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Alte Posthalterei (Lingen)

Baudenkmal im Landkreis EmslandBauwerk in Lingen (Ems)Erbaut in den 1650er JahrenFachwerkhaus in Niedersachsen
Alte Posthalterei (Lingen) 2005
Alte Posthalterei (Lingen) 2005

Die Alte Posthalterei in Lingen (Ems) wurde 1653, zentral am Markt und direkt neben dem historischen Rathaus gelegen, für die Posthalterei errichtet, die seit 1550 im Ort nachweisbar ist. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit Walmdach mit Stallungen auf der dem Markt abgewandten Seite. Es steht unter Denkmalschutz. Die Stadt Lingen war ehemals Knotenpunkt für Handel und Verkehr. Obwohl nur ein kleiner Ort, schien Kaiser Karl V. die Lage bedeutend genug, 1550 eine Postanstalt zu errichten. Ihr unterstanden sämtliche Posthalter, Schirrmeister, Briefträger und Postknechte in den Grafschaften Lingen, Tecklenburg bis Halle im Ravensbergischen. Auch die ostfriesischen, münsterischen und holländischen Posten erhielten in Lingen ihre Abfertigung. Bis 1851 diente das Gebäude als Posthalterei, später Postamt. Seit 1980 wird es als Gaststätte genutzt. Eigentümer des Gebäudes ist die Stadt Lingen, die es an einen Getränkehandel verpachtet hat, der wiederum den Restaurationsbetrieb durch Unterpächter bewirtschaften lässt. Seit 2012 kam es zu Pächterwechsel und mehrfachen Schließungen, zunächst wegen Renovierungsarbeiten, sodann wegen Insolvenz. Seit Pfingsten 2014 wird die Alte Posthalterei wieder durchgehend gastronomisch genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alte Posthalterei (Lingen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alte Posthalterei (Lingen)
Große Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 52.522746 ° E 7.316255 °
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Adresse

Alte Posthalterei

Große Straße 1
49808 , Reuschberge
Niedersachsen, Deutschland
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Alte Posthalterei (Lingen) 2005
Alte Posthalterei (Lingen) 2005
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In der Umgebung

Historisches Rathaus (Lingen)
Historisches Rathaus (Lingen)

Das historische Rathaus in Lingen an der Ems gilt als wichtigstes Wahrzeichen der Stadt und nimmt, obwohl selbst für Rathäuser seiner Zeit bemerkenswert klein, städtebaulich eine dominierende Stellung ein. Das Gebäude wurde 1555 auf dem weitläufigen Lingener Marktplatz nordwestlich an exponierter Stelle errichtet, wo es an die dort einmündende Große Straße angrenzt. Mit einer Grundfläche von nur 104 Quadratmetern wurde es in knapp dreijähriger Bauzeit auf alten Fundamenten errichtet. Es wird angenommen, dass es sich dabei um einen Vorgängerbau aus dem 15. Jahrhundert handelt, der beim Stadtbrand von 1548 zerstört wurde.Das Gebäude war von Anfang an als Putzbau angelegt und hebt sich auch aus diesem Grund von den in Nordwestdeutschland dominierenden Backsteinbauten ab. An Stelle der heutigen Freitreppe befand sich ursprünglich eine offene, von Sandsteinpfeilern getragene Gerichtslaube.Als es im 17. Jahrhundert üblich wurde, dass Gerichte in geschlossenen Sälen tagten, wurde der Gerichtssaal in das Obergeschoss verlegt. Im Erdgeschoss wurde ein Wachlokal mit zwei Gefängniszellen eingerichtet sowie die Waage untergebracht. 1663 wurde das Gebäude umgebaut und erhielt eine repräsentative Freitreppe, auf der die Urteile verkündet wurden sowie einen neuen von der Treppe in das Gebäude führenden Haupteingang. Der barock gestaltete Treppengiebel stellt eine Verbindung zur niederländischen Renaissance her und hebt den Bau auch in dieser Richtung von den anderen Bauwerken der Lingener Altstadt ab.Die Ankereisen in der Höhe des Hauptgesimses weisen mit der Jahreszahl 1663 auf diesen Umbau. Im Giebelfeld über diesem Eingang ist das Lingener Stadtwappen mit den drei Türmen zu sehen. 2001 wurde das Rathaus umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten unterzogen. Seither werden die Räumlichkeiten zu Empfängen und standesamtlichen Trauungen verwendet. Das Neue Rathaus befindet sich in der Elisabethstraße.