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Windpark Rysumer Nacken

Bauwerk in EmdenWindkraftanlage in EuropaWindpark in Niedersachsen
E126 Prototyp 12 02 2008
E126 Prototyp 12 02 2008

Der Windpark Rysumer Nacken ist ein Windpark an der Knock bei Emden, in dem sich einige der zu ihrer Bauzeit größten Windkraftanlagen der Welt befinden. Seit 2007 waren im Windpark Rysum zwei Windturbinen des Typs BARD VM 5000 kW mit 90 Meter Nabenhöhe und 122 Metern Rotordurchmesser montiert. Diese wurden 2012 durch BARD 6.5-Anlagen mit einer Nennleistung von 6,5 MW ersetzt.Die größten Windkraftanlagen des Windparks wurden im November 2008 in Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um zwei Windturbinen des Typs Enercon E-126 mit 135 Metern Nabenhöhe und 126 Metern Rotordurchmesser. Um die Standsicherheit in dem weichen Untergrund zu gewährleisten, wurden für die Gründung einer E-126 64 Pfähle mit einer durchschnittlichen Länge von 25 Meter und einem Durchmesser von 56 cm in den Boden gerammt. Im Sockel wurden 1500 m³ Beton sowie 180 Tonnen Bewehrungsstahl verarbeitet.Daneben steht im Windpark Rysumer Nacken ein 198,5 Meter hoher meteorologischer Windmessmast, der höchste in einem deutschen Windpark.

Auszug des Wikipedia-Artikels Windpark Rysumer Nacken (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Windpark Rysumer Nacken
Jannes-Ohling-Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 53.349478 ° E 7.015991 °
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Adresse

Jannes-Ohling-Straße
26723
Niedersachsen, Deutschland
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E126 Prototyp 12 02 2008
E126 Prototyp 12 02 2008
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Rysumer Nacken
Rysumer Nacken

Der Rysumer Nacken ist ein durch Landgewinnung erschlossenes Gelände in der Knock auf dem Gebiet der Stadt Emden. Es entstand durch die künstliche Verlagerung des Emsfahrwassers. Dafür ließ die die Reichswasserstraßenverwaltung von 1930 bis 1933 den Leitdamm Knock, einen etwa 3,5 km langen Steindamm, errichten. Hinter diesem lagerten sich bis 14 Millionen Kubikmeter Sedimente ab. Es entstand ein etwa 750 ha großer Polder. Der Damm bildet bis heute die Uferlinie. Laut den ursprünglichen Planungen sollten auf dem neu gewonnenen Land 40 Bauernhöfe angesiedelt werden. Das Gelände wurde schließlich jedoch der Stadt Emden zugeschlagen und für Industrieansiedlungen am seeschifftiefen Wasser ausgewiesen.Ab etwa 1955 bis 1995 diente der Rysumer Nacken als Spülfeld. Insgesamt wurden dort etwa 100 Millionen Kubikmeter Baggeraushub, der beim Ausbaggern der Emsfahrrinne anfiel, aufgetragen. Das Gelände liegt inzwischen sechs Meter über dem Meer und entwickelte sich abseits der Industrieansiedlungen zu einem Naturgebiet, das zum Teil extensiv beweidet wird. In den Jahren 1968 und 1969 ließ der I. Entwässerungsverband Emden mit dem Siel und Schöpfwerk Knock das zu dieser Zeit größte Entwässerungsbauwerk Europas errichten.Mitte der 1970er Jahre entstand eine Erdgas-Anlandestation auf dem Rysumer Nacken. Diese empfängt das Gas aus norwegischen Feldern in der Nordsee. Damit wird über Emden ein wesentlicher Teil des deutschen Gas-Importes angeliefert. Nach Aufgabe des in den 1980er Jahren geplanten Großprojektes Dollarthafen gab es ab 1990 Pläne, am Rysumer Nacken einen Vorhafen zu errichten. Diese wurden jedoch genauso wie das 2010 bis 2014 angedachte Großprojekt Rysumer Nacken nicht umgesetzt.