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Pfarrkirche Sattendorf

Bartholomäuskirche (Patrozinium)Baudenkmal (Kärnten)Dekanat Villach-Land/Beljak-deželaKirchengebäude in Treffen am Ossiacher SeePfarrkirche in der Diözese Gurk
Sattendorf Pfarrkirche St Bartholomäus1
Sattendorf Pfarrkirche St Bartholomäus1

Die römisch-katholische Pfarrkirche Sattendorf in der Gemeinde Treffen ist dem heiligen Bartholomäus geweiht. Im 18. Jahrhundert versahen Mönche des Stiftes Ossiach in Sattendorf den Gottesdienst. 1782 wird die Kirche von Sattendorf erstmals als Filiale der Pfarre St. Ruprecht genannt. Als Seelsorgestelle wurde die Pfarre abwechselnd von St. Ruprecht und St. Josef in Bodensdorf betreut. Erst im 20. Jahrhundert wurde St. Bartholomäus zur eigenständigen Pfarre erhoben. Die kleine Kirche hat im Westen einen Vorhallenturm mit rundbogigen Schallöffnungen und Pyramidenhelm, im Süden einen Sakristeianbau. Ein rundbogiger Triumphbogen verbindet das zweijochige, flachgedeckte Langhaus mit dem Chor mit gratigem Kreuzgewölbe und Fünfachtelschluss. Bei der Restaurierung wurde die volkskundlich bemerkenswerte Schablonenmalerei von 1784 freigelegt und teilweise rekonstruiert. Der Hochaltar ist aus barocken Elementen vom Ende des 18. Jahrhunderts zusammengestellt und besteht aus einem Tabernakel auf einer Altarmensa mit seitlichen Engeln. Seitlich vom Hochaltar stehen auf Konsolen zwei Heiligenfiguren vom Ende des 18. Jahrhunderts. Weiters besitzt die Kirche einen Wandaltar mit Baldachin.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pfarrkirche Sattendorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Pfarrkirche Sattendorf
Kirchsteig,

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N 46.664905555556 ° E 13.917702777778 °
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Pfarrkirche St. Bartholomäus (Pfarrkirche Sattendorf)

Kirchsteig
9521
Kärnten, Österreich
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Sattendorf Pfarrkirche St Bartholomäus1
Sattendorf Pfarrkirche St Bartholomäus1
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In der Umgebung

Wallfahrtskirche Heiligengestade
Wallfahrtskirche Heiligengestade

Die Wallfahrtskirche Heiligengestade war eine katholische Wallfahrtskirche am Südufer des Ossiacher Sees (Kärnten) in Heiligen Gestade (heute Ortsteil der Stadtgemeinde Villach). Eine Kirche in Heiligen Gestade wurde erstmals 1431 erwähnt. Sie war ursprünglich der Jungfrau Maria geweiht. Einer später spielenden Legende zufolge wurde die Kirche an dem Ort errichtet, an dem die Türken bei einem ihrer Einfälle Ende des 15. Jahrhunderts etliche Mönche des Stiftes Ossiach ermordet haben sollen. Eine hinter dem Hochaltar entspringende, angeblich Heilkraft besitzende Quelle führte dazu, dass sich die Kirche zum Wallfahrtsziel entwickelte. Der weiche Boden nahe dem See ließ die Kirche einsinken. Daher musste unter dem Ossiacher Abt Wolfgang Gaispacher (1510–1523) ein neues Kirchengebäude errichtet werden. Dieses musste um 1700 wieder umfangreich saniert werden. Die Quelle war bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts versiegt, die Kirche war inzwischen der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht. 1881 wurde die Kirche auf Anordnung des bischöflichen Ordinariates sowie der Landesregierung wegen Baufälligkeit gesperrt. 1891 wurde das Gebäude schließlich gesprengt. Die gesprengte Kirche war rund 30 m lang, das Schiff besaß ein Kreuzrippengewölbe. Es gab ursprünglich drei Altäre. Der bedeutendste, ein spätgotischer Flügelaltar, befindet sich heute in der Deutschordenskirche von Friesach. Mit dem Geld aus dem Verkauf des Altars 1888 wurde der Sprengstoff für die Sprengung der Kirche drei Jahre später gekauft. Am ehemaligen Standort befindet sich heute ein Gedenkstein sowie eine kleine Kapelle mit einer Christophorusstatue.