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Weißer Wall

Archäologischer Fundplatz in EuropaBauwerk in WarrenzinBodendenkmal in Mecklenburg-VorpommernBurg in EuropaBurgwall im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Geographie (Warrenzin)Kultur (Warrenzin)Niederungsburg in Mecklenburg-VorpommernSlawischer Burgwall
WolkowWeisserWall
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Der slawische Burgwall Weißer Wall befindet sich auf dem Gemeindegebiet Warrenzin südöstlich des Ortes Wolkow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Das Bodendenkmal liegt am nördlichen bewaldeten Hochufer der Peene und war eine eingliedrige Niederungsburg. Funde von Menkendorfer und Weisdiner Keramik datieren diese Burganlage in die mittlere bis jüngere Slawenzeit des 9. bis 12. Jahrhunderts. Die Burg besteht aus einem hufeisenförmigen Halbkreiswall mit noch einer sichtbaren Toranlage. Die Burg lag im Stammesgebiet der Zirzipanen, die in jener Zeit einer der Hauptstämme der Lutizen waren. In den 1950er Jahren wurden südöstlich der Burg bei Baggerarbeiten in der Peene hunderte eichener Pfähle entdeckt. Hier bestand ein Übergang in Form einer hölzernen Brücke, die wohl im Zusammenhang mit dem Burgwall stand. Den Namen Weißer Wall erhielt die Burganlage im 19. Jahrhundert durch den Abbau von Kalk am Fuße des Burgwalles. In der Nähe lag zu jener Zeit die Gipsmühle von Deven. 2,5 Kilometer weiter südwestlich befindet sich eine weitere slawische Burganlage an der Peene, der „Hohe Wall“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Weißer Wall (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.88916667 ° E 12.99472222 °
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Adresse


17111
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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WolkowWeisserWall
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Trebel
Trebel

Die Trebel ist ein etwa 70 km, mit längstem Quellbach fast 87 km langer Fluss in Mecklenburg-Vorpommern. Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet so viel wie Fluss durch Rodeland. Bei der Verleihung der Stadtrechte von Tribsees durch Wizlaw II. im Jahre 1285 wird die Trebel zum ersten Mal erwähnt. Da es in Vorpommern zwischen Stralsund, Tribsees, Demmin und Greifswald zahlreiche Urstromtäler gibt, ist die Trebel durch Gräben und Bäche mit mehreren anderen Gewässern vernetzt. Die Poggendorfer Trebel, als längster Quellbach, entspringt in Zarnewanz 22,5 Meter über NHN. Die Kronhorster Trebel als weiterer Quellfluss, entspringt südöstlich von Franzburg. Beide vereinigen sich 3,8 Meter über dem Meer in Grimmen. Von Grimmen fließt die Trebel zunächst an Quitzin vorbei in Richtung Westen. Etwa drei Kilometer nachdem vom nördlich gelegenen Franzburg her auf 0,8 Meter über NHN die Blinde Trebel eingemündet ist, wendet sie sich westlich um Tribsees herum nach Süden. Hier gab es bis Anfang des 20. Jahrhunderts einen kleinen Schifffahrtskanal zum 6 km entfernten Bad Sülze an der Recknitz. Vom Beginn des Trebelbogens knapp oberhalb von Tribsees bis zur Mündung der Peene in den Peenestrom bei Demmin liegt die Gewässersohle durchgängig unter dem Meeresspiegel, wie in der Recknitz ab Bad Sülze. Von Tribsees bis kurz vor Demmin ist die Trebel die historische Grenze zwischen Mecklenburg und Pommern. Der alte Grenzverlauf ist bis heute teilweise erhalten als Südgrenze des Landkreises Vorpommern-Rügen. In den 1950er Jahren wurde unterhalb von Tribsees jedoch ein Stück des natürlichen Flusses durch den Trebelkanal ersetzt. Nach der Einmündung der Warbel bei Bassendorf (zu Deyelsdorf) fließt die Trebel zunehmend südostwärts. In dem nördlich und südwestlich vom Lauf der Trebel begrenzten Dreieck befindet sich ein kompliziertes Netz von Gräben mit unterschiedlichen Fließrichtungen, die untereinander verbunden sind und an mehreren Stellen an Trebel und Peene anschließen. Dazu gehören Ibitzgraben und Ibitzbach zwischen Siemersdorf (zu Tribsees) an der Trebel und Loitz an der Peene und der Rote Brückengraben zwischen Ibitzgraben und Nehringen (zu Grammendorf) an der Trebel. In Demmin mündet sie in die Peene, 0,1 Meter über NHN. Der Fluss ist ein bekanntes und beliebtes Wasserwander- und Anglerrevier. In Nehringen und in Tribsees befinden sich Wasserwanderrastplätze. In den Jahren 1998 bis 2001 wurden im Rahmen eines LIFE-Projektes umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen im Bereich Grenztalmoor bis Bassendorf vollzogen, mit dem Ziel natürliche Wasserverhältnisse zu erhalten und die trockengelegten Moore wieder zu vernässen.