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Gasthaus zum Hasen (Memmingen)

Baudenkmal in MemmingenErbaut in den 1780er JahrenGasthaus in EuropaGasthaus in MemmingenGastronomiebetrieb (Bayern)
Wegbachsiedlung
Gasthaus zum Hasen
Gasthaus zum Hasen

Das Gasthaus zum Hasen ist ein unter Denkmalschutz stehender Gasthof im oberschwäbischen Memmingen. Das Haus steht im ensemblegeschützten Bereich der Wegbachsiedlung und wurde 1782 vom Stadtbaumeister Johann Friedrich Knoll für Friedrich Jakob Bilgram errichtet. Dies geht aus einer Inschrift über dem Portal hervor, darüber zeigt ein Nasenschild einen goldenen Hasen. Das dreigeschossige, fünfachsige Haus trägt ein Mansarddach. Über den drei mittleren Achsen befindet sich ein eingeschossiges Zwerchhaus mit einem geschwungenen Giebel. Zwei von den stichbogigen Fenstern im Erdgeschoss haben schlichte Gitter. Die Tür mit Messingdrückern aus der Erbauungszeit ist geschwungen gefeldert. Über dem Portal befindet sich ein Wappenstein. Die Tordurchfahrt ist flach tonnengewölbt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gasthaus zum Hasen (Memmingen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gasthaus zum Hasen (Memmingen)
Obere Bachgasse,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.98322 ° E 10.181171 °
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Adresse

Obere Bachgasse 10
87700
Bayern, Deutschland
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Gasthaus zum Hasen
Gasthaus zum Hasen
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In der Umgebung

Baumstraße 1
Baumstraße 1

Das Eckhaus Baumstraße 1 im oberschwäbischen Memmingen ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude in der Altstadt. In der Baumstraße 1, am Ende der Fußgängerzone in Memmingen, am Schrannenplatz gelegen, wurde das einstige Geschäftshaus zum Wohle einer schönen Altstadt, an einer prägnanten Stelle an der Einfahrtspforte der sonst so maroden Kempter Straße saniert. Das Gebäude steht heute unter totalem Denkmalschutz. Das dreigeschossige Gebäude mit drei zu zehn Achsen besteht aus zwei Häusern. Es besitzt ein Satteldach mit dem Giebel zur Baumstraße hin. Es wurde wohl im 17. Jahrhundert erbaut und besitzt an der Traufseite ein Zwerchhaus mit erneuertem Giebel und einem Erker im ersten Obergeschoss. Das Portal an der Giebelseite ist korbbogig. Die Eichenholztür mit Messingbeschlägen in Rocailleform stammt aus der Zeit um 1770, das Türschloss aus dem 17. Jahrhundert. Die Türangeln sowie die Bänder mit Blattwerkverzierung wurden um 1720 gefertigt. Das Fenster daneben ist ebenfalls korbbogig und mit einem Rautengitter aus der Zeit um 1670 versehen. Das Treppengeländer im Innern ist mit schlanken Eichenholzbalustern aus der Zeit um 1720 bis 1730 geschmückt. Die Stuckdecke im ersten Obergeschoss enthält Bandelwerk, Gitter und Blumen sowie in den Eckkartuschen Frauenbüsten als Allegorien der vier Jahreszeiten. Im ersten Obergeschoss befinden sich vier Türen mit geohrten Türstöcken, zwei Türflügel haben Kröpfrahmen mit polierter Wurzelholzeinlage. Die Beschläge aus Zinn und Messing sind mit Bandel- und Blattwerk verziert. Nach einem Brand am 19. Mai 2011 wurde der Dachstuhl teilweise zerstört. Nach einem Brand hat das Haus, weniger durch den Brand, als durch die ständigen eindringenden Feuchtigkeiten und Wassereinbrüche bei starkem Regen, erhebliche Schäden an den historischen Holz- und Stuckdecken genommen, da große Teile des Hauptdaches brandbedingt zerstört waren. In dem Haus wurden bewusst alte Bauteile der Gotik- und Barockzeit sichtbar gelassen, um die Baugeschichte besser nachvollziehbar zu machen. Zum Beispiel die Stuckdecke im 1. OG mit den Abbildungen der vier Jahreszeiten aus dem Jahr 1737, analog zu der Stuckdecke im Memminger Parishaus. Im Erdgeschoss befindet sich eine Ladenfläche. Im 1. Obergeschoss und 2. Obergeschoss wurden insgesamt drei Wohneinheiten geschaffen. Aufgrund der hohen Gestaltqualität der Fassaden stellte die Restaurierung eine besondere denkmalpflegerische Leistung dar und wurde 2016 mit dem Fassadenpreis der Stadt Memmingen ausgezeichnet. Das Haus wurde vom städtischen Heimatpfleger und promovierten Architekten und Stadtplaner Dr.-Ing. Wolfram Arlart saniert.