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Cestius-Pyramide

Antikes Bauwerk in RomErbaut im 1. Jahrhundert v. Chr.Römische PyramideTestaccio (Rione)Weltkulturerbe Römische Altstadt (Italien)
Piramide Cestia
Piramide Cestia

Die Cestius-Pyramide, genauer „Pyramide des Caius Cestius“ (italienisch: Piramide Cestia oder Piramide di Caio Cestio), in Rom ist eine Pyramide in der Stadt Rom, die als Grabmal des römischen Prätors und Volkstribuns Gaius Cestius Epulo († vor 12 v. Chr.) errichtet wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Cestius-Pyramide (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Cestius-Pyramide
Via Raffaele Persichetti, Rom Municipio Roma I

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N 41.876452777778 ° E 12.480855555556 °
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Adresse

Piramide di Caio Cestio

Via Raffaele Persichetti
00153 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Piramide Cestia
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In der Umgebung

Porta San Paolo
Porta San Paolo

Die Porta San Paolo, in der Antike unter dem Namen Porta Ostiensis bekannt, ist ein Stadttor der Aurelianischen Mauer in Rom. Sie ist der Ausgangspunkt der Via Ostiensis (heute Via Ostiense), einer der belebtesten Straßen Roms, die einst nach Ostia führte. Nahe bei der Porta San Paolo steht die Cestius-Pyramide. Das Tor war einst Teil eines aus zwei Toren bestehenden Ensembles, da hier zwei wichtige Verkehrsadern die Stadt verließen. Sie zeugen von der Bedeutung und dem Verkehr, der hier Rom mit dem antiken Hafen in Ostia verband. Das bedeutendere Tor, die heute noch erhaltene porta San Paolo, hatte ursprünglich zwei bogenförmige Durchgänge aus Travertin, die von zwei halbkreisförmigen Türmen aus Ziegelmauerwerk flankiert werden. Es wurde unter Honorius umgestaltet, die Türme wurden aufgestockt. Aus Verteidigungsgründen wurde der äußere Torbereich abgerissen und durch eine Mauer mit nur einem Durchgang ersetzt, während das Gegentor auf der Innenseite weiterhin aus zwei Bogendurchgängen bestand. Über dem zentralen Torbereich wurde eine Geschützkammer mit sechs Bogenfenstern eingerichtet. Möglicherweise wurden diese Veränderungen erst im 6. Jahrhundert durch Belisar oder Narses veranlasst. 1888 wurde das andere Tor abgerissen und lediglich eine Beschreibung Lancianis gibt noch einige Informationen. Die massive, wehrhafte Anlage wurde im Mittelalter auch Castelletto genannt. Doch bereits im 6. Jahrhundert bekam sie den Namen Porta San Paolo, da sie den Ausgang der Stadt zur Basilika Sankt Paul vor den Mauern bildete. Noch im 4. Jahrhundert, als der für den Circus Maximus bestimmte, heute auf dem Lateran befindliche Obelisk vorsichtig durch das Tor manövriert werden musste, war sie unter dem Namen porta Ostiensis bekannt.Nach dem Bekanntwerden des Waffenstillstands von Cassibile kämpften an der Porta San Paolo am 10. September 1943 italienische Soldaten, unterstützt von zahlreichen Zivilisten, gegen die Einheiten der Wehrmacht. Der Zusammenstoß gilt manchen Historikern als Beginn der Resistenza. In der Schlacht starben über 400 Zivilisten, darunter 43 Frauen. Unter den Gefallenen war der kriegsversehrte Gymnasiallehrer und ehemalige Leutnant der granatieri Raffaele Persichetti. Er wurde später mit einer der ersten Medaglie d’oro al Valor Militare ausgezeichnet. Heute ist eine kleine Straße bei der Cestius-Pyramide nach ihm benannt.

Porta Raudusculana

Die Porta Raudusculana war ein antikes Stadttor der Servianischen Mauer in Rom. Laut der Aufzählung der Tore bei Marcus Terentius Varro folgte die porta Raudusculana unmittelbar der porta Naevia. Sie wäre demnach im östlichen Bereich des Aventin zu lokalisieren. Hierfür spricht auch ein Inschriftenfund, der für die Regio XII einen vicus portae R(a)udusculanae belegt. Dieser vicus war vermutlich eine Verlängerung des vicus piscinae Publicae, so dass das Tor in etwa dort stand, wo die heutigen Viale Aventino und Via di San Saba aufeinandertreffen. Die heutige Piazza Albania, die an diesem Punkt liegt, wurde noch bis 1940 Piazza Raudusculana genannt. Für die Herleitung des Namens existieren verschiedene Überlieferungen. Varro zufolge wurde das Tor so genannt, weil es aus Bronze war. Nach Sextus Pompeius Festus war der Name entweder auf den rohen, unbearbeiteten Zustand der Bauausführung oder, wie bei Varro, auf die Verarbeitung von Bronzeerz zurückzuführen. Eine abweichende Erklärung überliefert Valerius Maximus. Demnach war an dem Tor ein Bildnis mit bronzenen Hörnern in Erinnerung an den legendären Prätor Marcus Genucius Cipus angebracht, aus dessen Stirn zur Zeit der frühesten Republik Hörner entwachsen sein sollen, als er bei seiner Rückkehr von einem siegreichen Krieg sich dem Tor näherte. Auguren deuteten dies als Vorzeichen für die Königswürde, die er erhalten würde, wenn er die Stadt betrete. Um dem zu entgehen, ließ er sich durch den Senat der Stadt verweisen. Ihm zu Ehren aber wurde sein bronzenes Bildnis mit den Hörnern am Tor angebracht, das daher seinen Namen, das Eherne, erhielt. Auch wenn die Verbindung mit dieser Sage ein hohes Alter der porta Raudusculana und somit eine gleichzeitige Errichtung mit der Servianischen Mauer nahelegt, ist ihr Name wahrscheinlich lediglich auf eine Verkleidung mit Bronzeplatten zurückzuführen.