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Evangelische Kirche Besse

EdermündeErbaut in den 1710er JahrenKirchengebäude des Kirchenkreises Schwalm-EderKirchengebäude im Schwalm-Eder-KreisKirchengebäude in Europa
Kulturdenkmal im Schwalm-Eder-Kreis
Evangelische Kirche, 2, Besse, Edermünde, Schwalm Eder Kreis
Evangelische Kirche, 2, Besse, Edermünde, Schwalm Eder Kreis

Die Evangelische Kirche Besse ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Besse, einem Ortsteil der Gemeinde Edermünde im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen. Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Schwalm-Eder der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Das Gebäude war die Pfarrkirche des Orts und liegt auf einer Kuppe inmitten des alten Wehrkirchhofes, der bis 1870 als Friedhof diente. Der starke Westturm von 1518 mit zweiteiligen Schallarkaden und einem Walmdach hat vier niedrige Wichhäuschen. Das außen am Turm angebrachte, spätgotische Relief mit der Darstellung Christus fällt unter dem Kreuz stammt von 1517. Die Turmhalle mit Kreuzrippengewölbe auf Konsolen ist heute Altarraum; sie ist in einem großen Spitzbogen zum Kirchenschiff hin geöffnet. Das Schiff mit den zweigeschossigen Emporen mit reichen Gesimsen wurde 1716, zum Teil mit altem Steinmaterial, neu gebaut. Das Innere ist durch einen großen Rundbogen in zwei Hälften quergeteilt. Die Fenster stammen aus dem 19. Jahrhundert. Die Kanzel wurde um 1700 gefertigt. Die Orgel wurde Anfang des 21. Jahrhunderts eingebaut. 1933 wurde der westliche Zugang im Turm zugemauert und der seitliche Eingang angelegt. Von 2000 bis 2006 wurde eine Grundsanierung in mehreren Bauabschnitten durchgeführt. In das Rundbogenportal des Wehrkirchhofes ist ein jüngeres Renaissanceportal von 1594 eingestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Evangelische Kirche Besse (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Evangelische Kirche Besse
Am Berge, Edermünde

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Evangelische Kirche Besse

Am Berge
34295 Edermünde
Hessen, Deutschland
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Evangelische Kirche, 2, Besse, Edermünde, Schwalm Eder Kreis
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Karlskirchen

Karlskirchen oder Kalkskirchen ist eine Wüstung etwa 2,5 km nördlich der Stadt Gudensberg in Nordhessen. Der Ort ist 1270 erstmals urkundlich erwähnt, aber man fand dort Keramik schon aus der Zeit um 800. Im Jahre 1270 besiegte Landgraf Heinrich I. bei Karlskirchen einen westfälischen Heerhaufen entscheidend. Der Ort war wohl im Besitz einer niederadligen Familie: Im März 1293 erscheint ein Heinrich von Karlskirchen (Karleskinhusen) als Zeuge in einer Besitzübereignungsurkunde derer von Meysenbug an das Kloster Haina. Und im Jahre 1352 wird ein Johan von Karliskirchin als Altarist an der St. Petri Stiftskirche in Fritzlar erwähnt.Laut Wigand Gerstenberg errang Karl der Große hier einen Sieg gegen die Sachsen und errichtete zum Dank eine Kirche, die „Karlskirche“. Die Kirche war dann Pfarrkirche eines Kirchspiels, das Karlskirchen und die heute wüsten Orte Langenvenne, Mittelvenne und Rittervenne umfasste. Da die Bevölkerung sowohl den nahen Odenberg als auch den Scharfenstein für Wohnsitze der alten, heidnischen Götter hielt, wurde die Karlskirche zu einer Pilgerstätte der heidnisch gebliebenen Einwohner der Region. Ein Pferdehufabdruck, eine so genannte Roßtrappe, eingemeißelt auf einem in der Kirchenwand verbauten Steinblock, galt als ein Abdruck von Wodans bzw. Karls Pferd und wurde verehrt. Der Sage nach gab Karl der Große, dessen Heer vor Durst litt, seinem Schimmel so kräftig die Sporen, dass das Pferd heftig auf den Boden stampfte und dabei einen Stein aus dem Felsen löste, auf dem ein Hufabdruck zurückblieb. Wo sich der Stein gelöst hatte, sprudelte eine frische Quelle, der Glisborn, aus dem sich die Soldaten erfrischen konnten. Mit der Einführung der Reformation in Hessen unter Landgraf Philipp dem Großmütigen im Jahre 1526 wurde die Abgötterei endgültig verboten und die Karlskirche als ein Hort des Heidentums abgerissen. Der Stein mit dem Pferdehufabdruck tauchte Jahre später in der Kirchhofsmauer am „Alten Friedhof“ in Gudensberg wieder auf und befindet sich dort noch heute.