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Villa Jauss

Baudenkmal in OberstdorfBauwerk in OberstdorfErbaut in den 1880er JahrenMuseum im Landkreis OberallgäuVeranstaltungsstätte in Bayern
Villa Jauss bei Oberstdorf
Villa Jauss bei Oberstdorf

Die Villa Jauss ist ein Kulturzentrum in Oberstdorf im Allgäu. Die 1895 vom Braumeister Melchior Jauss aus Seeg im Allgäu als Wohnhaus erbaute Villa befindet sich im Fuggerpark (Jaussgarten). Architektonische Vorbilder für das mit blockbauähnlichem Fundament aus Stein und einen Holzschirm errichtete Gebäude waren Häuser in Bozen. Erst 1961 erwarb die Gemeinde Oberstdorf das Anwesen. Die Räumlichkeiten der Villa werden für gemeinnützige Veranstaltungen und kulturelle Ausstellungen durch die Initiative Villa Jauss e.V. genutzt. In der ständigen Ausstellung befinden sich Teile der Stiftung des Oberstdorfer Sammlers Hugo J. Tauscher. In fünf Räumen des Hauses sind aus dieser Stiftung Originalzeichnungen, Radierungen und Lithographien von Künstlern wie Heinrich Zille, George Grosz, Oskar Kokoschka, A. Paul Weber, Horst Janssen, Joseph Beuys, Henri de Toulouse-Lautrec, Henry Moore, Marc Chagall, Pablo Picasso, Salvador Dalí, Antoni Tàpies und Joan Miró zu sehen. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa Jauss (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.40633333 ° E 10.27430556 °
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Adresse

Villa Jauss

Fuggerstraße 7
87561 , Jauchen
Bayern, Deutschland
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linkWikiData (Q1328855)
linkOpenStreetMap (116024362)

Villa Jauss bei Oberstdorf
Villa Jauss bei Oberstdorf
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Hotel Mohren
Hotel Mohren

Das Hotel Mohren in Oberstdorf am Marktplatz ist der älteste Gasthof im sogenannten „oberen Dorf“. Bereits im Jahr 1478 wurde das Haus erstmals als „Taferne beyr Kirchen“ erwähnt und blickt heute auf eine über 500-jährige Geschichte zurück. Damit würde das Haus noch vor dem Hotel Schwarzer Bock in Wiesbaden als ältestes Hotel in Deutschland gelten, wenn es nicht bei einem Brand komplett niedergebrannt wäre (siehe unten). Der erste namentlich erwähnte Wirt Jerg Erb wurde im Jahre 1611 im Zuge des Bauernaufstandes gezwungen sein Hab und Gut zu versilbern und Oberstdorf zu verlassen. Ein weiteres einschneidendes Erlebnis für das Haus Mohren und ein schwerer Schlag für das gesamte Dorf war der „Große Brand“ im Jahr 1865. In dieser Nacht fielen zwei Drittel vom alten Oberstdorf – insgesamt 146 Häuser – den Flammen zum Opfer. Auf der Wand des Feuerwehrhauses auf der Nebelhornstraße ist heute noch der „Große Brand“ abgebildet. Das Mohren-Haus war komplett niedergebrannt, einzig und allein das Kellergewölbe überstand den Brand. Das über 500 Jahre alte Mauerwerk ist auch heute noch begehbar und wird als Weinkeller genutzt. Nach dem Brand baute der damalige Mohrenwirt Jacob Hannes das Haus wieder auf. In den 1930er Jahren diente das Hotel als Herberge für verdiente Partei- und Wehrmachtsangehörige und in den Kriegsjahren zunächst als Lazarett und später als Lager für ausgebombte Münchner Kinder und Flüchtlinge. Die Blütezeit des Hotel Mohren begann in den 1950er Jahren. Es avancierte zum ersten Haus am Platz. Gäste des pompös ausgestatteten Grandhotels waren nun gut betuchte und Erholung suchende Bürger der oberen Gesellschaftsschichten aus ganz Deutschland und den europäischen Nachbarländern. In den 1970er und 1980er Jahren begann das Ansehen des Hauses zu bröckeln. Neue, modernere Hotels entstanden in Oberstdorf und man verhielt sich im Hotel Mohren sehr zögerlich bezüglich Investitionen. Das Image des Hauses litt in diesen Jahren und die Gäste blieben nach und nach aus. Durch den Eigentümerwechsel im Jahr 1991 war der Weg für eine komplette Renovierung geebnet. Im Jahr 1993 wurden mit Familie Reisigl und Familie Brandt neue Pächter gefunden. Inzwischen wurde das geschichtsträchtige Haus erneut renoviert und kehrte zu alter Blüte zurück.