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Gustav-Jakob-Höhle

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Höhle in Europa
Gustav Jakobs Höhle
Gustav Jakobs Höhle

Die Gustav-Jakob-Höhle, auch als Hofen-Höhle bekannt, ist mit 427 m Länge die längste Durchgangshöhle der Schwäbischen Alb. Die Höhle befindet sich im oberen Lenninger Tal zwischen Grabenstetten im Westen und Lenningen-Schlattstall im Osten. Sie verläuft von Norden nach Süden unter der Ruine Hofen und folgt im Wechsel den Schichtfugen und Klüften im anstehenden Kalkgestein des Weißen Jura. Sie wurde 1936 von Gustav Fetzer und Jakob Kazmeier offiziell entdeckt und nach ihren Entdeckern benannt. Sie ist zwar an einigen Stellen recht eng, dennoch aber leicht zu befahren, da sie sich vorwiegend nur in der Horizontalen ausbreitet. Als Formenschatz der Höhle werden ein großer Stalagmit, Sinterbecken und makkaroniförmige Stalaktiten angegeben. Ungefähr in Höhlenmitte befindet sich ein Abzweig zum zehn Meter tiefen Kollektivschacht. In diesem engen Schacht bzw. in der nach unten folgenden Halle besteht die Gefahr einer CO2-Vergiftung, da dies der tiefste Punkt der Höhle ist und sich hier CO2 sammeln kann. Die Höhle ist ein Überwinterungsbiotop für Fledermäuse und daher jeweils vom 1. Oktober bis 31. März geschlossen. Sie ist außerdem als Geotop geschützt und gehört zum UNESCO Geopark Schwäbische Alb. In der Nähe der Gustav-Jakob-Höhle befinden sich noch weitere Höhlen: die Kleine Hofener Höhle das Talhofabri das Talhoffelstor der Ruine-Hofen-Schacht

Auszug des Wikipedia-Artikels Gustav-Jakob-Höhle (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gustav-Jakob-Höhle
Gustav-Jakob-Höhle, Gemeindeverwaltungsverband Lenningen

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N 48.520833333333 ° E 9.4736111111111 °
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Gustav-Jakob-Höhle
Gemeindeverwaltungsverband Lenningen
Baden-Württemberg, Deutschland
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Konradfels
Konradfels

Der Konradfels ist eine aus Basalttuff bestehende Felsnadel zwischen Grabenstetten und Oberlenningen im Lenninger Tal am Nordrand der Schwäbischen Alb. Er ragt aus dem fluvial erodierten Steilhang des Tals der Lenninger Lauter und ist der Rest eines Vulkanschlotes des miozänen Schwäbischen Vulkans mit helleren Einsprengseln. Das harte, weil kompaktierte und verbackene, Gestein widerstand der Erosion länger als der ohnehin harte Weißjura. Die schnell abgekühlten, geringviskosen Schmelzen (Basalttuffe) – überwiegend in der Größe von Lapilli – enthalten Mineralien aus großen Vulkantiefen, aber auch mitgerissene Brekzien der Erdmantelschichten und aus helleren, oberflächennahen Sedimenten bestehende Xenolithe der anstehenden Juraschichten. Einige Mineralien haben ausgeprägte magnetische Eigenschaften, die zu Anomalien gegenüber dem allseits vorhandenen Erdmagnetismus führen. In den Gipfelbereichen des Konradfels und des Calverbühl (bei Dettingen an der Erms) wurden besonders starke Magnetisierungen vorgefunden, die als Blitzmagnetisierung interpretiert werden. Hier werden Magnetkompasse stark abgelenkt. Nur in sehr wenigen Fällen sind Vulkanite von Schloten heute noch an Oberflächen sichtbar. Zu erreichen ist er über einen Pfad. Der Konradfels ist unter dem Namen Konradfelsen mit Basaltblockhalde und Aibereschloch als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen und unter dem Namen Konradfelsen mit Hölloch S von Oberlenningen auch als geschütztes Geotop.