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Steinerburg

Burgruine im Kanton St. GallenHeyl zu HerrnsheimKulturgut von regionaler Bedeutung im Kanton St. GallenSteinach SG

Die Steinerburg steht in Obersteinach im heutigen Kanton St. Gallen in der Schweiz und wurde Anfang des 13. Jahrhunderts hauptsächlich aus Findlingen erbaut. Heute ist die Burg eine rege besuchte Burgruine.

Auszug des Wikipedia-Artikels Steinerburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.48536 ° E 9.428129 °
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Adresse

Ruine Steinerburg

Gallussteg
9323
Sankt Gallen, Schweiz
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In der Umgebung

Steinach SG
Steinach SG

Steinach ist eine politische Gemeinde im Kanton St. Gallen. Sie befindet sich im Wahlkreis Rorschach. Das Siedlungsgebiet von Steinach befindet sich auf überwiegend flachem Gelände am Bodensee; das Dorfzentrum nahe der Mündung des Flusses Steinach. Südlich des Zentrums liegt etwas abgetrennt der Ortsteil Obersteinach, noch weiter südlich folgt ansteigendes Gelände Richtung St. Gallen. Es führt zur Steinerburg, die nahe dem höchsten Punkt (487 m ü. M.) der Gemeinde steht. Neben der Steinerburg fällt das Gelände steil zum tief eingeschnittenen Flussbett der Steinach ab. Zu Obersteinach, südlich der Rorschacherstrasse gelegen, gehören auch die Weiler Engensberg, Karrersholz und Haslen. Steinach gehört zum Einzugsgebiet der Stadt St. Gallen, die das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region bildet. Nachbargemeinden sind im Westen Arbon, im Süden Berg und Mörschwil, im Osten Tübach und die Thurgauer Exklave Horn. Erste Erwähnung findet Steinach im Jahre 769 im Zusammenhang mit der Rückführung des Leichnams von Otmar von St. Gallen von der Insel Werd bei Eschenz. Otmar wurde 759 zum Hungertod verurteilt, dann begnadigt und zu lebenslanger Haft auf der Insel Werd verurteilt, auf der er noch im selben Jahr verstarb. Zehn Jahre später überführten Mönche des Klosters St. Gallen den Leichnam über den Bodensee und entlang der Steinach zurück in ihr Kloster. Zu dieser Zeit wird im Gebiet des heutigen Steinachs ein Hof mit dem Namen Villa Steinaha und eine Anlegestelle für Schiffe vermerkt. Eine Urkunde von 782 erwähnt eine Landschenkung an das Kloster St. Gallen. 1459 wurde die Vogtei Steinach an die Stadt St. Gallen abgetreten, die 1473 das Gredhaus bauen liess. Das heute noch bestehende Gebäude diente als Getreidespeicher. 1490 trat die Stadt St. Gallen die Vogtei Steinach an die Fürstabtei St. Gallen ab. 1529 wurde in Steinach die Reformation durchgeführt, die bereits 1532 mit der Rückkehr zum alten Glauben endete. Bis 1742 gehörte auch Tübach zur Pfarrei Steinach. Während der Helvetik 1798 bis 1803 gehörte Steinach zum Kanton Säntis, danach zum neu gegründeten Kanton St. Gallen. Von 1803 bis 1832 waren auch die benachbarten Orte Tübach und Berg Teil der politischen Gemeinde Steinach. Zwischen 1850 und 2000 vervierfachte sich die Bevölkerungszahl Steinachs von rund 750 auf etwa 3000 Einwohner und stieg seither noch leicht an. Viele Arbeitsplätze entstanden im späten 19. sowie im 20. Jahrhundert im benachbarten stark industrialisierten Arbon, was für entsprechenden Zuzug sorgte. Ende 2019 hatte die ausländische Wohnbevölkerung einen Anteil von 24 %. Zur Konfessionszugehörigkeit machten die Steinacher folgende Angaben: katholisch 42 %, evangelisch 22 %, andere Konfessionen oder konfessionslos 36 %. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen unter anderem die Steinerburg und das Gredhaus, ein Haus, in dem früher Korn gelagert wurde. Es wurde 1473 erbaut. Steinach hat seit 9. Dezember 2007 eine Haltestelle an der Seelinie Romanshorn-Rorschach. Die Strecke wird mit der S7 (Weinfelden – Romanshorn – Rorschach) und der S8 (Rorschach – Schaffhausen) der S-Bahn St. Gallen alternierend im Halbstundentakt befahren. Eine Anbindung ans Bahnnetz gelang erst mit grosser Verspätung: Steinach zog beim Bau der 1869 eröffneten Bahnlinie den Kürzeren, da im Streit um den Bahnanschluss nur das benachbarte Horn einen Bahnhof erhielt. Mit den umliegenden Gemeinden und mit St. Gallen ist Steinach durch das Busnetz der PostAuto Schweiz verbunden. Die S-Bahn und der Busverkehr sind in den Tarifverbund Ostwind integriert. Die Autobahn A1 ist über den Autobahnzubringer leicht erreichbar. Die Fahrzeit nach St. Gallen beträgt etwa 10 Minuten, nach Zürich etwa eine Stunde. Vor der Industrialisierung gehörten Landwirtschaft und Fischfang zu den dominierenden Erwerbszweigen, ab dem 17. Jahrhundert auch die Leinwandproduktion. Deren Bedeutung nahm mit dem Siegeszug der Baumwolle Ende des 19. Jahrhunderts wieder ab, wurde aber um 1900 durch die Einführung der Stickereiindustrie abgelöst. Diese wiederum wurde durch die Wirtschaftskrise der 1920er und 1930er Jahre schwer getroffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden zahlreiche Industriebetriebe in Steinach. Diese Entwicklung hält bis heute an. In der Metallverarbeitung sind es die zeitweise zur Arbonia-Forster-Gruppe gehörende STI Surface Technologies (früher Hartchrom AG) und die Trunz-Gruppe. Die Hügli-Nährmittel AG zog 1974 aus dem benachbarten Arbon nach Steinach. Steckverbindungen für die Automobilindustrie produziert die Tyco Electronics Logistics AG (früher AMP), und als Dienstleister der Elektronikindustrie ist Variosystems AG tätig. In einer ehemaligen Halle der Arboner Saurer-Werke, die auf Steinacher Boden steht, befindet sich die Produktion des Mörschwiler Fensterherstellers swisswindows AG (früher Dörig Fenster, heute zur swisspor-Gruppe gehörend). Die Raiffeisenbank Steinach, die heute zur Raiffeisenbank Regio Arbon gehört, wurde 1923 gegründet. Im Dorfzentrum befindet sich ein Supermarkt von Volg. Offizielle Website der Gemeinde Steinach

