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Papiermühle Sinsleben

Bauwerk in Falkenstein/HarzEhemaliges Unternehmen (Landkreis Harz)Mühle in EuropaPapiermühleProduzierendes Unternehmen (Landkreis Harz)
Wassermühle im Landkreis Harz

Die Papiermühle Sinsleben ist eine ehemalige Mühle an der Selke im Ermslebener Ortsteil Sinsleben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Papiermühle Sinsleben (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Papiermühle Sinsleben
Vater-Jahn-Straße, Falkenstein/Harz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.732688 ° E 11.325201 °
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Adresse

Vater-Jahn-Straße

Vater-Jahn-Straße
06463 Falkenstein/Harz, Sinsleben
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Nagelstein von Ermsleben
Nagelstein von Ermsleben

Der etwa 2,3 m hohe Nagelstein von Ermsleben steht auf dem Marktplatz von Ermsleben, einem Ortsteil von Falkenstein/Harz im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt an der Westseite des Rathauses. Er ist im unteren Drittel zerbrochen und war einst vermutlich größer. In seine Seiten und den oberen flachen Bereich wurden im Laufe der Zeit unzählige Nägel geschlagen. Verschiedene, sich teilweise widersprechende Sagen und Erzählungen ranken sich um den Nagelstein und die in ihm befindlichen Metallstifte. Angeblich wird der Stein bei Regen, vor allem bei Gewitter so weich, dass man in ihn mühelos einen Nagel einschlagen kann. Die Überlieferung stellt eventuell den Bezug zu einer vorchristlichen Gottheit her. Als weltliche Erklärung wird in historischen Schriften erwähnt, dass der Steine Hohlräume habe, welche mit Ton gefüllt seien. Dieser Ton wird bei Regen weich und erlaubt an diesen Stellen das Einschlagen der Nägel. Relativ sicher ist, dass der Nagelstein in vorgeschichtlicher Zeit für kultische Aktionen genutzt wurde. Nach der Form sollte es sich ursprünglich um einen Menhir handeln. Im Mittelalter diente der Stein als Hilfsmittel für Gottesurteile. Der Beschuldigte musste einen Nagel in den Stein schlagen. Wenn ihm dies gelang, galt er als unschuldig. Später hielt man am Nagelstein Gericht. Die letzte Verhandlung fand im März 1715 statt, wobei mehrere Personen wegen Mordes zum Tode verurteilt wurden. Im Jahr 1902 widmete man den Nagelstein zu einem Bismarckdenkmal um, nachdem der Stein am alten Schloss aufgestellt worden war. Die Konturen der Bronzeplatte und ihre Befestigung sind noch erkennbar. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging die Tafel verloren. Anfang der 1950er Jahre wurde der Stein in der DDR auch für ideologische Zwecke als „Fünfjahrplandenkmal“ benutzt. Im Jahr 2005 wurde er an der Westwand des Rathauses aufgestellt und mit einer Informationstafel ergänzt.Nagelsteine findet man in Sachsen (11), Sachsen-Anhalt und Thüringen (in Schnellmannshausen), sowie in Bayern (6).

Friedrichshohenberg
Friedrichshohenberg

Der Friedrichshohenberg ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Falkenstein/Harz im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0143 ist 118,5 Hektar groß. Es ist vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Harz und Vorländer“ umgeben. Das Gebiet steht seit 1994 unter Schutz (Datum der Verordnung: 21. September 1994). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Harz. Das Naturschutzgebiet liegt östlich des Falkensteiner Ortsteils Meisdorf und westlich der Ortsteile Endorf und Neuplatendorf im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Es stellt Teile des Friedrichshohenbergs mit seinen zum Harzvorland abfallenden, nordexponierten Hängen sowie einen Abschnitt des Liethetals mit den angrenzenden Hängen unter Schutz. Im Naturschutzgebiet stocken großflächig Eichen-Hainbuchenwälder mit zahlreichen Rotbuchen. Die Wälder besitzen im Kuppenbereich des Friedrichshohenbergs zum Teil Nieder- und Mittelwaldcharakter. Vereinzelt sind auch mit Laubgehölzen durchsetzte Nadelholzwälder zu finden. Im südwestlichen Bereich des Schutzgebietes und entlang der Liethe stockt ein wertvoller Erlenbruchwald. Die Krautschicht der Laubwälder wird u. a. von Leberblümchen, Türkenbundlilie und Großer Sterndolde, die hier ihre nördliche Verbreitungsgrenze erreicht, die des Bruchwaldes u. a. von Gelbem Eisenhut, Herbstzeitlose, Geflecktem Knabenkraut und Märzenbecher gebildet. Im Norden des Naturschutzgebietes befinden sich mehrere aufgelassene Steinbrüche. In das Naturschutzgebiet sind verbuschte Streuobstwiesen und Ackerflächen einbezogen. Im Übergang zu dem Friedrichshohenberg nördlich vorgelagerten Ackerflächen befinden sich schmale Streifen von Trocken- und Halbtrockenrasen mit Großem Odermennig, Färbermeier, Heidenelke, Kleinem Klappertopf, Zweiblättrige Waldhyazinthe, Tausendgüldenkraut, Feldkranzenzian und Herbstdrehwurz. Das Naturschutzgebiet beherbergt eine artenreiche Avifauna, darunter Rotmilan, Sperber, Habicht, Wespenbussard, Baumfalke, Waldohreule, verschiedene Spechte, Hohltaube, Wendehals, Neuntöter, Misteldrossel, Schwanzmeise, Gimpel, Kernbeißer und Fichtenkreuzschnabel. Amphibien sind u. a. durch Feuersalamander, Berg-, Faden-, Teich- und Kammmolch, Erdkröte, Geburtshelferkröte und Grasfrosch, Reptilien durch Zaun- und Waldeidechse, Blindschleiche, Schling- und Ringelnatter vertreten. Weiterhin sind Insekten zahlreich im Naturschutzgebiet vertreten, darunter die Laufkäfer Lederlaufkäfer, Hainlaufkäfer und Blauvioletter Waldlaufkäfer sowie die Schmetterlinge Kaisermantel und Großer Eisvogel.