place

Lökestein

Geographie (Buchholz (Westerwald))Geschichte des WesterwaldesNaturdenkmal in Rheinland-Pfalz
Lökestein 3
Lökestein 3

Der Lökestein ist ein Naturdenkmal sowie ein alter Grenzstein auf der Gemarkung der Gemeinde Buchholz (Westerwald) am Rande der Mußer Heide etwa 200 m nördlich der Landesstraße 274 zwischen Eudenbach und Buchholz an der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Er ist unter der Nummer „ND-7138-373“ in der Liste der Naturdenkmale des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lökestein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.681878 ° E 7.372084 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Lökestein

L 274
53567 Asbach
Rheinland-Pfalz, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1347288)
linkOpenStreetMap (2535744143)

Lökestein 3
Lökestein 3
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Naturschutzgebiet Komper Heide
Naturschutzgebiet Komper Heide

Das Naturschutzgebiet Komper Heide liegt bei Eudenbach in der Stadt Königswinter. Die etwa 53,3 ha große Fläche der nährstoffarmen Bereiche mit Zwergstrauchheide, Birkenmoorwald und Heidemoor machen den Wert des Gebietes aus. Das Naturschutzgebiet trägt die Kennung „SU-028“. Das einbezogene FFH-Gebiet ist unter „DE 5310-301“ registriert.Die Komper Heide wurde im Jahr 1993 von der Bezirksregierung Köln unter Schutz gestellt. Eine erneute bzw. erweiterte Unterschutzstellung erfolgte im Jahr 2005. Das Gebiet befindet sich in der Gemarkung Oberhau südlich der Ortschaft Komp und an der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Unmittelbar östlich schließt sich das zu Rheinland-Pfalz und der Ortsgemeinde Buchholz (Westerwald) gehörende Naturschutzgebiet „Buchholzer Moor mit Lökestein und Sauerwieser Heide“ an. Südlich, auf nordrhein-westfälischer Seite, liegt das Segelfluggelände Eudenbach, das unter dem Kennzeichen „SU-085“ ebenfalls unter Naturschutz steht. Eingebettet in ein größeres nährstoffarmes Waldareal liegt eine leicht nach Norden geneigte staufeuchte Heidefläche, die in mehreren Rinnen quellig durchsickert wird. Eine von Gehölzen freigestellte und teilweise abgeschobene Lichtung bietet Heidevegetation unterschiedlicher Feuchtestufen und geht randlich in Erlen- und Birkenfeuchtwald über. Aus diesem Quellgebiet fließen mehrere Bachläufe ab, die sich rasch tiefer einschneiden, einen Buchenwald durchqueren und sich noch im Gebiet vereinigen. Die höher gelegenen Südteile des Gebietes sind von Birken-Eichenwald und Fichtenforst geprägt, der Nordwesten wird landwirtschaftlich genutzt.

Naturschutzgebiet Segelfluggelände Eudenbach
Naturschutzgebiet Segelfluggelände Eudenbach

Das Naturschutzgebiet Segelfluggelände Eudenbach hat eine Größe von ca. 47,8 ha und umfasst in der Stadt Königswinter in der Gemarkung Oberhau die Flur 6 und in der Stadt Bad Honnef in der Gemarkung Aegidienberg die Flur 23. Das Gelände liegt auf einem leicht nach Süden geneigten Höhenrücken der Niederwesterwälder Hochmulde, ca. 300 m ü. NHN, und ist Teil des seit Jahrhunderten Mußer Heide (auch Musser Heide) genannten Gebietes im Bereich der Kommunal- bzw. Landesgrenze rund um den Hochpunkt 304 m ü. NHN. Es ist das größte zusammenhängende Magerwiesengelände der Umgebung, das keiner intensiven Landwirtschaft ausgesetzt ist. Hier weiden im Sommer die Schafe und hier hat sich im Laufe der Jahrzehnte eine besondere Fauna und Flora entwickelt. Die Benutzung durch die Segelflieger liegt in der Zeit zwischen April und Oktober und nur in einem bestimmten Bereich, sodass der Natur ausreichend Ruhezeit gelassen wird. Das Segelfluggelände Eudenbach war am 29. April 2004 seitens der Bezirksregierung Köln unter Naturschutz gestellt worden. Die Unterschutzstellung erfolgte wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes zum Erhalt und zur Wiederherstellung von magerem Grünland, insbesondere von Mager- und Borstgrasrasen, von feuchtem Grünland, sowie eines großen zusammenhängenden, überwiegend extensiv genutzten Grünlandbereichs.Unmittelbar östlich, auf rheinland-pfälzischer Seite, befindet sich das Naturschutzgebiet Buchholzer Moor mit Lökestein und Sauerwieser Heide, das 1982 in einem Bereich am Lökestein von ca. 3,8 ha und einer Erweiterung in 2007 mit insgesamt 67 ha unter Schutz gestellt wurde. Nördlich befindet sich das Naturschutzgebiet Komper Heide. Auf dem Segelfluggelände findet man heute folgende, zum Teil auf der roten Liste stehende Arten: Pflanzen Gewöhnliche Natternzunge (Ophioglossum vulgatum) ca. 3.000–4.000 Stück, Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) über 1.000 Stück, Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe), Englischer Ginster (Genista anglica), Quendelblättrige Kreuzblume (Polygala serpyllifolia), Weiße Waldhyazinthe (Polantanthera bifolia)Vögel Wiesenpieper (Anthus pratensis), Feldlerche (Alauda arvensis), Baumpieper (Anthus trivialis), Neuntöter (Lanius collurio)Schmetterlinge Großes Ochsenauge (Maniola jurtina), Schachbrett (Melanargia galathea), Grünwidderchen (Adscita statices)