Stachen
Stachen

Stachen ist eine Ortschaft der Stadt Arbon im Schweizer Kanton Thurgau. Stachen bildete mit den Speiserslehn und Feilen eine Exklave der Ortsgemeinde Frasnacht, die 1998 mit der Gemeinde Arbon fusionierte. Stachen liegt an der Hauptstrasse Arbon–Roggwil–St. Gallen und ist heute mit den beiden Nachbarorten praktisch zusammengewachsen. Unmittelbar bei Stachen führt der Autobahnzubringer Bodensee (A1.1) vorbei. Im öffentlichen Verkehr wird Stachen von der Postauto­linie 200 St. Gallen–Wittenbach–Arbon im Halbstundentakt erschlossen. → siehe Abschnitt Geschichte im Artikel Frasnacht Von den insgesamt 875 Einwohnern der Ortschaft Stachen im Jahr 2018 waren 203 bzw. 23,2 % ausländische Staatsbürger. 312 (35,7 %) waren römisch-katholisch und 267 (30,5 %) evangelisch-reformiert. Stachen hat sich in den letzten 150 Jahren vom Bauerndorf zu einem Teil der Agglomeration Arbon entwickelt. Die 1895 in Betrieb genommene Mosterei Möhl wandelte sich vom Gasthof zu einem der bedeutendsten Apfelsaft- und Apfelwein­produzenten der Schweiz. Der Familienbetrieb verarbeitet jährlich zwischen 25 000 und 40 000 Tonnen Mostobst. In Stachen befindet sich seit über 100 Jahren eine Primarschule, wo bis 1999 ausschliesslich Unterstufenkinder unterrichtet wurden. Danach entstand aus der Schulgemeinde Speiserslehn die eigenständige Primarschulgemeinde Stachen. Sie bietet nun allen Kindern vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse die Möglichkeit, im Ort die Schule zu besuchen. In Stachen befindet sich unter der Bezeichnung «Museum of Modern Öpfel» (MoMö) das Schweizer Mosterei- und Brennereimuseum.

Schloss Mammertshofen
Schloss Mammertshofen

Das Schloss Mammertshofen in Roggwil im Kanton Thurgau ist einer der gewaltigsten Bergfriede in der Schweiz. Er war Sitz der St. Gallischen Marschalken gleichen Namens, deren Geschlecht um 1360 ausstarb. Unter den Schenken von Castell wurde die Burg in den Appenzellerkriegen ohne Kampf eingenommen und darum auch nicht zerstört. Sie verblieb bei diesem Geschlecht bis 1645. 1792 erwarb die Familie Orlandi aus Bevers (GR) im Einverständnis mit Abt Beda Angehrn von St. Gallen das grosse Besitztum für 80'000 Gulden. Es gehörten ca. 300 Jucharten (ca. 108 ha) Land und Wald mit den vier Höfen, «Buhof», «Holzerhof», «Buemüli» und «Winkel» sowie zwei grosse Weingärten dazu. Seit 1792 ist das Schloss im Privatbesitz der gleichen Familie. Im Mauerwerk des Bergfrieds aus dem 13. Jahrhundert liegen Findlinge, die bis zu drei Tonnen wiegen. Der vorragend aufgestockte, hölzerne Obergaden stammt nach dendrologischer Untersuchung aus der Zeit um 1330. Umbauten fanden 1591 und 1655 statt. Seither blieb der Bergfried unverändert. Das alte Wohnhaus wurde 1694 unter dem Schultheiss von Konstanz umgebaut und mit einer Kapelle ergänzt. Das Nordwestgebäude, die Zinnenmauer mit neugotischem Spitzbogentor und die Brücke liess Johann Christoph Kunkler 1852 errichten. Seit 1986 erfolgten verschiedene fachgerechte Innenrestaurationen. Schloss Mammertshofen war Mitglied der weltlichen Bank im Gerichtsherrenstand im Thurgau.