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Fischerhäuschen im Schillingspark (Gürzenich)

Baudenkmal in DürenBauwerk in DürenErbaut in den 1860er JahrenFachwerkgebäude in Nordrhein-Westfalen
Düren Gürzenich Denkmal Nr. 6 001c, Schillingsstraße 331 (439)
Düren Gürzenich Denkmal Nr. 6 001c, Schillingsstraße 331 (439)

Das Fischerhäuschen im Schillingspark befindet sich im Dürener Stadtteil Gürzenich in Nordrhein-Westfalen, Schillingsstraße 331. Das sogenannte Fischerhäuschen steht im Schillingspark. Es ist inschriftlich auf das Jahr 1867 datiert. Das kleine zweigeschossige Fachwerkhaus hat ein Satteldach. Das Gebäude ist in Fachwerkmanier aus unbehauenen Stämmen erbaut. Das Bauwerk ist unter Nr. 6/001c in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fischerhäuschen im Schillingspark (Gürzenich) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fischerhäuschen im Schillingspark (Gürzenich)
Schillingsstraße, Düren

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.78513 ° E 6.43178 °
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Adresse

Schillingsstraße 329
52355 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Düren Gürzenich Denkmal Nr. 6 001c, Schillingsstraße 331 (439)
Düren Gürzenich Denkmal Nr. 6 001c, Schillingsstraße 331 (439)
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In der Umgebung

Weiherhof (Düren)
Weiherhof (Düren)

Das Gut Weiherhof, auch Schillingshof genannt, steht in Gürzenich, einem Stadtteil von Düren im gleichnamigen Kreis in Nordrhein-Westfalen in der Schillingsstraße 331. Im 14. Jahrhundert wird der Weiherhof erstmals erwähnt. Erster bekannter Besitzer war das Kloster Schwarzenbroich. Das Kloster erwarb den Hof im Jahre 1492. Zum Anwesen gehörten zwei etwas abseits gelegene künstlich angelegte Fischteiche. Das Kloster baute das Gut damals offensichtlich aus und legte sechs weitere Teiche an. Die acht Teiche dienten der Versorgung des Klosters mit Fisch. Der Weiherhof wurde damals noch als Pfaffenhof bezeichnet. 1446 nahm das Kloster Schwarzenbroich zwei in Gürzenich gelegene Weiher in Erbpacht von Loiff von Linzenich. 1492 verkaufte dann Jakob Scheyft seinen Besitz, nämlich Haus, Hof, Benden und Weiher ebenfalls an das Kloster. Diesen Besitz hatte er kurz zuvor von den Herren von Linzenich selber erst gekauft. Um 1640, während des Dreißigjährigen Krieges, kaufte Adam Wilhelm II. von Burg Obbendorf (Hambach), Herr zu Gürzenich, den "Weiherhof" und blieb bis 1767 im Besitz der Familie Schellard. Die Familie Schellart verarmte und verschuldete sich immer mehr. Am 4. Februar 1767 sah sie sich gezwungen, den Weiherhof im Rahmen einer Versteigerung abzugeben. Kloster Wenau erwarb das Anwesen mit etwa 500 Morgen Wald für 24 900 Reichstaler. Der Weiherhof wurde 1802 durch Napoleon säkularisiert und kam dann an die Familie Schillings. Anfang des 19. Jahrhunderts kam der Weiherhof in den Besitz des Oberförsters Schillings aus Aachen, dessen Söhne bis 1918 Eigentümer des Hofes waren. Zu dieser Zeit bürgerte sich in Gürzenich auch der Name " Schillingshof"ein. Die Familie Carl und Max Schillings, die den Hof von ihrem Vater erbten, gelangen zum Weltruhm. Carl Georg Schillings brachte es als Afrikaforscher und Schriftsteller und sein Bruder Max von Schillings als Komponist und Dirigent (u. a. als Generalmusikdirektor am Hoftheater zu Stuttgart) zum Weltruhm. 1918 erwarb Baron von Bennigsen das Anwesen. 1924 kaufte die Familie Schoeller Gut Weiherhof, das heute im Besitz von Christa Schüll, einer geborenen Schoeller, ist. Beim Weiherhof handelt es sich um ein zweigeschossiges, querrechteckiges Herrenhaus mit Mansarddach, dem an der Straßenseite ein achtseitiger, viergeschossiger Turm vorgelagert ist. An das Herrenhaus schließt sich ein dreiflügeliger Wirtschaftshof an. In der Hauptbausubstanz rührt der Gutshof aus dem endenden 18. Jahrhundert. In den Ankern der Wirtschaftsgebäude findet sich die Jahreszahl 1778. Erwähnenswert ist der Landschaftspark des Weiherhofes aus dem 19. Jahrhundert. Das Bauwerk ist unter Nr. 6/001 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Synagoge Gürzenich
Synagoge Gürzenich

Die Synagoge Gürzenich stand im Dürener Stadtteil Gürzenich in der Dorfstraße, heute Schillingsstraße 276. Bereits 1653 sind die ersten Juden in Gürzenich nachweisbar. Der erste Betraum war in einem Privathaus am Ende des Marktes. Da es wegen Baufälligkeit 1903 abgerissen werden musste, wurde der Saal einer Gaststätte angemietet. Erst Jahre später konnte ein Grundstück zum Bau einer Synagoge gekauft werden. Diese neue Synagoge wurde am 7. September 1906 eingeweiht. Über der Eingangstür stand in Hebräisch: „Kommet und bücket euch vor dem Herrn“. Auch die christlichen Bürger sollen durch Spenden den Neubau mitfinanziert haben. Diese Tatsache belegt wohl, dass die jüdische Minderheit in die dörfliche Gesellschaft eingebunden war. Die „Dürener Volkszeitung“ schrieb über die Einweihung: „Gürzenich, 8. Sept. 1906 – Gestern wurde die neuerbaute Synagoge der israelitischen Gemeinde unter zahlreicher Beteiligung der Glaubensgenossen aus nah und fern ihrer Bestimmung übergeben. Im festlichen Zuge unter Musikbegleitung wurde aus dem bisher nach Abbruch der alten Synagoge benutzten Betsale in die neue Synagoge eingezogen. Die Festrede hielt Herr Dublon aus Aachen. Heute und morgen finden im Restaurant Hilden seitens der hiesigen Israelitischen Gemeinde Festlichkeiten statt.“ Beim Novemberpogrom 1938 am 10. November 1938 wurde das Gebäude, im Gegensatz zur Synagoge Düren, nicht niedergebrannt, da sonst die Nachbarhäuser mit abgebrannt wären. Die Gürzenicher Synagoge wurde abgebrochen. Dies dauerte etwa einen Monat. Die Steine wurden als Straßenpflaster verwendet.