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Wideregg

Ersterwähnung 1363KammlachOrt im Landkreis UnterallgäuOrt in OberschwabenWeiler in Schwaben (Bayern)

Wideregg ist ein Ortsteil der oberschwäbischen Gemeinde Kammlach im Landkreis Unterallgäu in Bayerisch-Schwaben. Er liegt etwa vier Kilometer südlich von Unterkammlach und ist über eine Gemeindestraße mit diesem verbunden. Südlich des Ortes verläuft der Ringelsbach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wideregg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.018549 ° E 10.403273 °
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Adresse


87776 Erkheim
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

St. Anna (Höllberg)
St. Anna (Höllberg)

St. Anna ist eine römisch-katholische Kapelle im oberschwäbischen Höllberg, einem Ortsteil von Kammlach. Bis 1923 gehörte die Kapelle zur Stadtpfarrei St. Stephan in Mindelheim, bevor sie zur Pfarrei Oberkammlach wechselte, woher die Pfarrer bereits seit dem 17. Jahrhundert kamen. Das genaue Baujahr der Kapelle ist nicht bekannt, sie dürfte aber aus dem späten 18. Jahrhundert stammen. Renovierungen fanden 1939 und 1948 statt. Der flachgedeckte Bau mit einem korbbogigen Schluss besitzt beiderseits je zwei Stichbogenfenster. Diese Fensterform dürfte aber bei einer späteren Renovierung in den heutigen Zustand verändert worden sein. Am Westende der Nordseite befindet sich eine Stichbogentür, am Außenbau ein vorgekragtes Traufgesims mit einem neueren hölzernen Glockenstuhl. Der Altar stammt aus dem 18. oder 19. Jahrhundert. Er besteht aus Holz und ist marmoriert. Auf einem die Apsis ausfüllenden Stipes befindet sich ein Sockel mit vier gefassten Figuren. Sie dürften um 1730 geschaffen worden sein. Zwei davon stellen die heilige Anna und das Marienkind dar, das sie an der Hand hält. Zwei Skulpturen von Bischöfen dürften am Anfang des 16. Jahrhunderts entstanden sein. Der eine Bischof hat als Attribut ein Kind, was ihn als Augustinus ausweisen könnte. Weitere Statuen sind ein heiliger Michael aus derselben Zeit wie die Bischöfe und ein heiliger Sebastian aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit gotisierenden Zügen. Ein volkstümliches Kruzifix aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts befindet sich ebenfalls in der Kapelle. Eine Mater Dolorosa aus Ton dürfte um 1500 geschaffen worden sein. Der heilige Urban, der früher in der Kapelle stand, ist heute auf dem linken Seitenaltar der Kirche in Oberkammlach aufgestellt. Das Gestühl hat geschweifte Brettwangen und stammt aus dem 18. oder 19. Jahrhundert.

St. Antonius (Kirchstetten)
St. Antonius (Kirchstetten)

St. Antonius ist eine römisch-katholische Kapelle aus dem späten 17. Jahrhundert im oberschwäbischen Kirchstetten, einem Ortsteil von Kammlach. Die mitten im Weiler gelegene Kapelle hat zwei Joche mit einem Halbkreisschluss. Die Wand ist durch toskanische Pilaster gegliedert. In den Westecken befinden sich schmale Pilaster und der Schluss ist in drei Achsen geteilt. Die Wölbung ist unbeholfen gemauert. Die beiden Kreuzgratgewölbe besitzen keine Gurte. Im Schluss berühren sich drei Kappen mit den verzogenen Spitzen im Scheitel und sind durch unregelmäßig verbreiterte Gurte getrennt. Die Querovalfenster liegen hoch, lediglich im Chorscheitel sind sie auf normaler Höhe. Südlich der Westachse befindet sich eine Rechtecktür. In der Westwand sind zwei kleine viereckige Guckfenster eingelassen. Das äußere besitzt eine achsenweise Gliederung durch Lisenen über einem verkröpften Sockel. Das doppelte karniesförmige Traufgesims ist ebenfalls verkröpft. Die Türe befindet außen in einer Stichbogennische. Die Westwand wird von breiten Lisenen mit Gesimsstücken begrenzt. An den Giebelschrägen befindet sich ein kräftiges, gekehltes Gesims. Der Dachreiter steht auf einem quadratischen, vor der Giebelspitze auf Profilen leicht vorkragenden Sockel. Das achteckige Oberteil schmalen Diagonalseiten in den Hauptseiten besitzt Hochovalöffnungen. Die östliche Öffnung setzt sich mit kreuzförmigen Lichtschlitzen in den beiden Scheiteln fort. In den Scheiteln überschneiden sich seitlich die Laibungen. Die Kapelle besitzt ein profiliertes Traufgesims am Sockel und Oberteil sowie einen blechgedeckten Spitzhelm. Der hölzerne Altar stammt aus der Zeit gegen Ende des 17. Jahrhunderts, ist braun marmoriert mit Golddekor. Auf den geschweiften Segmentbogenstücken des zweisäuligen Aufbaus sitzen Putten, die wohl aus dem 18. Jahrhundert stammen und nachträglich eingefügt wurden. Das um 1900 geschaffene Altarbild ist rundbogig geschlossen und zeigt den heiligen Antonius. Der zweisäulige Auszug besitzt ein gegen Ende des 17. Jahrhunderts gemaltes Auszugsbild mit dem Thema Mariä Verkündigung. Die Segmentgiebelstücke besitzen einen mittleren Schweifgesimsaufsatz. Das Gestühl der Kapelle mit geschweiften Brettwangen stammt wohl aus dem 18. Jahrhundert. Die Holzfiguren der Kapelle sind alle gefasst. An den Pilastern beiderseits des Altars befindet sich der heilige Johannes Nepomuk und ein heiliger Leonhard, die beide um 1720 geschaffen wurden. Auf den Kapitellen der Pilaster zu beiden Seiten des Altars knien Engel aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Kruzifix stammt aus der Zeit gegen 1520 bis 1530. Ein auf Holz gemaltes Votivbild mit der Inschrift „Anno 1742 Uerlobt diße Taffel Hie Hero Antoniu / Leinauer ab Dem obern berg Negs Loppenhausen / Uor ein krancken Uich sagt gott ewigen Danck. 18.“. wurde 1944 aufgefrischt.