Segelfluggelände Eudenbach
Segelfluggelände Eudenbach

Das Segelfluggelände Eudenbach (auch Flugplatz Eudenbach) ist ein Segelfluggelände auf der Mußer Heide (auch Musser Heide) bei Eudenbach, einem Stadtteil von Königswinter. Ein kleinerer Teil des Fluggeländes im Südwesten mit dem Hauptzugang liegt auf der Gemarkung von Aegidienberg bzw. dem Stadtgebiet von Bad Honnef. Im östlichen Teil des Fluggeländes verläuft die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der rheinland-pfälzische Teil liegt nahe den Ortschaften Muß und Sauerwiese, die zur Ortsgemeinde Buchholz (Westerwald) gehören. Da ein Großteil des Platzes im nach ihm benannten Naturschutzgebiet Segelfluggelände Eudenbach (SU-085) liegt, hat der Platz Graspisten: Eine etwa 950 m lange Piste (Ausrichtung 09/27) für den Motorflugbetrieb und an jedem Ende des Platzes eine knapp 200 m lange Piste für die Segelfluglandungen. Ferner verfügt das Gelände über zwei Windenschleppstrecken von 1000 m Länge, die sich am Nordrand des Platzes befinden. Der Flugplatz wurde Ende der 1930er Jahre als Einsatzflugplatz der Luftwaffe gebaut. Bei der 1936 durchgeführten Rodung der Heide musste die an ihrem höchsten Punkt auf 304 m ü. NN gelegene Mußer Kapelle niedergelegt werden. Gemeinsam mit dem Flugplatz entstanden im Umkreis eine Reihe von Unterkunfts- und Munitionslagern, darunter das Lager Eudenbach (am Flugplatz), das Munitionslager Musser Heide (östlich von Gratzfeld) sowie die beiden Lager Buchholz und Süd-West (bei Stockhausen). Von 1943 bis 1945 wurde im Lager Eudenbach auch eine Seeberufsfachschule betrieben. Am 23. März 1045, 16 Tage nach Eroberung der Ludendorff-Brücke, überrannten westalliierte Truppen Wellesberg und den Flugplatz Eudenbach und gingen gegen Uckerath vor.Die Nutzung als Segelfluggelände begann nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Nordwesten des Flugplatzes befindet sich seit Mitte der 1970er Jahre ein Depot bzw. Materiallager der Bundeswehr. Im Januar 2015 wurde das Areal des ehemaligen Flugplatzes durch das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland als Bodendenkmal unter Denkmalschutz gestellt. Zu dem Gesamtensemble Einsatzflughafen Eudenbach gehören auch die früheren Unterkunfts- und Munitionslager sowie das Gebiet um eine ehemalige Bahntrasse.Als reines Segelfluggelände zugelassen, müssen Motormaschinen eine Außenstart- und Landegenehmigung beim Regierungspräsidium in Düsseldorf einholen. Die Fliegergruppe der Bundespolizei in Sankt Augustin führt am Flugplatz Eudenbach regelmäßig Hubschrauberschulungen durch.