach zur selbständigen Pfarrei mit eigenem Pfarrer, Kirchhof und Taufbecken erhoben. Eine neuerliche Erweiterung gab es 1540, als ein im gotischen Baustil errichtetes Querschiff die Kirche vergrößerte. Das Innere der Kirche ist, wie bei den weiteren Bonten Kerken in Wiedenest und Lieberhausen auch, mit farbigen Wandmalereien versehen, die aber in ihrer Quantität und Pracht nicht an die Lieberhausener Kirche heranreicht. Als weitere Besonderheit sind die Glocken zu nennen, unter denen die wegen ihrer besonderen Form Zuckerhutglocke genannte aus dem 12. Jahrhundert stammt und als älteste Glocke im Oberbergischen gilt. Der achteckige Taufstein ist aus Drachenfels-Trachyt gefertigt, den man einst in mühseliger Transportarbeit aus dem Siebengebirge herankarrte. In den 1990er Jahren ist die Kirche mit Hilfe großzügiger Spenden saniert worden.

Brucher Talsperre
Brucher Talsperre

Die Brucher Talsperre gehört zur Gemeinde Marienheide (Oberbergischer Kreis) in Nordrhein-Westfalen und dient neben der Hochwasserregulierung der Niedrigwasseraufhöhung und der Naherholung; Campingplätze sind vorhanden. Betreiber der Talsperre ist der Wupperverband. Das gestaute Gewässer ist der Brucher Bach (siehe hierzu jedoch auch Gervershagener Bach). Durch einen 1280 m langen, westlich von Holzwipper ansetzenden Stollen wird auch Wasser aus der Wipper zugeführt. Auf dem Stausee kann man aktive Erholung betreiben wie Segeln, Schwimmen, Boot fahren usw. Die Brucher Talsperre ist am besten über die B 237 von Remscheid, die B 256 von der A 4 über Gummersbach oder von der A 45 über die Anschlussstelle Meinerzhagen zu erreichen. Der Bahnhof Marienheide liegt zwei Kilometer entfernt. Die Brucher Talsperre, mit der in den Jahren 1912 bis 1913 aus Bruchsteinen nach Plänen des Prof. Otto Intze errichteten, 27,5 m (andere Angabe: 25 m) hohen Gewichtsstaumauer mit einer Kronenbreite von 4,5 m und einer Länge von 200 m, hat bei maximalem Aufstau ein Fassungsvermögen von 3,38 Mio. m³ und eine Oberfläche von 47 ha. Die Staumauer nach dem Intze-Prinzip wurde von 1990 bis 1993 für 21 Millionen DM saniert und verstärkt. An der Wasserseite wurde eine Mauerverstärkung mit einer Dichtwand, einer Trennschicht und einer Drainageschicht anbetoniert und ein Kontrollgang eingebaut. Die Staumauer wurde damit wieder auf den Stand der Technik gebracht. Auf beiden Seiten der Staumauer stand im Zweiten Weltkrieg eine Flak. Heute steht auf der einen Seite, auf einem Landvorsprung, die DLRG Wasserrettungsstation der Brucher Talsperre. Auf der anderen Seite ist die Ruine noch vorhanden.