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Holzurburg

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Geographie (Geestland)Kultur (Geestland)

Die Holzurburg ist eine mittelalterliche Wallburg nördlich der niedersächsischen Ortschaft Bederkesa im Landkreis Cuxhaven. Nach ihr ist das Waldgebiet, das sich an diese Anlage anschließt, benannt. Das Waldgebiet und angrenzende Flächen sind als Naturschutzgebiet „Holzurburg am Bederkesaer See“ ausgewiesen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Holzurburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Holzurburg
Martha-König-Weg, Geestland

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Breitengrad Längengrad
N 53.635143 ° E 8.851891 °
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Adresse

Höhlenbewohner in alten Bäumen

Martha-König-Weg
27624 Geestland
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Holzurburg am Bederkesaer See
Holzurburg am Bederkesaer See

Die Holzurburg am Bederkesaer See ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Geestland und der Gemeinde Steinau in der Samtgemeinde Land Hadeln im Landkreis Cuxhaven. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 275 ist 625 Hektar groß. Ein 550 Hektar großer Teil des Naturschutzgebietes ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Ahlen-Falkenberger Moor, Seen bei Bederkesa“. Darüber hinaus bilden 8,8 Hektar des Naturschutzgebietes das 1985 ausgewiesene Naturwaldreservat „Wehdenbruch“.Das Gebiet steht seit dem 30. August 2007 unter Naturschutz. In dem Naturschutzgebiet sind das im Januar 1985 ausgewiesene ehemaligen Naturschutzgebiet „Hörner Moor und Nordostufer Bederkesaer See“ und das im Dezember 1985 ausgewiesene ehemalige Naturschutzgebiet „Wehdenbruch“ aufgegangen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Cuxhaven. Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Bad Bederkesa zwischen dem Bederkesaer See und dem Schifffahrtsweg Elbe-Weser. Das Naturschutzgebiet besteht aus landschaftlich unterschiedlichen Bereichen. Den größten Teil bildet die Holzurburg, ein von einem Laubmischwald geprägten Waldgebiet auf einem Geest­rücken mit dem nach Süden angrenzenden Holzurburger Moor, einem überwiegend mit Kiefern und Birken bewachsenen Hochmoor­bereich. Das oberflächlich entwässerte Hochmoor wurde vor über 100 Jahren mit Nadelbäumen aufgeforstet. Vereinzelt sind noch naturnahe Hochmoorbereiche mit Glockenheide und Wollgras zu finden. An die Holzurburg schließen sich im Nordwesten der durch Bruchwald und Moorflächen geprägte feuchte Wehdenbruch und die als Grünland genutzten Wehdenwiesen an. Dieser Bereich bildete das ehemalige Naturschutzgebiet „Wehdenbruch“ mit dem Naturwaldreservat „Wehdenbruch“. Die Moorflächen sind überwiegend abgetorft. Das Naturschutzgebiet wird hier von einem Altarm der Aue und dem Schifffahrtsweg Elbe-Weser durchzogen. Im Norden des Bereiches befinden sich mehrere für Naturschutzzwecke angelegte Teiche. Südöstlich der Holzurburg befindet sich das mit Röhricht, Weidengebüsch und Erlenbruch bewachsene Nordufer und Verlandungs­flächen des Bederkesaer Sees sowie dessen in das Naturschutzgebiet einbezogene nordöstliche Wasserfläche. Der Wasserstand des eingedeichten Sees weist seit den 1990er Jahren keine natürlich Dynamik mehr auf und wird künstlich reguliert. Der Grund des Sees ist dick mit Mudde bedeckt. Östlich der Holzurburg schließt sich das von Bruch- und Nadelwald geprägte Hörner Moor an. Das Hörner Moor bildete mit dem Nordostufer des Bederkesaer Sees das ehemalige Naturschutzgebiet „Hörner Moor und Nordostufer Bederkesaer See“. Das Hörner Moor wird vom Ankeloher Randkanal durchflossen, der in den Bederkesaer See mündet. Zwischen dem Ankeloher Randkanal und der Holzurburg befinden sich Spülfelder mit Teichen. Im Süden des Waldgebietes befindet sich ein knapp 4 km langer Waldlehrpfad, der als Rundweg angelegt ist. Der Rundweg verläuft durch das Waldgebiet zum Ufer des Bederkesaer Sees und entlang Moorflächen zurück in das Waldgebiet. Ferner verläuft rund um den Bedakesaer See ein rund 7 km langer Seerundweg. Der Rundweg verläuft überwiegend auf dem Schutzdeich und überschneidet sich im Norden des Sees mit dem Waldlehrpfad. Von zwei Aussichtstürmen sind der See und die umliegenden Flächen gut einsehbar. Beide Rundwege führen an einer frühgeschichtlichen Wallanlage vorbei, die seit etwa 1900 als „Holzurburg“ bezeichnet wird und sich im Süden des Waldgebietes befindet. Auf mehreren Tafeln finden sich Informationen zum Waldgebiet und dem See sowie der Flora und Fauna.

Bederkesaer Roland
Bederkesaer Roland

Der Bederkesaer Roland ist eine Rolandsstatue, die sich vor der Burg Bederkesa in Bad Bederkesa, einer Ortschaft der Stadt Geestland im Landkreis Cuxhaven, befindet. Der kleinste steinerne Roland hat eine Größe von 1,90 Meter und steht auf einem Sockel von 1,45 Meter. Die Statue zeigt einen Ritter in türkiser Rüstung der Spätrenaissance. Er trägt einen visierlosen, federgeschmückten Helm. In der Rechten hält er ein gezogenes Schwert, mit der Linken einen auf den Boden abgestützten Schild, der den doppelköpfigen Reichsadler zeigt. Geschaffen wurde er aus Sandstein, möglicherweise vom Bremer Bildhauer Lüder von Bentheim. An den vier Seiten des Sockels befinden sich je Miniaturen von Löwen, die vier Wappen in ihren Pranken halten. Die Wappen sind das der Stadt Bremen sowie die der Bremer Ratsherren und Bederkesaer Drosten Schütte, Kreffting und Schorhar, die vermutlich den Roland errichten ließen. Der Sockel ist neueren Datums und wurde bei der Versetzung des Rolands 1953 aus Bremer Abbruchsteinen gefertigt. Der Roland wurde sehr wahrscheinlich in der Zeit zwischen 1599 und 1604 errichtet. In einer Beschreibung der Gebäude der Burg Bederkesa des Drosten Koch 1599 wird der Roland nicht erwähnt. 1604 wird er aber auf einem Stich Wilhelm Dilichs dargestellt. Der Roland war wohl Ausdruck der Gerichtsbarkeit der Stadt Bremen in Bederkesa. Erstmals schriftlich erwähnt wird die Figur 1736 in einem Inventar der Burg. Der ursprüngliche Aufstellungsort war die Kuppel des Brunnenhauses der Burg. Dieses wurde 1817 abgebrochen. Der Roland wurde nun im Burggarten unter einem Nussbaum aufgestellt. Später stand er vor dem von den Preußen 1879 errichteten Lehrerseminar. Das Schwert wurde 1945 durch kanadische Soldaten zerstört. 1953 instand gesetzt, wurde sein Standort an den Marktplatz verlegt. 1982 nach erneuter Instandsetzung wurde er wieder bei der Burg aufgestellt und mit einem schmiedeeisernen Schutzgitter umgeben.