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Linndale

Cuyahoga CountyGemeindegründung 1902Ort in NordamerikaOrt in Ohio

Linndale ist ein Village im Cuyahoga County im US-Bundesstaat Ohio. Sie liegt 8,6 Kilometer südwestlich von Cleveland, ist 0,09 Quadratmeilen (0,23 km²) groß und hatte (2000) 117 Einwohner, davon 68,4 % Weiße. Linndale ist damit die sowohl hinsichtlich der Fläche als auch der Bevölkerung kleinste Verwaltungseinheit im Cuyahoga County. Linndale liegt am Kreuzungspunkt der ehemaligen Cleveland, Cincinnati, Chicago and St. Louis Railway mit der Interstate 71. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über sieben Häuserblöcke in Nordost-Südwest-Richtung und ist dabei zweieinhalb Blöcke breit. Die nordwestliche Grenze bildet die Bellaire Road, die südöstliche wird von der Bahnlinie markiert. Die Autobahn durchtrennt das Gebiet auf etwa halber Höhe in eine nördliche und eine südliche Hälfte. Die einzigen Nachbargemeinden sind Brooklyn im Südosten sowie Cleveland auf den anderen drei Seiten. Die Gemeinde besitzt eine eigene Polizeistation, die zuständigen Feuerwehren und Schulen liegen jedoch in Cleveland. Linndale wurde 1902 von George Linn gegründet, der dort seinerzeit ein politisch unabhängiges Immobilienprojekt entwickeln wollte. Der Ort erfuhr mit dem Bau der Eisenbahn einen kurzen Aufschwung und geriet zu Zeiten der Prohibition zu einem Hort des Glücksspiels. Seit Fertigstellung der Interstate hat Linndale den Ruf, seinen Haushalt vor allem durch Radarkontrollen auf der Autobahn zu finanzieren. So wurden in Linndale 2007 über 4500 Strafzettel ausgestellt, was rein rechnerisch mehr als 40 pro Kopf ausmacht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Linndale (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Linndale
West 117th Street, Cleveland West Boulevard

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 41.446666666667 ° E -81.766944444444 °
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Adresse

West 117th Street 3999
44111 Cleveland, West Boulevard
Ohio, Vereinigte Staaten von Amerika
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In der Umgebung

Brooklyn (Ohio)

Brooklyn ist eine City im Cuyahoga County im US-Bundesstaat Ohio. Sie grenzt unmittelbar südwestlich an Cleveland, ist 4,3 Quadratmeilen (11,1 km²) groß und hatte (2010) 11.169 Einwohner, davon 84,3 % Weiße. Das Stadtgebiet liegt etwa 9,1 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums von Cleveland und erstreckt sich in Ost-West-Richtung in etwa zwischen der 65th und der 117th Street. Dabei ragt das Gebiet von Süden her wie ein Keil nach Cleveland hinein. Denn während im Süden Parma liegt, grenzt auf den drei anderen Seiten Cleveland an. Das heutige Brooklyn ist der südwestlichste Zipfel des gleichnamigen Townships, der wiederum auf die Zeit der Landvermessung innerhalb der damaligen Connecticut Western Reserve Anfang des 19. Jahrhunderts zurückgeht. Dieses Gebiet reichte vom heutigen Brooklyn aus nach Norden hin bis zum Eriesee, nach Osten bis hinunter an den Cuyahoga River, und die nordöstliche Ecke lag genau gegenüber der heutigen Innenstadt von Cleveland. Durch Eingemeindungen vor allem nach Cleveland schrumpfte dieses Gebiet bis Anfang des 20. Jahrhunderts auf seine heutige Größe. Die Bebauung ist dreigeteilt. Während im Osten und in der Mitte ausgedehnte Wohngebiete der (unteren) Mittelschicht liegen, erstrecken sich am südlichen Stadtrand entlang der Interstate 480 Gewerbegebiete mit Fachmärkten und Logistikunternehmen. Am nordwestlichen Rand wiederum liegen entlang der Eisenbahn zahlreiche Industriebetriebe, vor allem aus dem Bereich Metallverarbeitung. Ferner nennenswert sind Unternehmen aus der Druckereibranche (The Plain Dealer sowie American Greetings). Von großer Bedeutung für die Lebensqualität in der Stadt ist der große Memorial Park in der Stadtmitte sowie das Naturschutzgebiet um den Big Creek, der das Stadtgebiet nach Osten hin entwässert. Unmittelbar östlich der Stadt liegt der gleichnamige Clevelander Stadtteil Brooklyn, zur besseren Unterscheidung auch Old Brooklyn genannt. Dieser ist für seine Musikszene und die vielen Lokale entlang der Memphis Avenue bekannt. Die Brooklyn High School markiert einen Meilenstein in der Karriere von Elvis Presley, der am 20. Oktober 1955 hier sein erstes Konzert in den nördlichen Vereinigten Staaten gab. Es war das erste Konzert von Elvis, von dem es Filmaufnahmen gibt. Elvis war damals noch nicht Headliner des Konzerts, sondern trat nach Bill Haley & His Comets, The Four Lads und Pat Boone auf.

