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Hainer Hütte

Ehemaliges Hüttenwerk in Siegen

Die Hainer Hütte war eine Eisenhütte im Vorort Hain der westfälischen Stadt Siegen. Die Hütte gilt als ältestes Hüttenwerk im Siegerland. Sie produzierte Walzengusseisen. Die Hainer Hütte wurde in den Jahren 1444/1445 erstmals als Ort der Verhüttung von Erz urkundlich erwähnt. Um sie herum entstand der Siegener Vorort Hain, dessen Bezeichnung heute noch bekannt ist. Eine Landkarte der Stadt Siegen aus dem Jahr 1736 verzeichnet am Ufer des Flusses Weiß sowohl die Hainer Hütte als auch einen Hainer Hammer. 1875 nahm die Hütte einen mit Koks betriebenen Hochofen in Betrieb. Neben dem Hüttenbetrieb bestanden in Hain zwei Gießereien. Die Gießerei Peipers bestand ab 1882, sie und die Hütte wurden an die Eisern-Siegener Eisenbahn angeschlossen. Die Hainer Hüttengewerkschaft war 1881 größter Aktionär der Bahn. 1916 wurde die Hainer Hütte an die Gießerei Peipers angegliedert. Mit knapp 50 Beschäftigten erreichte die Hütte 1924 eine Jahresproduktion von 20.000 t Spezialroheisen. Aufgrund von Umbauarbeiten wurde die Hainer Hütte im April 1944 stillgelegt. Am 16. Dezember desselben Jahres wurde sie beim Bombenangriff auf Siegen beschädigt. Durch den Schaden und den Koksmangel nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie ihren Betrieb erst 1951 wieder auf. Im Jahr 1962 wurde die Hütte schließlich komplett stillgelegt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hainer Hütte (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hainer Hütte
Marienborner Straße, Siegen Siegen

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N 50.871944444444 ° E 8.0325 °
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Marienborner Straße 49
57074 Siegen, Siegen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Rubensbrunnen
Rubensbrunnen

Der Rubensbrunnen in Siegen wurde 1935 von dem Siegerländer Künstler Hermann Kuhmichel (1898–1965) geschaffen. Er steht im Park des Oberen Schlosses am südlichen Fuß des Hexenturm genannten Wehrturms der östlichen Schlossbefestigung. Auf einem Sockel am hinteren Rand eines sechseckigen, etwa 1,5 Meter breiten Wasserbeckens mit einer ca. 40 Zentimeter hohen steinernen Einfassung steht eine etwa 100 × 80 cm große Skulptur aus Sandstein. Drei dicht nebeneinander kauernde madonnenhafte Frauen halten gemeinsam einen nackten Säugling auf ihren Armen. Die Frauen sind Allegorien der Städte Antwerpen, Siegen und Köln, die lange Zeit jede für sich in Anspruch nahmen, der Geburtsort des flämischen Barockmalers Peter Paul Rubens (1577–1640) zu sein. Dass man sich letztlich auf Siegen einigte, bejubelt etwas voreilig ein schon 1855 veröffentlichtes Gedicht in klassischen Hexameter-Versen des Siegener Realschullehrers Ludwig Heinrich Hermann Langensiepen auf einer Bronzetafel am vorderen Rand des Wasserbeckens. Unter dem Gedicht sind die drei Städte mit ihren Wappen und die Jahre bezeichnet, als Rubens dort jeweils ansässig war. Das Haus, das Familie Rubens in Siegen fünf Jahre bewohnte, bis man 1578 wieder nach Köln zurückkehren durfte, und in dem 1577 Peter Paul geboren wurde, ist nicht erhalten. Vor der an seiner Stelle inzwischen errichteten Realschule am Oberen Schloss, Burgstr. 10–14, hat die Stadt eine Gedenktafel mit folgendem Text aufgestellt:

Lindenbergfriedhof
Lindenbergfriedhof

Der Lindenbergfriedhof ist der größte Friedhof im Stadtgebiet von Siegen. Er befindet sich auf dem Lindenberg, im Osten des Stadtgebiets. Im Jahre 1857 gegründet, hat er eine Fläche von 204.000 m² mit 17.900 Gräbern. Pro Jahr finden etwa 380 Bestattungen statt. Von vielen Plätzen der Stadt Siegen ist die neue Friedhofshalle mit ihrem typischen spitzen Schieferdach zu sehen, die kurz nach dem Bau am 7. Mai 2002 abbrannte und erneut errichtet werden musste. 1996 wurden muslimische Grabfelder eingerichtet, 2003 ein Gräberfeld mit Gedenkstein für Fehl- und Totgeburten unter 500 Gramm. An anderer Stelle sind anonyme Bestattungen möglich. 2005 wurde neben dem Friedhof ein Krematorium fertiggestellt. Damit ist die Feuerbestattung in Siegen möglich geworden. Zum Gebäude zählt ein Trauer- und Abschiedsraum sowie ein Begegnungsraum. Der Bau war zunächst umstritten, erwartete Umweltbelastungen sind nach dem Bau allerdings nicht eingetreten. Ganz oben befindet sich der jüdische Friedhof, auf dem von 1871 bis 1914 rund 60 Menschen bestattet wurden. In der Mitte des Lindenbergfriedhofes liegt der sogenannte Gruftenweg mit großzügig gestalteten Grabstätten, die teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert stammen. Dieser Teil sowie der jüdische Friedhof stehen unter Denkmalschutz. Die Anlagen erstrecken sich über einen Großteil der steilen Hänge des gleichnamigen Berges, die Siegen zugewandt sind. Von den oberen Wegen besteht eine exzellente Aussicht auf die Innenstadt, das Obere Schloss und die Nikolaikirche, mit dem Wahrzeichen Siegens, dem Krönchen.