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Silberhort von Gut Farve

Archäologischer Fund (Bronzezeit)Depotfund (Schleswig-Holstein)Kultur (Wangels)Silber
Gut Farve 2012
Gut Farve 2012

Den Silberhort von Gut Farve, bei Wangels im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein, fand man im Jahre 1847 in einem bronzezeitlichen Grabhügel, unter einer Umhüllung aus rotem Sandstein, in einem Tonkrug dicht unter der Oberfläche. Der Schatz enthielt einen silbernen Schlüssel, verschiedene Silberbruchstücke (darunter Finger- und Ohrringe), 17 teils verbogene Halsringe und über 4000 Münzen, im Ganzen etwa sieben Kilogramm Silber. Die jüngste Münze stammt aus dem Jahre 1040 und datiert den Zeitpunkt, nach der dem Schatz vergraben wurde. Die Münzen stammen aus allen wichtigen deutschen Münzprägestätten des 10. und 11. Jahrhunderts, aber auch aus Böhmen, England, Irland, der Normandie, besonders viele sind aus Ungarn und einige aus dem Fernen und Nahen Osten. Die älteste Münze, geprägt im Jahre 898, stammt aus Usbekistan. Zahlreiche Silberfunde in Wagrien erhärten die These, dass die Slawen ein Seeräuber- und Händlervolk waren. Der Fund verdeutlicht die Ausmaße des Handels im Ostseeraum vor etwa 1000 Jahren und knüpft an die wikingerzeitlichen Münzfunde an. Vermutlich als Opfergabe hat hier nach 1040 ein reicher Slawe oder eine slawische Gemeinschaft den Schatz in einem Tongefäß vergraben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Silberhort von Gut Farve (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Silberhort von Gut Farve
Gut Farve, Oldenburg-Land

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Gut Farve 2012
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Weißenhäuser Brök
Weißenhäuser Brök

Die Weißenhäuser Brök ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Wangels im Kreis Ostholstein. Das rund 57 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 42 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein eingetragen. Es wurde 1942 ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Strandseen der Hohwachter Bucht“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Ostholstein. Das Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Oldenburg in Holstein. Es stellt eine Dünenlandschaft im Südosten der Hohwachter Bucht und einen Teil des vorgelagerten Strandes unter Schutz. Das Gebiet wird von überwiegend vergrasten und mit Heide bestandenen Dünen geprägt. An einigen Stellen stocken Gebüsche. Der Oldenburger Graben entwässert durch das Naturschutzgebiet in die Hohwachter Bucht. Die Dünen bieten einer artenreichen Pflanzen- und Tierwelt einen Lebensraum. Pflanzen und Tiere sind oft besonders trockenheits- und wärmeliebend. So sind hier zahlreiche Farn- und Blütenpflanzen nachgewiesen, darunter Stranddistel, Stängellose Kratzdistel, Färber-Ginster, Zittergras, Heidenelke, Besenheide, Kleine Wiesenraute und Großer Knorpellattich. An den Spülsäumen wachsen auch salzliebende und salztolerante Pflanzen wie Meersenf, Salzkraut, Salzmiere und Meerkohl. Das Naturschutzgebiet hat eine besondere Bedeutung für wirbellose Tiere wie Käfer, Wildbienen, Grabwespen, Spinnen und Heuschrecken. Teile des Naturschutzgebietes werden mit Schottischen Hochlandrindern beweidet.Nach Süden grenzt der Landesschutzdeich an das Naturschutzgebiet bzw. durchzieht dieses. Der Bereich zwischen dem Naturschutzgebiet und dem etwas südlich liegenden Naturschutzgebiet „Wesseker See“ wird touristisch genutzt. Hier befinden sich ein Campingplatz und der Ferien- und Freizeitpark Weissenhäuser Strand. Durch die Dünenlandschaft verlaufen mehrere Wege zum Strand. Das Gebiet wird von der Arbeitsgemeinschaft Geobotanik in Schleswig-Holstein und Hamburg betreut.