Lakewood (Ohio)
Lakewood (Ohio)

Lakewood ist eine City im Cuyahoga County im US-Bundesstaat Ohio. Sie liegt am Südufer des Eriesees, unmittelbar westlich von Cleveland, ist 6,7 Quadratmeilen (17,35 km²) groß und hatte 50.942 Einwohner (2020), davon 82,7 % Weiße. Die Stadt ist hinter Cleveland und Parma die drittgrößte Kommune im Cuyahoga County. Das Stadtgebiet besitzt eine annähernd rechteckige Form, begrenzt durch die West 117th Street im Osten, den Rocky River im Westen, den Eriesee im Norden und die Interstate 90 Chicago–Cleveland im Süden. Es erstreckt sich dabei rund 5,6 Kilometer in West-Ost-Richtung und etwa drei Kilometer tief ins Landesinnere. Die angrenzenden Städte sind Cleveland im Süden und Osten sowie die Stadt Rocky River im Westen. Lakewood zählt zum inneren und damit älteren Vorortgürtel Clevelands, der vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist und heute vollständig bebaut ist. Lakewood ist eine reine Wohngemeinde und von dichter, kleinteiliger Bebauung geprägt. Im äußersten Nordosten des Stadtgebiets, direkt am Seeufer, steht eine Reihe bis zu 30-stöckiger Hochhäuser mit luxuriösen Eigentumswohnungen aus den 1960er und 1970er Jahren. Das Stadtzentrum bildet die Detroit Avenue zu beiden Seiten der Warren Road. Nennenswerte Industrie gibt es nicht; größter Arbeitgeber ist das örtliche Krankenhaus mit (2006) 1060 Beschäftigten. Die Gegend war ursprünglich Teil des Rockport Township und unter der Bezeichnung East Rockport bekannt. Ab 1885 wurde in Anbetracht der naturräumlichen Beschaffenheit der Name Lakewood (deutsch: Seeholz) verwendet. Der Ort wurde 1903 als village ausgegründet und 1911 zur Stadt erhoben. Die Nähe zu Cleveland sowie die Errichtung eines Elektrizitätswerks (1896) und einer Straßenbahnlinie (1903) ließen die Stadt bis 1920 schnell auf über 40.000 Einwohner anwachsen. 1883 wurde ein Öl- und Gasfeld unter der Stadt entdeckt und innerhalb von rund 30 Jahren vollständig ausgebeutet.

Rocky River Bridge
Rocky River Bridge

Die Rocky River Bridge, offiziell Detroit Avenue Bridge, war eine Betonbogenbrücke über der Schlucht des Rocky River zwischen Rocky River und Lakewood, zwei am Eriesee gelegenen Vororten von Cleveland, Ohio, USA, die unter anderem den U.S. Highway 20 über die Schlucht führte. Die Rocky River Bridge hatte große Ähnlichkeit mit der Walnut Lane Bridge in Philadelphia, Pennsylvania, die wiederum, von veränderten Maßen abgesehen, eine Kopie der Adolphe-Brücke in Luxemburg ist. Ihre Planung wurde in der Brückenbauabteilung des Cuyahoga County von A.M. Felgate unter der Leitung von A.B. Lea erstellt. Die Rocky River Bridge war das Vorbild für die 1911 fertiggestellte Monroe Street Bridge in Spokane, Washington. Die zwischen 1908 und 1910 erbaute Rocky River Bridge war bei ihrer Fertigstellung die größte Betonbogenbrücke der Welt, ihre Spannweite von 85,3 m übertraf die der 1908 eröffneten Walnut Lane Bridge um 14,3 m. Dieser Rekord wurde jedoch schon im folgenden Jahr durch die 1 Fuß größere Monroe Street Bridge und durch die Ponte del Risorgimento in Rom mit einer Spannweite von 100 m übertroffen. Die insgesamt 215 m lange Brücke überquerte den Taleinschnitt mit einem großen Doppelbogen mit einer Spannweite von 85,3 m in einer Höhe von 25 m über dem Wasserlauf. Die beiden 5,5 m breiten Betonbögen wurden ohne Gelenke und aus unbewehrten Beton erstellt. Die Pfeilhöhe des Doppelbogens betrug 24,4 m. Auf den beiden Seiten dieser Doppelbögen waren 4 je 6,4 m weite Sparbögen zur Stützung der Brückenplatte aufgeständert. Die Doppelbögen werden beiderseits von starken Pfeilern und insgesamt 5 Doppelbögen über den Hängen des Tales eingerahmt, die eine Spannweite von jeweils 13,4 m hatten. Die Brückenplatte war insgesamt 18,4 m breit und ursprünglich in eine 12,20 m breite Fahrbahn für vier Spuren (einschließlich zweier Straßenbahngleise) und 2,4 m breite Gehwege eingeteilt. Die Rocky River Bridge wurde 1980 abgebrochen und durch eine Stahlträgerbrücke mit fünf Fahrspuren und beidseits einem schmalen Gehweg ersetzt.

