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Wasserburg Sachsgrün

Burg im VogtlandkreisEhemalige Burganlage in SachsenKulturdenkmal in Triebel/Vogtl.Rittergut in SachsenSack (fränkisches Adelsgeschlecht)
Wasserburg in Sachsen
Album der Schlösser und Rittergüter im Königreiche Sachsen V 087
Album der Schlösser und Rittergüter im Königreiche Sachsen V 087

Die Wasserburg Sachsgrün, auch Schloss Sachsgrün, ist eine ehemalige Wasserburg und ein späteres Rittergut im Ortsteil Sachsgrün (Dorfstraße 1) der Gemeinde Triebel/Vogtl. im Vogtlandkreis in Sachsen. Die Wasserburg wurde 1200 bis 1250 erbaut und war vermutlich Stammhaus der Familie von Sack, die 1283 auf Sachsgrün erwähnt wurde. Die erste Erwähnung als „Veste“ erfolgte 1353 und die erste Bezeichnung als „Schloss“ 1397. 1418 wurde schriftlich ein Rittersitz erwähnt und 1397 ein Rittergut genannt. Als weitere Besitzer werden genannt: der Ritter Berthold von Streitberg (1296), der Ritter Vasmann, die Familie von Zedtwitz, die Familie von Feilitzsch (1441), Julius von Seckendorff (1594) und Wilhelm von Streitberg (1615). Danach war das Rittergut Mannlehen der sächsischen Kurfürsten, die es an den Hofmarschall von Reibold übertrugen, der es bis 1716 besaß und dann seiner Tochter, der Witwe von Fletscher, vermachte, durch die der Besitz an ihren Sohn Heinrich August von Brandenstein kam, in dessen Familie das Gut bis 1921 blieb. 1932 war Georg Weißig Eigentümer des Guts, gefolgt von Ernst von Schönburg-Waldenburg, der es 1935 an die Sächsische Bauernsiedlung GmbH verkaufte. Das Herrenhaus wurde von 1938 bis 1952 als Schule genutzt und ab 2005 als gastronomischer Betrieb. Die Wirtschaftsgebäude werden überwiegend privat genutzt. Die ehemalige Wasserburg auf dem Rittergut war 1854 eingestürzt und wurde 1858 bis 1859 durch ein Herrenhaus ersetzt, das sein heutiges Aussehen durch Umbauten 1936 und 1938 erhielt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wasserburg Sachsgrün (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wasserburg Sachsgrün
Dorfstraße, Verwaltungsgemeinschaft Oelsnitz/Vogtl.

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Dorfstraße 1
08606 Verwaltungsgemeinschaft Oelsnitz/Vogtl.
Sachsen, Deutschland
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Album der Schlösser und Rittergüter im Königreiche Sachsen V 087
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In der Umgebung

Hasenreuth
Hasenreuth

Hasenreuth war ein Weiler an der innerdeutschen Grenze, der im Zuge der Grenzsicherung der DDR zerstört wurde. Hasenreuth liegt heute an der Grenze zwischen Sachsen und Bayern. Der Bereich ist nur über Wanderwege und Nebenwege erreichbar. Von bayerischer Seite ist Trogenau, Gemeinde Regnitzlosau, im oberfränkischen Landkreis Hof die nächstgelegene Ortschaft, von sächsischer Seite sind es die Orte Gassenreuth und Sachsgrün, Gemeinde Triebel/Vogtl. im Vogtlandkreis. Der Grenzverlauf ist dort sehr kantig, das sächsische Gebiet ragt weit in den bayerischen Bereich hinein, ehemalige Gebäude befanden sich sogar zu beiden Seiten des Grenzverlaufs. Heute gibt es nur noch Geländespuren und Reste von Baumaterial von dem ehemaligen Ort, außerdem einen Hausbrunnen. Aus früheren Gärten stammen ein Apfelbaum und einige Gartenblumen. Hasenreuth entstand als Streusiedlung erst spät und wurde 1750 erstmals urkundlich erwähnt. Überliefert sind drei Häuslerwohnungen mit Landwirtschaft. Als Ortsteil gehörte Hasenreuth zum Rittergut und später zur Gemeinde Sachsgrün. 1834 hatte der Ort 14 Einwohner, 1937 waren es 15. Nach den Plänen von 1952 zur Ausweitung der Grenzsicherungsmaßnahmen wurden die Gebäude abgerissen und die verbliebenen neun Bewohner aus zwei Bauernfamilien in der „Aktion Ungeziefer“ zwangsumgesiedelt. Als Teil des „Wanderwegs zu Schicksalorten“ erhielt der ehemalige Weiler 2015 und 2017 vor Ort Infotafeln, der Weg führt u. a. weiter zur Wüstung Troschenreuth und zum Dreiländereck. Der Bereich ist Teil des Grünen Bandes und ein Naturschutzgebiet.