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Bahnhof St. Gallen St. Fiden

Bahnhof im Kanton St. GallenBahnhof in EuropaBauwerk in St. Gallen
SBB Historic F 116 00001 462 St Gallen St Fiden
SBB Historic F 116 00001 462 St Gallen St Fiden

Der Bahnhof St. Gallen St. Fiden ist nach dem Bahnhof St. Gallen der zweitwichtigste Bahnhof der Stadt St. Gallen. Auf seinem Bahnhofgebiet zweigt die ehemalige Bodensee-Toggenburg-Bahn (BT) nach Romanshorn von der ursprünglich der Sankt Gallisch-Appenzellischen Eisenbahn (SGAE) gehörenden Strecke nach Rorschach ab. Der Bahnhof befindet sich seit 1902 in Eigentum der SBB.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof St. Gallen St. Fiden (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof St. Gallen St. Fiden
Unterer Lindentalstrasse, Sankt Gallen St. Fiden

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.43518 ° E 9.39408 °
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Adresse

Bahnhof Sankt Fiden

Unterer Lindentalstrasse
9006 Sankt Gallen, St. Fiden
Sankt Gallen, Schweiz
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SBB Historic F 116 00001 462 St Gallen St Fiden
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In der Umgebung

Heiligkreuz (St. Gallen)
Heiligkreuz (St. Gallen)

Heiligkreuz (Offizielle Bezeichnung in den Statistiken der Stadt St. Gallen: Langgass-Heiligkreuz) ist ein Stadtteil im Osten von St. Gallen. Das Quartier wird im Süden von den SBB- und SOB-Bahnlinien St. Gallen–Rorschach und St. Gallen–Romanshorn begrenzt, im Osten vom Galgentobel, im Nordosten von der Gemeinde Wittenbach, im Nordwesten vom Stadtquartier Rotmonten und im Südwesten vom OLMA-Gelände. Das Quartier ist etwas tiefer gelegen als das Stadtzentrum von St. Gallen und gilt als sogenanntes «Talquartier». Bis zu dessen Schliessung im Frühling 2008 war das Fussballstadion Espenmoos mit dem Stadtclub FC St. Gallen ein Anziehungspunkt für die ganze Region. Den Namen hat das Quartier von einem Wegkreuz, das vermutlich im 16. Jahrhundert an der Stelle der heutigen Wallfahrtskirche Heiligkreuz errichtet wurde. Die Anknüpfung an das öffentliche Verkehrsnetz wird durch den SBB-Bahnhof St. Gallen St. Fiden, die Autobuslinien 3, 4, 6, 9 und 11 der Verkehrsbetriebe der Stadt St. Gallen (VBSG) sowie durch die Postautolinien nach Arbon (80.200) und Wittenbach (80.203) gewährleistet. Die Linien 3 und 4 und 6 sollen ab 2020 von 17 neuen Batterietrolleybussen bedient werden, wobei die Batterien während der Fahrt an den gegenwärtig bestehenden Fahrleitungen und neu zu erstellender Fahrleitungsinfrastruktur geladen werden sollen um einen Teil der Strecken im reinen Batteriebetrieb zurück zu legen.Das Quartier verfügt über drei Primarschulhäuser, die Schulhäuser Buchwald, Heimat und Gerhalde, sowie über mehrere Kindergärten, Spielgruppen und Turnhallen. Die 1955 errichtete Doppelturnhalle Buchwald ist nach einer umfassenden Sanierung am 25. April 2012 eingeweiht worden. Das 1961 gegenüber der evangelischen Kirche errichtete Pflegeheim war damals die erste solche Einrichtung der Stadt St. Gallen. Es wurde auf das Jahr 2018 hin durch einen grösseren Neubau ersetzt. Die evangelische Kirche wurde in den Jahren 1910–1913 auf dem Ort der einstigen fürstäbtlichen Richtstätte nach Plänen von Curjel & Moser errichtet und gehörte, wie das gesamte Quartiergebiet, zur damaligen Gemeinde Tablat. Im Bruggwaldpark an der Grenze zur Gemeinde Wittenbach war 1907 ein Blindenheim errichtet worden, dass bis 2011 in Betrieb war und in der Folge aufgehoben worden ist. Zahlreiche Vereine beleben das Quartier durch verschiedene Anlässe, wie zum Beispiel der Verein "Jugend und Familie Heiligkreuz" der mit dem Casa Sant'Antonio ein markantes und populäres Zentrum hat.Der Lukasmühleweg bei der Steinach und der neue Wanderweg entlang der Bahnlinien durch das Galgentobel nach Mörschwil waren Ideen, die in der Zukunftswerkstatt im Quartier Heiligkreuz an drei Veranstaltungen im November/Dezember 2003 entwickelt und durch die Stadtverwaltung realisiert wurde. An der Lukasstrasse im Südosten des Quartiers befinden sich einige gewerbliche Industriebetriebe. Um den Bahnhof St. Fiden herum befinden sich vor allem nördlich im Heiligkreuzquartier und südlich in St. Fiden einige der letzten grossen Baulandreserven der Stadt St. Gallen. Im Dezember 2017 wurde ein Konzept für die Entwicklung des Gebietes vorgestellt, wobei mit einem Baubeginn nicht vor 2022 gerechnet wird. Ebenfalls in Diskussion ist die Überdachung des gesamten Geleisegeländes des Bahnhofs St. Fiden, wobei diese Idee 2020 wieder ernsthaft aufgegriffen wurde, mit einer Verwirklichung aber nicht vor 2035 gerechnet wird.

