place

Stanisław-Markiewicz-Viadukt

Erbaut in den 1900er JahrenKulturdenkmal in WarschauNeorenaissancebauwerk in WarschauVerkehrsbauwerk in WarschauŚródmieście (Warschau)
Sli8DSC 1071
Sli8DSC 1071

Das Stanisław-Markiewicz-Viadukt in der Ulica Karowa (polnisch: Wiadukt im. dr. Stanisława Markiewicza na Karowej) im Warschauer Innenstadtdistrikt ist ein kleines Straßen-Kreisviadukt vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Es befindet sich an der Warschauer Weichselböschung und ist nach einem polnischen Arzt benannt. Im Volksmund wird es auch als “Karowa-Schnecke” (polnisch: Ślimak na Karowej) bezeichnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stanisław-Markiewicz-Viadukt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stanisław-Markiewicz-Viadukt
Karowa, Warschau Stadtmitte (Warschau)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Stanisław-Markiewicz-ViaduktBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.243055555556 ° E 21.018333333333 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Karowa 12
00-315 Warschau, Stadtmitte (Warschau)
Woiwodschaft Masowien, Polen
mapBei Google Maps öffnen

Sli8DSC 1071
Sli8DSC 1071
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Józef-Poniatowski-Denkmal (Warschau)
Józef-Poniatowski-Denkmal (Warschau)

Das Józef-Poniatowski-Denkmal in Warschau ist ein Werk des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen, der auch das Warschauer Nikolaus-Kopernikus-Denkmal geschaffen hat. Das Reiterdenkmal entstand nach dem Vorbild der Reiterstatue Mark Aurels auf dem römischen Kapitolsplatz. Fürst Poniatowski wurde im antiken Gewand mit einem kurzen Schwert in der rechten Hand dargestellt. Die Statue wurde beim dänischen Bildhauer 1817 bestellt. Erst 1830 wurde dem Warschauer Publikum ein Gipsmodell voller Größe vorgestellt. Es gab Kritik, denn die Polen erwarteten die Darstellung des Nationalhelden im Harnisch. 1832 wurde die Bronzeplastik hergestellt. Inzwischen hatten die russischen Behörden jedoch die Erlaubnis zur Aufstellung des Denkmals in Warschau wegen des Novemberaufstandes (1830–1831) zurückgenommen. Das Denkmal wurde konfisziert und zur Festung Modlin gebracht, wo es als Statue des Heiligen Georg betrachtet wurde. Die Kommandantur der Festung schenkte 1840 die Skulptur dem Gouverneur, Fürst Iwan Fjodorowitsch Paskewitsch, der sie zuerst nach der Festung Dęblin und dann nach Homel brachte. Erst 1922 wurde die Statue dank dem Rigaer Friedensvertrag an Polen zurückgegeben. Das Denkmal wurde zuerst provisorisch am Hofe des Warschauer Königsschlosses, und dann endgültig vor dem Sächsischen Palais und dem Grabmal des unbekannten Soldaten aufgestellt. Nach der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes wurde es am 16. Dezember 1944 auf Befehl von Erich von dem Bach-Zelewski gesprengt. Die Skulptur wurde 1948–1951 nach dem Modell im Kopenhagener Thorvaldsen-Museum wiederhergestellt und Polen als Geschenk des Königreichs Dänemark übergeben. Sie wurde zuerst im Łazienki-Park vor der Alten Orangerie und dann 1965 an ihrem jetzigen Standort vor dem Warschauer Präsidentenpalast aufgestellt.

Haus der Warschauer Wohlfahrtsgesellschaft
Haus der Warschauer Wohlfahrtsgesellschaft

Das Haus der Warschauer Wohlfahrtsgesellschaft wurde 1840–1841 nach dem Entwurf des Architekten Jan Jakub Gay errichtet. Es befindet sich an der Bednarska-Straße 28/30, einer steil herabfallenden Seitenstraße von Krakowskie Przedmieście. Es gehört zum Gebäudekomplex, entstanden unter Verwendung der Mauerreste des ehemaligen Kazanowski-Palastes. Das Haus zeichnet sich in der Bebauung der Bednarska-Straße aus, dank seiner monumentalen dreigeschossigen Fassade, die den Florentiner Frührenaissance-Palästen nachempfunden ist. Bei einer Fassadenbreite von 54,8 m besitzt es nur fünf Fensterachsen mit Achsabstand von etwa neun Metern. Das Erdgeschoss ist mit einem Bossenwerk in Form von Kissenquadern gestaltet, die beiden Obergeschosse sind glatt verputzt. Die bogenförmigen Fensteröffnungen sind oben mit profilierten Bögen umrahmt, auf Konsolen in Form von Engeln, die Wappenschilde mit dem Auge der Vorsehung halten, ruhend. Die Stockwerke sind durch Gurtgesimse aufgeteilt. Die Fassade ist von einem breiten Gesims gekrönt, das von einer Reihe von Kragsteinen getragen wird. Im Dachgeschoss wurden Nutzräume errichtet, dabei entstand eine Reihe von zehn Dachgauben. Angesichts des starken Gefälle der Bednarska-Straße haben die Türöffnungen im Erdgeschoss unterschiedliche Höhen. Das Haus überstand den Zweiten Weltkrieg und den Warschauer Aufstand 1944 fast unbeschädigt. Das Gebäude gilt als ein Meisterwerk der Warschauer Architektur der 1840er Jahre. In extrem ungünstiger Lage an einer schmalen Gasse entstand ein Bauwerk, das ohne wörtliche Nachahmung den Maßstab und die Stimmung der Florentiner Paläste darstellte. In Warschau gibt es nur ein Gebäude mit ähnlicher Architektur: den Verbindungstrakt zwischen den Gebäuden des Maß-und-Gewichte-Amtes an der Senatorska-Straße, ebenfalls ein Werk von Jan Jakub Gay. Das Haus wurde unter Nr. 12 am 1. Juli 1965 in das Verzeichnis der Warschauer Baudenkmäler eingetragen.