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Horsthausen

Ehemalige Gemeinde (Herne)Gemeindeauflösung 1908Ort in der kreisfreien Stadt Herne

Horsthausen ist eine ehemalige Gemeinde. Sie wurde am 1. April 1908 nach Herne eingemeindet. Heute ist sie ein Teil des Stadtbezirks Sodingen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Horsthausen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Horsthausen
Werderstraße, Herne Horsthausen (Sodingen)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.55432 ° E 7.23074 °
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Adresse

Werderstraße 86
44628 Herne, Horsthausen (Sodingen)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Landwehrbach (Emscher)
Landwehrbach (Emscher)

Der Landwehrbach ist ein linkes Nebengewässer der Emscher mit einem Einzugsgebiet von 44,183 km². Er hat eine Fließlänge von ca. 13,1 km. Die Quelle liegt im Spredey im südöstlichen Stadtgebiet Castrop-Rauxels, im Grenzbereich der Stadtteile Obercastrop, Merklinde und Bövinghausen. Die Mündung liegt in Herne-Horsthausen bei Emscherkilometer 42,4. In Castrop mündet der Obercastroper Bach in den Landwehrbach ein, im Stadtteil Behringhausen der im Herner Langeloh entspringende Roßbach. Ab der Einmündung des Durchstichs des Deininghauser Bachs in Bladenhorst verläuft der Landwehrbach in südwestlicher Richtung parallel zu Rhein-Herne-Kanal und Emscher und erreicht das Gebiet der Stadt Herne. In Herne-Horsthausen münden der Börniger Bach und der Sodinger Bach ein. Westlich des Industriegeländes Friedrich der Große verläuft der Bach wieder in nordwestlicher Richtung. Dies ist nicht der natürliche Verlauf des Bachs. Im Zuge der Industrialisierung wurde der Bach in einem künstlichen Bett südlich um das Gelände der Zeche Friedrich der Große geleitet. Der ursprüngliche Verlauf des Bachs führte nahezu in Ost-West-Richtung über das Zechengelände, ungefähr vom Teich an der Ostflanke des heutigen Industriegebiets ⊙ bis zum Herner Meer am Rhein-Herne-Kanal ⊙. Der Bach wurde Ende des 19. Jahrhunderts unter dem querenden Stichkanal des Dortmund-Ems-Kanals hindurchgeführt. Die Verlegung des Bachlaufs nutzte den ursprünglichen Sodinger Bach um das Wasser zur Emscher wieder nach Norden zu leiten. Der Bach wird westlich der Schleuse Herne-Ost in einem Düker unter dem Rhein-Herne-Kanal hindurchgeleitet, bevor er nördlich der Pöppinghauser Straße in die Emscher mündet. Der Landwehrbach ist im Stadtgebiet Castrop-Rauxels über weite Strecken verrohrt und als Schmutzwasserkanal ausgebaut. Ab dem Gelände der ehemaligen Zeche Erin ist er ein offener Schmutzwasserlauf. Im Stadtgebiet Hernes musste infolge von Bergschäden die Bachsohle vertieft werden, damit der Durchfluss im Bereich weniger von Bergsenkungen betroffener Abschnitte sichergestellt werden konnte.

Schleuse Herne-Ost
Schleuse Herne-Ost

Die Schleuse Herne-Ost gehört – vom Rhein her – zur letzten der fünf Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Herne. Die Zwillingsschleuse befindet sich bei Kanalkilometer 37,26. Herne-Ost wurde 1914 als östlichste von den ursprünglich sieben Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Betrieb genommen. Die Schleusenanlage Herne-Ost wurde in den Jahren 1986 bis 1992 erneuert. Die neuen Schleusenkammern sind jeweils 190 Meter lang und 12 Meter breit. Die Drempeltiefe (Wassertiefe am oberen Tor) beträgt 4 Meter. Zum Oberwasser bildet ein Drehsegmenttor den Abschluss. Stemmtore schließen die Kammern zum Unterwasser ab. Der Unterschied zwischen Ober- und Unterwasser beträgt 12,8 Meter. Eine Schleusung benötigt ca. 14 Minuten, die Ein- und Ausfahrzeiten der Schiffe nicht eingerechnet. Die beiden Schleusenkammern sind so verbunden, dass das ablaufende Wasser der einen Kammer zum Auffüllen der anderen benutzt werden kann, bis Gleichstand eingetreten ist. Deshalb die Bezeichnung Zwillingsschleuse. Die zweite Hälfte des Wassers wird dann ins Unterwasser abgelassen, die andere, halbvolle Kammer wird vom Oberwasser aus gefüllt. Auf diese Weise ist der Wasserverbrauch je Schleusung halbiert. Da ein Kanal ein stehendes Gewässer und kein Fluss ist, muss der Wasserverlust des Oberwassers beim Schleusen aufwendig durch Zurückpumpen wieder ausgeglichen werden, deshalb ist auch diese Kanalstufe wie alle anderen mit einem Pumpwerk ausgestattet (siehe auch Wasserübergabe Hamm). Oberhalb der heutigen Schleuse mündete im Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große der Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals von Henrichenburg nach Herne ein, der 1950 dem Rhein-Herne-Kanal zugeschlagen wurde. Am Ende der Mole zwischen Schleuseneinfahrt und Jachthafen Herne-Ost steht die Skulptur Reemrenreh von Bogomir Ecker, die während des Kulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet als Teil der Emscherkunst.2010 aufgestellt wurde. Seit dem 26. November 2020 ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Westdeutsche Kanäle zuständiges WSA.