Rocky River (Ohio)
Rocky River (Ohio)

Rocky River ist eine City im Cuyahoga County im US-Bundesstaat Ohio. Sie liegt am Südufer des Eriesees, rund 13 Kilometer westlich von Cleveland, ist 5,6 Quadratmeilen (14,5 km²) groß und hatte (2000) 20.735 Einwohner, davon 96,8 % Weiße. Der Name rührt vom gleichnamigen Fluss Rocky River her, an dessen linken Hochufer die Stadt liegt und der an dieser Stelle in den See mündet. Das Stadtgebiet wird im Norden durch den See und im Westen durch den Windrush Drive begrenzt. Die südliche Grenze wandert zwischen der die Westwood Road, der Center Ridge Road und der Westover Avenue, und im Osten bildet der namensgebende Rocky River die Grenze. Angrenzende Kommunen sind Bay Village und Westlake im Westen, Fairview Park im Süden sowie Lakewood im Osten. Das Stadtgebiet wird ferner durch die Interstate 90 in eine nördliche und eine südliche Hälfte geteilt. Das Flussbett des Rocky River liegt in einer rund 35 Meter tiefen Schlucht und wird von einigen hohen Brücken überspannt. Die Stadt verfügt über mehrere Einkaufszentren, einen Golfplatz und einen Yachthafen an der Flussmündung. Nennenswerte Industrie besteht nicht. Rocky River war ursprünglich Teil des Rockport Township und wurde 1903 ausgegründet. Die Gemeinde blieb noch bis in die 1920er Jahre ländlich geprägt. Danach stieg die Bevölkerungszahl rasch an von (1920) 1.861 auf (1950) 11.237 Einwohner und erreichte 1970 mit 22.958 Personen ihren Höchststand. 1930 wurde Rocky River zur Stadt erhoben.

Flats
Flats

Als die Flats (deutsch in etwa: die Flachländer) wird das flache, tiefe und stark industriell geprägte Tal des Cuyahoga im Stadtgebiet von Cleveland im US-Bundesstaat Ohio bezeichnet. Es ist rund 800 Meter breit, etwa 20 Meter tief und erstreckt sich von der Flussmündung in den Eriesee über mehrere Kilometer in südöstliche Richtung ins Landesinnere und teilt die Stadt in zwei Hälften. In den Flats lag der ursprüngliche Siedlungskern von Cleveland; dieser wurde jedoch aufgrund des sumpfigen Geländes nach und nach aufgegeben und oberhalb der nordöstlichen Böschung neu angelegt. Die Lage am See, der Ausbau des unteren Flusslaufs als Hafenbecken und der Bau der Eisenbahnen durch das Tal förderten die rasche industrielle Entwicklung. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts drängten sich entlang des Cuyahoga zahlreiche Hochöfen, Fabriken, Mühlen, Raffinerien und Lagerhäuser. Die Flats wuchsen zum größten und wichtigsten Industriegebiet der ganzen Region heran. Seit dem Niedergang der Schwerindustrie seit Beginn der 1980er Jahre liegen die Flats zunehmend brach. Größter noch verbliebener Betrieb ist das Stahlwerk von Mittal Steel etwa fünf Kilometer landeinwärts. Im Bereich der Innenstadt etablieren sich zunehmend andere Nutzungen wie Parks, Stadien, Museen und auch Wohnungen. Durch ihre Topografie behinderten die Flats lange Zeit die Entwicklung der Stadt in Richtung Südwesten. 1878 wurde das Tal durch den Bau des Superior Viaduct erstmals überwunden. Weitere Brücken folgten. Zusammen mit den alten Industrieanlagen prägen sie das Stadtbild Clevelands bis heute.