place

St. Jakobi (Mücheln)

Bauwerk in Mücheln (Geiseltal)Jakobsweg in DeutschlandJakobus-der-Ältere-KircheKirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises MerseburgKirchengebäude im Saalekreis
Kirchengebäude in EuropaKulturdenkmal in Mücheln (Geiseltal)
Mücheln Jakobikirche 1
Mücheln Jakobikirche 1

Die Kirche St. Jakobi liegt in einem Hanggelände südöstlich über dem Marktplatz der Stadt Mücheln im Saalekreis, Sachsen-Anhalt. Sie gehört zum Pfarramt Mücheln im Kirchenkreis Merseburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Die ältesten Bauteile der Stadtkirche und der Unterbau des Turms stammen aus dem 13. Jahrhundert. Das Kirchenschiff wurde wahrscheinlich nach dem Brand von 1718 als Saalkirche erbaut. Auch die Errichtung des barocken Kanzelaltars und der Orgelempore mit der mechanischen Papenius-Orgel fallen in diese Zeit. Unter dem Altarraum befindet sich die Krypta. Der Schlussstein trägt die Abbildungen Lamm Gottes, Löwe, Drachen und Halbmond mit Stern. Die Kirche mit ihrem Diakonat ist Station auf einem Jakobsweg.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Jakobi (Mücheln) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Jakobi (Mücheln)
Pfarrgasse,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: St. Jakobi (Mücheln)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.301695 ° E 11.805373 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

St. Jakobi

Pfarrgasse
06249
Sachsen-Anhalt, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Mücheln Jakobikirche 1
Mücheln Jakobikirche 1
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Barockgarten St. Ulrich
Barockgarten St. Ulrich

Der Barockgarten St. Ulrich in Mücheln (Geiseltal) wurde unter den Herren von Breitenbauch um das Jahr 1720 gegenüber seinem Rittergut und Wasserschloss St. Ulrich in Südhanglage angelegt. Der Garten war von einer hohen Mauer aus Kalkbruchsteinen umgeben, durch die man über zwei seitliche Portale in den Garten gelangte. Neben diesen Eingängen standen je zwei lebensgroße Skulpturen, die die vier Jahreszeiten symbolisierten. Es handelte sich insgesamt um eine als prunkvoll geschilderte Gartenanlage mit den typischen Elementen eines Barockgartens, streng symmetrisch und gegliedert nach einer Sichtachse von Portal zu Portal. Drei künstliche Terrassen mit etwa gleich hohen Stufen wurden geschaffen, ebenfalls aus Kalkbruchsteinen. Später kam als Abschluss nach oben ein Teehaus in klassizistischem Stil hinzu, in dem gefeiert wurde. In den Jahren 1921 bis 1925 ließ Karl Roderich von Helldorff, der damalige Besitzer von Schloss und Gut Sankt Ulrich, den Garten architektonisch und gärtnerisch neu gestalten. Unter anderem kamen zwölf Putten als figürlicher Schmuck hinzu. Nach dem Zweiten Weltkrieg, mit der Enteignung der Familie von Helldorff, wurde der Barockgarten vernachlässigt. Besonders in den 1970er Jahren kam es zu Verfall und Zerstörung der Anlagen. Der Figurenschmuck verschwand, sowohl die symbolischen vier Jahreszeiten als auch die zwölf Putten. Das Teehaus wurde fenster- und dachlose Ruine. Seit 1993 kommt es schrittweise zu teilweiser Wiederherstellung des Barockgartens. So wurden die Kalkbruchsteinmauern originalgetreu wieder aufgebaut. Benachbart zum Terrassengarten befindet sich ein Landschaftspark, ebenfalls um 1720 unter den von Breitenbauch – in englischem Stil – angelegt. Er besitzt über 250 Jahre alte, auch seltene Bäume. Ein Staudengarten im Park verschwand nach 1945. Ein Badehaus wurde abgerissen, das dazugehörige Badebecken verfüllt. Erhalten blieb unter anderem eine Bank aus Sandstein mit figürlichem Schmuck. Der seit 1977 geschützte Park macht heute wieder einen gepflegten Eindruck.