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St. Johannes Baptist (Lüchtringen)

Baudenkmal in HöxterDisposition einer OrgelErbaut in den 1900er JahrenJohannes-der-Täufer-KircheKirchengebäude im Erzbistum Paderborn
Kirchengebäude in EuropaKirchengebäude in HöxterNeugotisches Bauwerk in Nordrhein-WestfalenNeugotisches Kirchengebäude
Lüchtringen Kirche
Lüchtringen Kirche

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Lüchtringen wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts im neugotischen Stil errichtet, nachdem der Vorgängerbau vom Blitz getroffen und vollständig zerstört wurde. Wegen ihrer großzügigen Gestaltung wird sie auch als Weserdom bezeichnet. Kirche und Gemeinde gehören zum Pastoralverbund Corvey im Dekanat Höxter des Erzbistums Paderborn.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Johannes Baptist (Lüchtringen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Johannes Baptist (Lüchtringen)
An der Kirche, Höxter

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.793793 ° E 9.42142 °
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Adresse

St. Johannes Baptist

An der Kirche
37671 Höxter, Lüchtringen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Lüchtringen Kirche
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Corvey
Corvey

Corvey (auch Corvei, Korvei, Korvey; lat. Corbeia nova im Unterschied zu Corbeia antiqua (Corbeia gallica); mittelniederdeutsch Corveyge (15. Jh.)) ist eine ehemalige reichsunmittelbare Benediktinerabtei direkt an der Weser auf dem heutigen Stadtgebiet von Höxter in Nordrhein-Westfalen. Corvey war ein bedeutendes karolingisches Kloster, und es verfügte über eine der wertvollsten Bibliotheken des Landes. Die Abtei brachte zahlreiche Bischöfe hervor. Die Abtei entwickelte sich im 9. und 10. Jahrhundert zu einem kulturellen, geistigen und wirtschaftlichen Zentrum im Gebiet der Sachsen. Nach einer Phase der Krise wurde Corvey im 11. Jahrhundert zu einem Reformkloster. Später baute es als „keyserliches und hochfürstliches Stift Corvey“ ein geschlossenes Territorium auf, verlor aber im Spätmittelalter an Bedeutung. Corvey gehörte als Fürstabtei in der Frühen Neuzeit zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Der Abt verfügte über eine Virilstimme im Reichsfürstenrat. Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges waren existenzbedrohend. Ab dem späten 17. Jahrhundert erfolgte jedoch der Wiederaufbau der Kirche und der Klostergebäude im Stil des Barock. In der Folgezeit verlor die Abtei wieder an Bedeutung und Anziehungskraft. Im Jahr 1792 wurde das Kloster daher auf eigenes Bestreben in ein Fürstbistum umgewandelt. Bereits 1803 wurde die territoriale Selbständigkeit vom Reichsdeputationshauptschluss aufgehoben, das Bistum blieb aber bis 1825 bestehen. 1820 kam Corvey in den Besitz des Landgrafen Viktor Amadeus von Hessen-Rotenburg. Dieser vererbte seine außerhessischen Besitzungen Corvey und Ratibor an seinen Neffen Victor, den Erbprinzen zu Hohenlohe-Schillingsfürst. Victor nahm mit seiner Volljährigkeit 1840 unter Verzicht auf seine Schillingsfürster Erbansprüche den Titel Herzog von Ratibor und Fürst von Corvey an. Seither ist Corvey im Besitz der Familie. Bauhistorisch ist das karolingische Westwerk mit seinen Fresken aus dem 9. Jahrhundert von Bedeutung. Die ehemalige Abteikirche ist ein Denkmal barocker Ausstattungskunst. Auf dem Friedhof neben der Kirche liegt das Grab des Dichters der deutschen Nationalhymne, Hoffmann von Fallersleben. Im Innern des Schlosses sind der Kaisersaal, die herzoglichen Salons und die Fürstliche Bibliothek mit zirka 74.000 Bänden zu besichtigen. Die UNESCO verlieh dem Westwerk der katholischen Kirche sowie der Civitas Corvey im Juni 2014 den Status eines Weltkulturerbes. Im heutigen Schloss hat der Herzog gemeinsam mit der Stadt und dem Kreis ein Museum eingerichtet mit einem kulturellen Veranstaltungsprogramm mit Konzerten und Ausstellungen.