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Henrik-Kathedrale

Backsteinbauwerk des HistorismusBauwerk des Historismus in FinnlandErbaut in den 1860er JahrenHenrik-von-Uppsala-KircheKathedrale in Finnland
Kirchengebäude im Bistum Helsinki (römisch-katholisch)Kirchengebäude in HelsinkiNeugotisches KirchengebäudeRömisch-katholische Kathedrale
Saint Henry's Cathedral Helsinki 2
Saint Henry's Cathedral Helsinki 2

Die St.-Henrik-Kathedrale ist die Bischofskirche des römisch-katholischen Bistums Helsinki in Helsinki, Finnland. Die Kirche steht im Bezirk Ullanlinna. Sie wurde von 1858 bis 1860 im neugotischen Backsteinstil erbaut und ist ein Werk des Architekten Ernst Bernhard Lohrmann, preußischer Gebäudeinspektor und ab 1841 in Finnland beheimatet. Geweiht ist sie dem hl. Heinrich von Uppsala, dem ersten Bischof Finnlands. An der Fassade finden sich Statuen der Heiligen Heinrich, Petrus und Paulus, außerdem das Wappen des ersten Apostolischen Vikars Johannes Michael Buckx. Obwohl die Kirche 1860 fertiggestellt und von da an genutzt wurde, erfolgte die Kirchweihe erst 1904. Die Orgel mit 1003 Pfeifen auf der Empore über dem Eingangsbereich wurde 1967 von der Stockholmer Firma Richard Jacoby erbaut und hat zwei Manuale und Pedal. Die zwölf Glasfenster wurden 1962–1965 von dem niederländischen Künstler René Groenen gestaltet. Die Glocke von 1858 im Turm ist der Jungfrau Maria und dem heiligen Heinrich geweiht. 2010 musste der einsturzgefährdete Dachstuhl neu aufgesetzt werden; das wurde von der finnischen Denkmalbehörde Museovirasto, Spenden und dem deutschen Bonifatiuswerk finanziert. Die Inneneinrichtung wurde 1981 unter dem Architekten Olof Hansson komplett neu gestaltet und zeigt sich in modern-nüchterner weißer Eleganz. Die Kirche besitzt Reliquien der Heiligen Cyprian, Olaf und Birgitta.

Auszug des Wikipedia-Artikels Henrik-Kathedrale (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Henrik-Kathedrale
Pyhän Henrikin aukio, Helsinki Ullanlinna (Eteläinen suurpiiri)

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N 60.159222222222 ° E 24.954166666667 °
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Adresse

Pyhän Henrikin katedraali

Pyhän Henrikin aukio 1
00140 Helsinki, Ullanlinna (Eteläinen suurpiiri)
Finnland
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Webseite
henrik.katolinen.fi

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Saint Henry's Cathedral Helsinki 2
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In der Umgebung

Kaivopuisto
Kaivopuisto

Kaivopuisto (schwed. Brunnsparken) ist ein Park in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Auch der umgebende Stadtteil mit knapp 500 Einwohnern heißt Kaivopuisto. Der Park Kaivopuisto befindet sich direkt am Meer im Südosten der Halbinsel, auf der die Innenstadt von Helsinki liegt. Von den Felsen des Parks eröffnet sich ein Blick über die Schären vor der Küste Helsinkis und die Festungsinsel Suomenlinna. Auf der höchsten Stelle des Kaivopuisto befindet sich das 1926 erbaute Observatorium der finnischen Astronomischen Gesellschaft Ursa. Vor allem im Sommer ist die Grünanlage ein beliebter Ort, an dem die Helsinkier ihre Freizeit verbringen. Zu Vappu, am 1. Mai, kommen viele Helsinkier in den Park, um zu picknicken, im Jahr 2007 nach Schätzungen der Polizei ca. maximal 50.000 gleichzeitig. Alljährlich am 12. Juni, dem Helsinki-Tag, wird im Kaivopuisto ein kostenloses Freiluftkonzert veranstaltet. Die Geschichte des Kaivopuisto begann in den 1830er Jahren, als an der bis dahin unbebauten Spitze der Halbinsel ein Kurbad mit angrenzendem Park erbaut wurde. Daran erinnert auch der Name Kaivopuisto („Brunnenpark“). Weil der russische Adel zu jener Zeit nicht ins Ausland reisen durfte, wurde das Kurbad in Helsinki, das damals zu Russland gehörte, zu einem beliebten Reiseziel der Oberschicht von Sankt Petersburg. Als nach dem Krimkrieg das Reiseverbot aufgehoben wurde, verlor das Bad an Bedeutung. 1886 kam das Gelände in den Besitz der Stadt Helsinki und wurde in einen öffentlichen Park umgewandelt. Das Gebäude des alten Kurbades wurde 1944 durch die sowjetischen Bombardements während des Fortsetzungskriegs zerstört. Nur das Restaurantgebäude des Bades blieb erhalten und ist bis heute als Restaurant Kaivohuone im Betrieb. Das Villenviertel Kaivopuisto grenzt an den Park und hat rund 500 Einwohner. In der exklusiven Wohnlage haben sich viele Botschaften niedergelassen.