Velorennbahn St. Gallen
Velorennbahn St. Gallen

Die Velorennbahn St. Gallen war eine Radrennbahn, die von 1905 bis 1908 in St. Gallen bestand. Am 16. März 1905 reichte der St. Galler Velohändler Louis Andreazzi ein Baugesuch bei der damals noch eigenständigen Gemeinde Tablat ein; er führte ein Velo- und Sportartikelgeschäft in der Rosenbergstrasse 53. Die Holzpiste war auf sechs Meter Breite und eine Länge von 250 Meter angelegt. Später wurde sie auf 300 Meter Länge geplant, eine 3,50 Meter hohe Bretterwand sollte sie umgeben. Vorbild für die Konstruktion war die Buffalo-Radrennbahn in Paris.Schon am 18. Juni desselben Jahres, zu Pfingsten, fand die erste Veranstaltung in der Radrennbahn an der Rehetobelstrasse statt, die die «beste Bahn Europas» gewesen sein soll: Auf dem Programm standen ein «Eröffnungsfahren», die St. Galler Fliegermeisterschaft, ein Prämienfahren, ein Steherrennen sowie ein «Fusswettrennen» über 100 Meter. Auch später wurde die Radrennbahn für andere Sportarten genutzt, wie etwa für Fussball. Eine Woche später erfolgte die offizielle Eröffnung mit der Stadtmusik St. Gallen. Geworben wurde mit dem Start „des berühmten und gefürchteten Motorfahrers“ aus Mülhausen namens Berling. Anfangs gab es wöchentlich Veranstaltungen, bei denen bekannte Radrennfahrer wie der Franzose Vendredi, der Schweizer Strassenmeister von 1903, Alexandre Castellino, und der Deutsche Adolf Schulze zu Gast waren. Der Berliner Arthur Stellbrink machte 1906 auf der Bahn einen erfolglosen Versuch, den Schweizer Stundenrekord von 65,444 Kilometern zu überbieten. Auch Berling bestritt in jenem Jahr erneut Rennen auf der Bahn, auf einem Puch-Motorrad.Nach einem Jahr verkaufte Andreazzi wegen finanzieller Schwierigkeiten die Velorennbahn an den Bauunternehmer Fidel Lampert. Inzwischen waren in der Umgebung weitere Radrennbahnen eröffnet worden, was neben dem unzuverlässigen Wetter das Geschäft erschwerte. Zu Pfingsten 1907 wurde ein Acht-Stunden-Rennen ausgerichtet. Unter den Teilnehmern befanden sich der Schweizer Steher Jules Schwitzguébel (Dritter der Amateur-Steherweltmeisterschaft 1906) und der spätere Schweizer Strassenmeister Henri Rheinwald. Am 21. Juli 1907 fand das I. Ostschweizerische Gau-Verbandsfest des Schweizerischen Radfahrer-Bundes statt. Im Jahr darauf wurde in der Radrennbahn ein Fussballspiel um die Schweizer Meisterschaft zwischen Old Boys Basel und dem FC St. Gallen ausgetragen. Im Sommer wurde die Bahn abgerissen und der Platz bebaut.Wahrscheinlich steht heute das Paul-Grüninger-Stadion auf einem Teil des Grundstücks der ehemaligen Radrennbahn. Eine Gaststätte namens Restaurant Rennbahn an der Rehetobelstrasse erinnert an den ehemaligen Standort der Bahn. In der nahegelegenen Gemeinde Rehetobel befindet sich zudem ein privates Velomuseum.