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Weferlingen (Dettum)

DettumEhemalige Gemeinde (Landkreis Wolfenbüttel)Gemeindeauflösung 1974Ort im Landkreis Wolfenbüttel

Weferlingen ist ein kleines Dorf im Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen und ein Ortsteil von Dettum.

Auszug des Wikipedia-Artikels Weferlingen (Dettum) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Weferlingen (Dettum)
Burgstraße, Samtgemeinde Sickte

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Breitengrad Längengrad
N 52.154766666667 ° E 10.687636111111 °
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Adresse

Burgstraße 8
38173 Samtgemeinde Sickte
Niedersachsen, Deutschland
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Burg Weferlingen
Burg Weferlingen

Die Burg Weferlingen ist eine abgegangene mittelalterliche Niederungsburg in dem Dorf Weferlingen einem Ortsteil von Dettum in Niedersachsen. Die Burgstelle liegt im südöstlichen Bereich von Weferlingen in einem Weidegelände. Erhalten haben sich zwei hintereinander liegende, baumbestandene Wälle in Nord-Süd-Richtung, zwischen denen ein etwa fünf Meter breiter Graben verläuft. Der innere, westliche Wall ist in etwa 55 Meter lang und 2,5 Meter hoch. Der Höhenunterschied zwischen der Grabensohle und der Wallkrone beträgt etwa 4,5 Meter. Der äußere, etwa 90 Meter lange Wall ist wesentlich flacher. Etwa 75 Meter nördlich der Wälle durchzieht ein Graben das Gelände. Im Süden fließt der Mühlgraben an der Anlage vorbei und es gibt dort einen etwa 0,5 Meter hohen Wall. Archäologische Untersuchungen auf der früheren Burgstelle haben bisher nicht stattgefunden. In Weferlingen entstand möglicherweise das Adelsgeschlecht derer von Weferlingen aus dem Bauernstand, das seinen Sitz zuletzt in Watzum hatte. Urkundlich wird die Burg Weferlingen 1297 als castrum Weferlingen erstmals erwähnt, als Burchard von der Asseburg sie an die Stadt Braunschweig verkaufte. Im Jahre 1300 wurde die Burg von Braunschweiger Söldnern zerstört. 1318 erwarb Burchard von der Asseburg das Lehen über den Ort Weferlingen, 1331 das Kloster Riddagshausen. Während des Zweiten Weltkrieges kam es am 15. März 1944 durch US-amerikanische Bomber zu einem Angriff auf Weferlingen, weil die Angreifer vermutlich die rechteckigen Bodenstrukturen der früheren Burgstelle für ein Munitionsdepot hielten. Dabei wurde die romanische Kirche des Ortes durch Fliegerbomben zerstört.

Schachtanlage Asse
Schachtanlage Asse

Die Schachtanlage Asse ist ein ehemaliges Salzbergwerk in Niedersachsen, das ab 1965 als Forschungsbergwerk betrieben wurde und auf dem zwischen 1967 und 1978 die Endlagerung radioaktiver Abfälle großtechnisch erprobt und praktiziert wurde. Das Bergwerk liegt im gleichnamigen Höhenzug Asse zehn Kilometer südöstlich von Wolfenbüttel. Nach dem älteren ihrer zwei Tagesschächte, abgeteuft 1906, wird die gesamte Anlage auch Asse II genannt. Die Anlage wurde seit 1965 im Auftrag des Bundes von einer Forschungseinrichtung betrieben, die anfänglich Gesellschaft für Strahlenforschung mbH (GSF) hieß und nach mehreren Namensänderungen jetzt als Helmholtz Zentrum München (HMGU) firmiert. Die Forschungsarbeiten zur Endlagerung radioaktiver Abfälle liefen 1995 aus. Von 1995 bis 2004 wurden verbliebene Hohlräume aus dem ehemaligen Salzabbau verfüllt. 2007 wurde die endgültige Schließung beantragt. Das Schließungskonzept war politisch umstritten; die Entscheidung stand aber unter gewissem Zeitdruck, da die bergmechanische Stabilität des Grubengebäudes nur auf wenige Jahre gesichert schien. Nach Presseberichten über radioaktiv kontaminierte Salzlauge im Jahr 2008 wurde dem Betreiber vorgeworfen, die Aufsichtsbehörden unzureichend informiert zu haben. Dies wurde später amtlich bestätigt. Um die Anlage atomrechtlich angemessen schließen zu können, wird sie nicht mehr nach Bergrecht, sondern seit dem 1. Januar 2009 als ein Endlager nach Atomrecht betrieben. Deshalb ist seit 1. Januar 2009 das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als Betreiber für den Betrieb und die Stilllegung der Anlage verantwortlich. Durch den Wechsel des Betreibers fiel die politische Zuständigkeit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zum Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Der neue Betreiber verwarf das Schließungskonzept seines Vorgängers, führte einen Vergleich dreier Optionen zum Umgang mit den eingelagerten Stoffen durch und stellte im Januar 2010 einen Plan zur Rückholung der eingelagerten Abfälle vor.