Ullanlinna
Ullanlinna

Ullanlinna (schwed. Ulrikasborg) ist ein Teilgebiet (finn. osa-alue) und ein Stadtteil (kaupunginosa) mit ca. 10.000 Einwohnern der finnischen Hauptstadt Helsinki. Er liegt zwischen den Teilgebieten/Stadtteilen Eira und Kaivopuisto am südlichen Ende der Halbinsel, auf der sich das Zentrum Helsinkis befindet. Alle drei Gegenden zählen zu den angesehensten und teuersten Wohnlagen der Stadt. Außer dem Teilgebiet Ullanlinna und dem Stadtteil Ullanlinna, deren Grenzen deckungsgleich sind, gibt es auch einen Stadtbezirk (peruspiiri) gleichen Namens, der die Teilgebiete Ullanlinna, Eira, Kaivopuisto, Punavuori, Kaartinkaupunki, Suomenlinna, Munkkisaari und Länsisaaret umfasst und somit auf ca. 22.300 Einwohner kommt. Der Name Ullanlinna, den man mit „Ulrikenburg“ ins Deutsche übertragen könnte, geht auf unverwirklicht gebliebene Befestigungspläne aus dem 18. Jahrhundert zurück. Damals wurde vor der Küste Helsinkis die Inselfestung Suomenlinna gebaut, zu deren Verstärkung auch auf dem Festland einige Befestigungsanlagen errichtet werden sollten. Der Name Ulrika bzw. Ulla verweist auf die schwedische Königin Ulrike Eleonore (1688–1741). Bis ins 19. Jahrhundert lag das Gebiet noch außerhalb der Stadt. Es befanden sich dort u. a. Ferienhäuser von wohlhabenden Helsinkiern. Im späten 19. Jahrhundert wurde das Gebiet zunächst mit niedrigen Holzhäusern bebaut. Die jetzige Bausubstanz entstammt größtenteils der Zeit der Jahrhundertwende und des frühen 20. Jahrhunderts und ist zumeist dem Jugendstil zuzuordnen. Eine zweite für das heutige Stadtbild markante Bauphase waren die 1960er Jahre. Damals wurden die meisten der – recht wenigen – bis dahin übriggebliebenen Holzhäuser durch moderne Bauten ersetzt. In Ullanlinna befinden sich die Botschaften vieler Länder. Besonders repräsentativ ist das Gebäude der russischen Botschaft in der Tehtaankatu. Weitere nennenswerte Bauwerke sind die neugotische Johanniskirche (Johanneksenkirkko, 1891), die St.-Heinrichs-Kathedrale (Pyhän Henrikin katedraali, die Hauptkathedrale der römisch-katholischen Kirche Finnlands, 1860), und das vom Architekten Lars Sonck geplante Krankenhaus von Eira (Eiran sairaala, 1905). Zu Ullanlinna gehört auch der Tähtitorninmäki, ein kleiner Hügel, auf dem sich ein Park und ein von Carl Ludwig Engel geplantes Observatorium befindet. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Hügel Ullanlinnanmäki, der trotz seines Namens nicht zum Stadtteil Ullanlinna, sondern zu Kaivopuisto gehört und ebenfalls ein altes Observatorium beherbergt.