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Ehemaliger katholischer Friedhof (Gürzenich)

Baudenkmal in DürenChristentum in DürenFriedhof in DürenGeschlossener FriedhofKatholischer Friedhof
Düren Gürzenich Denkmal Nr. 6 014, An St. Johannes (457)
Düren Gürzenich Denkmal Nr. 6 014, An St. Johannes (457)

Der ehemalige katholische Friedhof befindet sich im Dürener Stadtteil Gürzenich in Nordrhein-Westfalen in der Straße An St. Johannes. In der Friedhofsmauer befindet sich ein rundbogiges Sandsteintor mit der inschriftlichen Datierung 1699. Die Friedhofsanlage erfolgte in Nachbarschaft zur ehemaligen Pfarrkirche Gürzenich. Dort sind Grabkreuze aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu sehen. Auf dem Friedhof befinden sich auch die Grabplatten der Herren von Schellart aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie eine Grabplastik, die von Ludwig Schwanthaler geschaffen wurde. Sie steht auf dem Grab von Otto Schillings († 1845). Es handelt sich um eine weibliche Statue in antiker Gewandung als Personifikation von Trauer. Die Figur besteht aus Marmor und ist etwa 180 cm groß. Der Friedhof wird jetzt als Grünanlage genutzt. Die Anlage ist unter Nr. 6/014 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ehemaliger katholischer Friedhof (Gürzenich) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ehemaliger katholischer Friedhof (Gürzenich)
An St. Johannes, Düren Rölsdorf

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An St. Johannes 10
52355 Düren, Rölsdorf
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Düren Gürzenich Denkmal Nr. 6 014, An St. Johannes (457)
Düren Gürzenich Denkmal Nr. 6 014, An St. Johannes (457)
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Synagoge Gürzenich
Synagoge Gürzenich

Die Synagoge Gürzenich stand im Dürener Stadtteil Gürzenich in der Dorfstraße, heute Schillingsstraße 276. Bereits 1653 sind die ersten Juden in Gürzenich nachweisbar. Der erste Betraum war in einem Privathaus am Ende des Marktes. Da es wegen Baufälligkeit 1903 abgerissen werden musste, wurde der Saal einer Gaststätte angemietet. Erst Jahre später konnte ein Grundstück zum Bau einer Synagoge gekauft werden. Diese neue Synagoge wurde am 7. September 1906 eingeweiht. Über der Eingangstür stand in Hebräisch: „Kommet und bücket euch vor dem Herrn“. Auch die christlichen Bürger sollen durch Spenden den Neubau mitfinanziert haben. Diese Tatsache belegt wohl, dass die jüdische Minderheit in die dörfliche Gesellschaft eingebunden war. Die „Dürener Volkszeitung“ schrieb über die Einweihung: „Gürzenich, 8. Sept. 1906 – Gestern wurde die neuerbaute Synagoge der israelitischen Gemeinde unter zahlreicher Beteiligung der Glaubensgenossen aus nah und fern ihrer Bestimmung übergeben. Im festlichen Zuge unter Musikbegleitung wurde aus dem bisher nach Abbruch der alten Synagoge benutzten Betsale in die neue Synagoge eingezogen. Die Festrede hielt Herr Dublon aus Aachen. Heute und morgen finden im Restaurant Hilden seitens der hiesigen Israelitischen Gemeinde Festlichkeiten statt.“ Beim Novemberpogrom 1938 am 10. November 1938 wurde das Gebäude, im Gegensatz zur Synagoge Düren, nicht niedergebrannt, da sonst die Nachbarhäuser mit abgebrannt wären. Die Gürzenicher Synagoge wurde abgebrochen. Dies dauerte etwa einen Monat. Die Steine wurden als Straßenpflaster verwendet.