place

Haus des Karnevals

Baudenkmal in DüsseldorfDenkmalgeschütztes Bauwerk in DüsseldorfDüsseldorfer KarnevalErbaut im 18. JahrhundertMuseum (Karneval)
Museum in Düsseldorf
Haus des Karnevals in Duesseldorf Altstadt, von Nordosten
Haus des Karnevals in Duesseldorf Altstadt, von Nordosten

Das Haus des Karnevals ist ein historisches Gebäude in der Düsseldorfer Altstadt auf der Zollstraße 9, das seit dem 15. Januar 2005 ein Museum zum Thema des Düsseldorfer Karnevals beherbergt. Das Haus dient zudem dem Comitee Düsseldorfer Carneval als Geschäftsstelle und bietet auf drei Etagen Ausstellungen zum Brauchtum, wo Uniformen, Orden, Bücher und Urkunden sowie Fotos von über 60 Jahren Düsseldorfer Karneval gezeigt werden. In dem Gebäude, nicht weit vom Marktplatz am Rathaus, befindet sich außerdem ein Medienarchiv in Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Rundfunk mit Filmaufnahmen der Rosenmontagszüge. Das Museum ist jeden Freitag von 9 bis 12 Uhr oder nach Absprache für Besucher geöffnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haus des Karnevals (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Haus des Karnevals
Zollstraße, Düsseldorf Altstadt (Stadtbezirk 1)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Haus des KarnevalsBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.225461 ° E 6.771074 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Haus des Karnevals

Zollstraße 9
40213 Düsseldorf, Altstadt (Stadtbezirk 1)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1590896)
linkOpenStreetMap (144147589)

Haus des Karnevals in Duesseldorf Altstadt, von Nordosten
Haus des Karnevals in Duesseldorf Altstadt, von Nordosten
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Zollstraße (Düsseldorf)
Zollstraße (Düsseldorf)

Die Zollstraße ist eine historisch bedeutsame kleine Straße in Düsseldorf, die zwischen Rheinuferpromenade und dem Marktplatz am Rathaus liegt. Früher wie heute endete die Straße am Marktplatz, und zwar an der verlängerten Vorderflucht des Grupellohauses, und begann mit dem Zolltor in der Stadtmauer vor dem Rheinufer. Heutzutage ist die Lage weitgehend unverändert, allerdings ohne den Grundstücksbereich des ehemaligen Zolltores mit den angebauten zwei Häusern. Das freigeräumte Grundstück gehört nun überwiegend zur Rheinuferpromenade. Am Ende der Zollstraße an der Gebäudeflucht des Grupellohauses ist eine kleine niedrige Mauer vorhanden, die bis zur Mitte der Straße reicht. Auf dieser Mauer ist eine Bronzefigur des Gießerjungen aufgestellt, ein Werk des Bildhauers Willi Hoselmann aus dem Jahr 1932. Nach einer Legende, die Heinrich Heine überlieferte, soll ein Gießerjunge in der Stadt Silberlöffel gesammelt haben, um das Material für Guss des Reiterstandbildes von Jan Wellem zusammenzubringen. Im letzten Weltkrieg wurden alle Häuser stark beschädigt oder zerstört. Während die Nordseite umfassend restauriert oder wiederaufgebaut wurde, sind auf der Südseite nur noch die zwei Gebäude Nr. 7 und 9 vorhanden. Anstelle der Häuser Nr. 11 und 13 ist nun ein Durchgang mit zwei Höhenebenen auf der Westseite des neuen Gebäudes an der Südseite des Marktplatzes vorhanden. Über diese neue Fußgängerverbindung gelangt man zur Rheinstraße.

Grupello-Haus
Grupello-Haus

Das Grupello-Haus am Marktplatz 3 an der Ecke zur Zollstraße in Düsseldorf wurde von Matteo Alberti im Jahre 1706 erbaut. Herzog Johann Wilhelm schenkte im Jahre 1708 das Haus dem Bildhauer Gabriel Grupello. Es ist ein dreigeschossiges Gebäude. Ursprünglich zeigte es über dem Portal zwei weibliche Idealbüsten aus Blei des Bildhauers Grupello. Die Büsten befinden sich heute im Stadtmuseum. Am 16. November 2012 wurden zwei Repliken aus Betonguss eingeweiht. Im Jahr 1748 erwarb Kurfürst Karl Theodor das Haus und vermietete es an den späteren ersten Akademiedirektor Lambert Krahe. Ab 1769 bewohnte Gouverneur Graf von Efferen das Haus, weswegen es auch Gouvernementshaus genannt wird. Später war das Polizeiamt in diesem Gebäude zeitweise untergebracht. Seit 1818 wurde es durch eine Schenkung der Preußen Eigentum der Stadt Düsseldorf. Das im Krieg beschädigte Haus wurde vereinfacht wiederaufgebaut. 1969 wurde ein neuer Sitzungssaal des Rathauses im Haus eröffnet. Im August 2008 wurde die erste Hinweistafel zu Bauwerken, die mit Jan Wellem als Initiator, Förderer oder Finanzier in Düsseldorf Verbindung stehen, angebracht. Dazu verlautete der Mundartforscher Heinrich Spohr: Ende 2010 wurde die Fassade des Grupellohauses saniert. Dabei wurde der Blauton durch einen hellen Sandton ersetzt, der an den historischen Zustand angelehnt ist. Zudem wurden die Natursteinornamente repariert und die Johannes-Nepomuk-Plastik an der Seite der Zollstraße wiederhergestellt.