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Burg Gerkendahl

Bauwerk in IserlohnEhemalige Burganlage in Nordrhein-WestfalenErbaut im 12. Jahrhundert

Die Burg Gerkendahl, auch Haus Gerkendahl, genannt, ist eine abgegangene Wasserburg am Abbabach im Stadtteil Hennen (Gerkendahler Weg 3) der Stadt Iserlohn in Nordrhein-Westfalen. Um 1150 wird das in der alten Bauerschaft Drüpplingsen liegende Gerkendahl als Lehngut der Abtei Werden erwähnt. Die Burg vom Typus einer Turmhügelburg (Motte) war durch ihre Lage auf einer von einer Gräfte umgebenen Insel in einer sumpfigen Niederung am Abbabach geschützt. Im 19. Jahrhundert waren noch Reste eines quadratischen Turms zu sehen. 1361 zeugt die Stiftung einer Kapelle durch Wilhelm von Dahlhausen an Herrn zu Gerkendahl von dem Burgbau. Die Kapelle bestand bis 1778. Auf die Bedeutung der Anlage weist, dass hier 1271 über den „märkisch-limburgischer Teilungsvertrag“ verhandelt wurde. Um 1793 wurde die ehemalige Burganlage abgerissen; die letzten Reste wurden im Jahr 1873 entfernt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Gerkendahl (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Burg Gerkendahl
Gerkendahler Weg,

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Gerkendahler Weg
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Haus Schoppe
Haus Schoppe

Das Haus Schoppe ist ein zweigeschössiges Fachwerkhaus in Langschede, Fröndenberg. Das Haus wurde 1995 unter Denkmalschutz gestellt, der auf dem Grundstück befindliche Turm 1987. Auf einem Kaminsturz ist inschriftlich das Jahr 1709 vermerkt. Ein weiterer Ausbau datiert auf das Jahr 1771. Im Haus sind nur noch wenige Rokokoelemente vorhanden; unter anderem stammen ein Fenster und eine reich verzierte Tür aus dieser Epoche. Das Haus an der wichtigsten Kreuzung im Ort in unmittelbarer Nähe zu einer Ruhrbrücke steht zurzeit leer, einige Fenster sind zerbrochen. Das Haus war im Besitz der Familie Marck, die seit dem 13. Jahrhundert auf einem zum Haus Altendorf gehörigen mansus in Langinscede ansässig war. Seit ungefähr 1486 waren die Marcks Pachtnehmer des Geländes; etwa 1717 erwarben sie es als Eigentum. Nach dem Großbrand in Langschede von 1709 baute die Familie Marck das stark vergrößerte Haus wieder auf. Der letzte Eigentümer aus dieser Familie war Carl Marck, der im Juni 1799 kinderlos verstarb. Caspar Heinrich Schoppe (1782–1859), bis dahin Betreiber der Langscheder Mühle, erwarb das Haus im Jahre 1825. Im Eigentum seiner Familie blieb der Besitz bis in die 1990er Jahre. Die im Alter von 90 Jahren verstorbene Mutter Schoppe verhinderte die Heirat ihrer drei Kinder, die darum kinderlos blieben. 1993/94 verkaufte die letzte Frau Schoppe das Haus an Günter Koch aus Sümmern; sie selbst verschied im Jahr 2000. Seit dem Verkauf liegt das Gut Schoppe brach und ist dem Verfall preisgegeben; 2015 währte der Leerstand schon über 20 Jahre.Auf dem Grundstück hinter dem Haus befindet sich am Hang ein dreigeschossiger, aus Bruchstein gemauerter Wehrturm mit quadratischem Grundriss aus dem 16. Jahrhundert. Er wird als „Zollturm“ bezeichnet. In den Ursprüngen wurde er von den Grafen von der Mark vor 1397 zur Sicherung des Ruhrübergangs errichtet. Auf der Dachspitze befindet sich ein Uhrentürmchen mit Barockhaube.