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Bieförthmoor

Flusssystem WeserGeographie (Neustadt am Rübenberge)Moor in NiedersachsenNaturschutzgebiet in der Region HannoverSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
Schutzgebiet der IUCN-Kategorie IV

Das Bieförthmoor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Neustadt am Rübenberge in der Region Hannover. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 144 ist circa 198 Hektar groß. Es ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Rehburger Moor“. Im Westen grenzt es an das Naturschutzgebiet „Rehburger Moor“. Ansonsten ist es vom Landschaftsschutzgebiet „Schneerener Geest-Eisenberg“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 4. Dezember 1986 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Region Hannover. Das Naturschutzgebiet liegt innerhalb des Naturparks „Steinhuder Meer“ nordwestlich des Steinhuder Meeres in etwa zwischen Rehburg im Süden, Husum im Norden und Schneeren im Osten und stellt ein durch bäuerlichen Handtorfstich stark verändertes Hochmoor unter Schutz. Das Hochmoor am Rande der Niederung des Strangbachs ist in seiner Entstehung über Mudden und Niedermoor aufgewachsen. Die Mächtigkeit der Moorauflage beträgt bis zu fünf Meter, die der Hochmoortorfe bis zu zwei Meter. Das Naturschutzgebiet wird durch Bruch- und Moorwald geprägt. Offene Moorflächen sind durch Moorheide mit Glocken-, Besen- und Rosmarinheide sowie Krähen- und Moosbeere gekennzeichnet. Die ehemaligen Torfstiche, die sich langsam regenerieren, sind wie wiedervernässte Bereiche von Schmalblättrigem Wollgras und Torfmoos-Schwingrasen sowie Pfeifengras­beständen geprägt. Einzelne Bereiche im Naturschutzgebiet werden extensiv landwirtschaftlich als Weide bzw. Mähwiese genutzt. Im Süden grenzt das Moorgebiet an eine in diesem Bereich bewaldete Stauchmoräne. Das Randgehänge der Moräne ist in das Naturschutzgebiet einbezogen. Der Wald wird hier forstwirtschaftlich genutzt. Das Moorgebiet entwässert zum Strangbach, der in den Weser-Zufluss Meerbach (Steinhuder Meerbach) mündet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bieförthmoor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.523611111111 ° E 9.2555555555556 °
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Adresse

Bieförthmoor

Heuberg
31535
Niedersachsen, Deutschland
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Meerbruchswiesen
Meerbruchswiesen

Die Meerbruchswiesen sind ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Neustadt am Rübenberge in der Region Hannover, in der Stadt Rehburg-Loccum im Landkreis Nienburg/Weser und in der Gemeinde Wölpinghausen und im Flecken Hagenburg in der Samtgemeinde Sachsenhagen im Landkreis Schaumburg. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 190 ist 1020 Hektar groß. Davon entfallen 452,9 Hektar auf die Region Hannover, 370,9 Hektar auf den Landkreis Nienburg/Weser und 196,2 Hektar auf den Landkreis Schaumburg. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Steinhuder Meer (mit Randbereichen)“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Steinhuder Meer“. Im Osten grenzt es an das Naturschutzgebiet „Meerbruch“, im Südosten an das Naturschutzgebiet „Hagenburger Moor“. Das Schutzgebiet liegt westlich und südwestlich des Steinhuder Meeres zwischen den Ortschaften Mardorf, Rehburg-Loccum, Winzlar und Hagenburg im Naturpark Steinhuder Meer. Es stellt eine weiträumige Feuchtniederung unter Schutz, die durch den von West nach Ost ablaufenden Verlandungsprozess des Steinhuder Meeres entstanden ist. Die Niederung war früher von Erlenbruchwäldern auf Niedermoor geprägt und wurde bei winterlichem Hochwasser des Steinhuder Meeres regelmäßig flach überflutet. Heute ist überwiegend unterschiedlich feuchtes Grünland unterschiedlicher Nutzungsintensität vorherrschend, das durch einen Damm vor Hochwasser geschützt ist. Die Meerbruchwiesen werden von zahlreichen Gräben durchzogen, die zum Teil in den 1950er Jahren zur Entwässerung des Gebietes angelegt wurden. Durch die Entwässerungsmaßnahmen wurde die ehemalige feuchtwiesentypische Pflanzen- und Tierwelt weitgehend vernichtet. Im Norden des Schutzgebietes durchfließt der Meerbach (Steinhuder Meerbach) die Wiesen und Weiden. In den meernahen Bereichen sind ungenutzte Bereiche zu finden. Diese werden von Hochstaudenfluren und Gehölzen geprägt. Ebenfalls zu finden sind Seggenrieder und Röhrichte sowie Hecken und Bäume. Durch die Unterschutzstellung der Meerbruchswiesen, die ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für zahlreiche gefährdete Vogelarten sind, soll das Gebiet für die Tier- und Pflanzenwelt erhalten werden. In dem als Kernzone ausgewiesenen Bereich soll der Niedermoorkörper flächendeckend wiedervernässt werden, um so die Lebensbedingungen für an feuchte Standorte angepasste Lebewesen zu verbessern. An mehreren Stellen sind Kleingewässer für Amphibien und Vögel angelegt worden. Im Norden des Naturschutzgebietes ist ein Beobachtungsturm errichtet worden, von dem aus die Feuchtwiesen gut einsehbar sind. Das Gebiet steht seit dem 10. Dezember 1998 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörden sind die Region Hannover und die Landkreise Nienburg/Weser und Schaumburg.