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Verdener Moor

Flusssystem AllerGeographie (Kirchlinteln)Moor in NiedersachsenNaturschutzgebiet im Landkreis VerdenSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
Schutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Verdener Moor
Verdener Moor

Das Verdener Moor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Kirchlinteln im Landkreis Verden. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 176 ist 91 Hektar groß. Es liegt im Osten des Landkreises Verden und stellt den Rest eines Hochmoorgebietes unter Schutz, das entwässert und durch Torfabbau stark verändert wurde. Durch den Torfabbau ist im Zentrum des Schutzgebietes ein Gewässer entstanden. Im Randbereich wurden Teilflächen zu Grünland kultiviert bzw. werden forstwirtschaftlich genutzt, stellenweise finden sich Heideflächen. Im Zentrum des Schutzgebietes sind Teilflächen nicht abgetorft worden. Das Moorgebiet ist großflächig verbuscht. Durch Entkusselung und Wiedervernässung des Moores sind Teilbereiche dabei, sich zu regenerieren. Die niederschlagsarmen Jahre 2018 und 2019 haben jedoch dazu geführt, dass das Oberflächenwasser stark zurückging. Das Gebiet wird nach Osten zur Lehrde und nach Westen zum Gohbach entwässert. Das Gebiet steht seit dem 16. Dezember 1989 unter Naturschutz. Die lokale NABU-Gruppe, die maßgeblich zur Schützung beigetragen hat, bietet einmal jährlich eine kostenlose Führung durch das Moor an. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Verden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Verdener Moor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.91833333 ° E 9.42444444 °
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Adresse

Verdener Moor

Goldbornweg
27308
Niedersachsen, Deutschland
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Webseite
nlwkn.niedersachsen.de

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linkWikiData (Q2514483)
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Verdener Moor
Verdener Moor
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Hühnermoor (Landkreis Verden)

Das Hühnermoor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Kirchlinteln im Landkreis Verden. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 218 ist rund 145 Hektar groß. Es steht seit dem 2. Dezember 1997 unter Naturschutz. In ihm ging das am 4. Mai 1930 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Wacholderheide bei Ramelsen“, das sich im Westen des neu ausgewiesenen Naturschutzgebietes befindet, auf. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Verden. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Kirchlinteln zwischen dem Waldgebiet Lintelner Stüh auf einem Geest­rücken und der Gohbachniederung. Der Gohbach bildet die südliche Grenze des Naturschutzgebietes. Das Gebiet stellt einen naturnahen Ausschnitt der Achim-Verdener Geest unter Schutz. Im Naturschutzgebiet kommen unterschiedliche Standortverhältnisse vor. So sind im Norden im höher gelegenen Bereich am Geestrand trockene Standorte zu finden, an die sich ein Bereich mit hochanstehendem Hangdruckwasser, das teilweise quellig austritt, anschließt. In der Gohbachniederung sind versumpfte und vermoorte Flächen zu finden. Der östliche Bereich des Schutzgebietes wird überwiegend von offenen als Grünland und teilweise auch als Acker genutzten Flächen geprägt. In der Gohbachniederung sind die Grünländer feucht bis nass. Der westliche Bereich ist überwiegend bewaldet. Die Waldgesellschaften werden je nach Standort von Buchen- und Bucheneichenwäldern sowie Bruchwäldern gebildet. In den bewaldeten Bereichen sind teilweise landwirtschaftlich genutzte Flächen eingebettet. Die Wacholderheide im Westen des Naturschutzgebietes wird von einer Heide­restfläche mit Wacholderbüschen als Relikt der historischen Kulturlandschaft geprägt, an die sich nach Osten bewaldete Flächen anschließen. Durch diesen Teil des Naturschutzgebietes verläuft ein Weg. Die Wacholderheide wird von der NABU-Gruppe Kirchlinteln gepflegt.Das Gebiet entwässert zum Gohbach. Im Nordosten grenzt das Naturschutzgebiet an die Kreisstraße 12. Am Rand des Naturschutzgebietes verläuft ein Teilstück des Stadtmusikantenwegs. Auch der Aller-Heide-Radweg tangiert das Naturschutzgebiet im Südosten.