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Burgwall Jatzke

Archäologischer Fundplatz in EuropaBauwerk in Friedland (Mecklenburg)Bodendenkmal in Mecklenburg-VorpommernBurg in EuropaBurgwall im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Geographie (Friedland, Mecklenburg)Kultur (Friedland, Mecklenburg)Niederungsburg in Mecklenburg-VorpommernSlawischer Burgwall
Burgwall Jatzke
Burgwall Jatzke

Bei dem Burgwall von Jatzke, einem Ortsteil der Stadt Friedland im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, handelt es sich um einen slawischen Burgwall aus dem 7. bis 9. Jahrhundert. Das Bodendenkmal liegt südöstlich des Ortes im heutigen Parkgebiet. Die Burganlage besteht aus einer ovalen Hauptburg, der nach Nordosten ein bogenförmiger Vorwall vorgelagert ist. Im Wall der Vor- und Hauptburg erkennt man noch jeweils eine Toranlage. Die Burg lag im Stammesgebiet der Wilzen und hat eine Ausdehnung von 1,5 Hektar. Die Slawenburg wurde an einer natürlich geschützten Stelle, umgeben von Wasser und Mooren angelegt. Archäologische Untersuchungen durch Volker Schmidt erbrachten den Hinweis, dass die Burg nicht sehr lange bestand und im 11. bis 12. Jahrhundert kurzzeitig wiederbesiedelt wurde. Außerhalb der Anlage lag eine Siedlung, die 1978 vom Jugendclub „Heinrich Schliemann“ untersucht wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgwall Jatzke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burgwall Jatzke
Am Feldrain, Friedland

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.60083333 ° E 13.54111111 °
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Adresse

Am Feldrain 12
17098 Friedland
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Burgwall Jatzke
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In der Umgebung

Teufelsstein (Friedland)
Teufelsstein (Friedland)

Der Teufelsstein ist ein Findling bei Hohenstein, einem Ortsteil von Friedland in Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört zu den größten Findlingen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Der Stein ist als Geotop beim Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern unter der Nummer G2_048 erfasst. Seine Länge beträgt 5,2 m, die Breite 4,8 m und die Höhe 3,2 m. Bei einem Umfang von 13 m hat er ein Volumen von 41,77 m3. Er besteht aus mittelkörnigem Granit und ist von einem hellroten Aplitgang durchzogen. Wegen seiner Form wird er auch als Hoher Stein bezeichnet.Der Findling liegt auf der Grundmoräne der Mecklenburg-Phase der Weichsel-Kaltzeit. Der Gletscher, der den Stein aus Skandinavien, wahrscheinlich aus Schweden an seinen heutigen Ort brachte, bedeckte vor circa 13000 Jahren die Gegend und formte die nahe gelegene Stauchendmoräne der Brohmer Berge.Bereits im Mittelalter war der Stein eine wichtige Landmarke. In seiner Nähe verlief die frühere Straße von Friedland nach Strasburg (Uckermark). Zur Zeit der Gründung der Stadt Friedland 1244 diente der Stein als Vermessungspunkt. Er markiert die Grenze der Gemarkungen zwischen Friedland und dem heutigen Ortsteil Hohenstein.Südlich des Steins befand sich seit dem 15. Jahrhundert ein Krug, der noch 1780 in der Schmettauschen Karte als Gasthaus Hohen Steinkrug verzeichnet war. Später wurde die 1805 gegründete Meierei Liebeck nach dem Findling in Hohenstein benannt.1988 wurde der Teufelsstein zum Naturdenkmal erklärt.Einer Sage nach warf der Teufel den Stein aus den Brohmer Bergen nach der Friedländer Kirche, um diese zu zerstören. Der Stein fiel jedoch nach halben Wege auf die Erde.

Hohenstein (Friedland)
Hohenstein (Friedland)

Der Ortsteil Hohenstein der Stadt Friedland liegt im Osten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommerns. Die Siedlung liegt im Südosten des Gemeindegebietes unmittelbar vor den Brohmer Bergen. Ihr Kern ist das 1805 als Meierei entstandene Gut Hohenstein, das zuerst der Adelsfamilie von Rieben auf Brohm und Galenbeck gehörte. Am 22. Juni 1846 erwarb Georg Alexander von Rieben (1799–1877) aus der in Konkurs gegangenen Riebenschen Herrschaft Brohm die Güter Heinrichswalde und Hohenstein. Dessen Schwester Charlotte von Rieben (1793–1876) hatte 1822 Werner von Brandenstein-Niendorf (1792–1864) geheiratet. Der Sohn Hans Joachim von Brandenstein (1826–1906) heiratete 1861 Minka von Arnim-Neuensund. 1877 ging der Besitz gänzlich an die Adelsfamilie von Brandenstein. Aus diesem genealogischen Haus Brandenstein-Niendorf stammen dann auch die 1864/65 dort geborenen Kinder, der spätere Ministerpräsident Joachim von Brandenstein und Generalleutnant Otto von Brandenstein, der Teilhaber des Gutes wurde. In den 1920`er Jahren gehörte nach dem letztmals amtlich publizierten Mecklenburgischen Güter-Adressbuch zum Besitz Hohenstein 383 ha. Schwerpunkt des Gutsbestriebes war eine große Schafsviehwirtschaft mit 866 Tieren in den Ställen. Hohenstein war ein altes Lehngut, dazu gehörte 54 ha Waldfläche. Miteigentümer und Verwalter vor Ort war bis zuletzt Wolfgang Freiherr von Brandenstein (1867–1945). Das mit 380 ha fast gleich große Heinrichswalde stand ebenso unter seiner Leitung. Historisch gehörte der Ort zur Gemeinde Brohm, die bereits um 1250 gegründet worden ist. Ein bemerkenswertes Naturdenkmal (seit 1988) ist der Findling Teufelsstein.