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Akelsbarg

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aurich)Gemeindeauflösung 1972Geographie (Großefehn)Ort im Landkreis Aurich
Dorfgemeinschaftshaus in Akelsbarg, Gemeinde Großefehn, Ostfriesland, Niedersachsen, Deutschland, im Oktober 2015 (2)
Dorfgemeinschaftshaus in Akelsbarg, Gemeinde Großefehn, Ostfriesland, Niedersachsen, Deutschland, im Oktober 2015 (2)

Akelsbarg ist ein Ortsteil der Gemeinde Großefehn im Landkreis Aurich in Ostfriesland in Niedersachsen. Im Jahr 1787 wurden dem Kolonisten Hinrich Hinrichs Jauken aus Felde drei Diemat „Land aus der Wildnis“ an der heutigen Grenze zu Holtrop zur Bewirtschaftung in Erbpacht vergeben.Um 1870 wurde beim Torfgraben, an der Gemeindegrenze von Felde und Akelsbarg ein Pfahldamm, ein sogenannter Knüppeldamm oder Spetze freigelegt. Der Pfahldamm hat das Auricherland mit dem Friedeburgerland verbunden. Der Weg soll über Tunge am Wiesedermeer vorbei, über Barkebusch nach Wiesede geführt haben.Zunächst gehörte die Kolonie Akelsbarg politisch zur Gemeinde Felde und zum Kirchspiel Holtrop. Am 1. Juli 1912 wurde die Kolonie Akelsbarg von Felde abgetrennt und als Gemeinde Akelsbarg politisch selbständig. 1870 erhielt Akelsbarg eine eigene Schule. Mit der Gemeindereform, die am 1. Juli 1972 in Kraft trat, wurde Akelsbarg der Gemeinde Großefehn eingegliedert. Das Schulgebäude dient seit 1978 als Dorfgemeinschaftshaus. Ebenfalls im ehemaligen Schulgebäude (mit angebauter Fahrzeughalle) ist die örtliche Feuerwehr Akelsbarg-Felde-Wrisse der Freiwilligen Feuerwehr Großefehn ansässig. Sie sorgt für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe insbesondere auf örtlicher Ebene.

Auszug des Wikipedia-Artikels Akelsbarg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.445833333333 ° E 7.5991666666667 °
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Adresse

Boßelstraße 56
26629 , Akelsbarg
Niedersachsen, Deutschland
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Dorfgemeinschaftshaus in Akelsbarg, Gemeinde Großefehn, Ostfriesland, Niedersachsen, Deutschland, im Oktober 2015 (2)
Dorfgemeinschaftshaus in Akelsbarg, Gemeinde Großefehn, Ostfriesland, Niedersachsen, Deutschland, im Oktober 2015 (2)
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Großefehn
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Die Gemeinde Großefehn (plattdeutsch Grootfehn) liegt im Landkreis Aurich in Ostfriesland. Den Kern bilden die drei Dörfer Ost-, Mitte- und Westgroßefehn. Verwaltungssitz der Gemeinde ist Ostgroßefehn. Das Adjektiv lautet Großefehntjer mit dem für das Ostfriesische Plattdeutsch üblichen Diminutiv -(t)je. Großefehn liegt am Südrand des Landkreises Aurich. Mit 14.138 Einwohnern, die sich auf etwas mehr als 127 Quadratkilometer verteilen, ist die Gemeinde dünn besiedelt. Einer Einwohnerdichte von 111 pro Quadratkilometer stehen Vergleichswerte von 148 (Ostfriesland) und 230 (Deutschland) gegenüber. In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird Großefehn als Grundzentrum geführt. Der Ortsteil Westgroßefehn ist die zweitälteste Fehnsiedlung Deutschlands (nach Papenburg) und die älteste Ostfrieslands. Mehrere Ortsteile auf der Geest sind jedoch deutlich älter, die frühmittelalterliche Besiedlung geht insgesamt auf das 7./8. Jahrhundert zurück. Die heutige Gemeinde Großefehn entstand im Zuge der niedersächsischen Gemeindereform 1972 aus 14 bis dahin selbstständigen Gemeinden, die heute die Ortsteile bilden. Die Wirtschaft der Gemeinde ist von mittelständischen Betrieben und Tourismus geprägt. Die Gemeinde verzeichnet jährlich mehr als 190.000 Gäste. Landwirtschaft spielt bei der Flächennutzung eine bedeutende Rolle, wobei Milchviehhaltung vorherrscht. Die Kommune ist jedoch eine Auspendlergemeinde. Zum kulturellen Erbe der Gemeinde zählt neben historischen Kirchen auch der weitenteils erhaltene Fehncharakter mit Kanälen und Brücken. In der Gemeinde sind zudem fünf historische Windmühlen erhalten geblieben, weshalb sich Großefehn auch als Mühlengemeinde oder Fünf-Mühlen-Land bezeichnet. Aus der Gemeinde Großefehn stammt der Philosoph Wilhelm Schapp. Zu den bedeutenden Söhnen der Gemeinde zählt zudem Rolf Trauernicht, der einer der beiden „Väter“ des vorzeitigen Lückenschlusses der Bundesautobahn 31 war.