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Schrangen

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Lübeck Schrangen
Lübeck Schrangen

Der Schrangen ist eine Straße in der Lübecker Altstadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schrangen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schrangen
Schrangen, Lübeck Innenstadt (Innenstadt)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.867574 ° E 10.68683 °
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Adresse

Schrangen 6-14
23552 Lübeck, Innenstadt (Innenstadt)
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Lübeck Schrangen
Lübeck Schrangen
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In der Umgebung

Breite Straße (Lübeck)
Breite Straße (Lübeck)

Die Breite Straße (1284: lateinisch Platea lata) ist das Rückgrat der Fußgängerzone in der Altstadt der Hansestadt Lübeck und eine der vier Straßen des Haupt-Nord-Süd-Verbindungssystems der Stadtplanung des 12. Jahrhunderts. Sie beginnt am Koberg zwischen der Jakobikirche und der Schiffergesellschaft und dem Haus der Kaufmannschaft. In diesem ersten Abschnitt ist die Bebauung der Vorkriegszeit noch größtenteils erhalten, während ansonsten viele Gebäude beim Luftangriff auf Lübeck am 29. März 1942 zerstört wurden. An der Ecke Beckergrube biegt der Straßenverkehr ab. Auch wenn die Breite Straße nach Ansicht von Fachleuten als Fußgängerzone zu klein geraten ist, finden sich dann im folgenden Abschnitt an St. Marien und dem Kanzleigebäude vorbei bis zum Rathaus am Markt die tragenden Säulen einer jeden Fußgängerzone, allerdings noch mit wenigen lokalen Spezialisten (wie Niederegger) durchsetzt. Vor dem Kanzleigebäude geht am Marienkirchhof die durch Thomas Mann weltberühmt gewordene Mengstraße rechts ab zum nahegelegenen Buddenbrookhaus. Sein Bruder Heinrich Mann wurde 1871 in der Breiten Straße geboren. An der Stelle seines Geburtshauses wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ein Neubau errichtet, an dem sich eine Gedenktafel für Heinrich Mann befand. Derzeit (2009) wird hier ein neues Geschäftshaus erbaut, auch der Thomas-Mann-Stein des Bildhauers Ulrich Beier (1975) ist derzeit nicht zu sehen. Die kleineren individuellen Geschäfte Lübecks finden sich in den rechtwinklig verlaufenden kleineren Rippenstraßen, wie der Wahmstraße, der Hüxstraße, der Fleischhauerstraße und der Dr.-Julius-Leber-Straße. Die Breite Straße endet am Kohlmarkt an der Kreuzung mit der Wahmstraße. Ihre Verlängerung ist die Sandstraße, die über den Klingenberg und die Mühlenstraße nach Süden aus der Altstadt führt. In der Breiten Straße 18 hat die Sparkasse zu Lübeck ihren Sitz in einem Bau von 1965. Von 1906 bis 1921 bestand in der Breiten Straße das Kino Metropol. An der Ecke zur Mengstraße wurde 1991 die Brunnenplastik Der Goldene Sod von Johannes Michler errichtet. Der Brunnen befindet sich an der Stelle des Goldenen Sods aus dem Mittelalter. Dort trafen die vier historischen Quartiere Marien-Magdalenen Quartier, Marien Quartier, Jakobi Quartier und Johannis Quartier zusammen.

Metropol (Lübeck)
Metropol (Lübeck)

Das Metropol war ein frühes Lübecker Kino. Die Firma Karstadt, die das Gebäude in der Breiten Straße 85–87 an der Ecke zur Hüxstraße besaß, hatte ihre Verkaufsräume im Sommer 1906 verlegt und war auf der Suche nach einem Pächter für das leerstehende Haus. Da die Einrichtung eines gastronomischen Betriebs am Einspruch der städtischen Behörden scheiterte, verpachtete Karstadt das Gebäude im Oktober an den Altonaer Kinounternehmer James Henschel, der dort nach umfangreichen Umbauarbeiten am 29. Dezember das Lichtspielhaus Metropol eröffnete. Das Metropol war ein nach den Maßstäben der Zeit ungewöhnlich gut ausgestattetes Kino: Es gab bereits ein Foyer, und die 300 Plätze im etwa 30 Meter langen Saal waren schon mit Klappsitzen versehen. Die Plätze waren aufgeteilt in zwei Preisgruppen sowie für Kinder vorgesehene Reihen im vorderen Bereich und reservierte Sitze in den hinteren Reihen. 1911 veräußerte Henschel das Metropol an den Barmer Kinounternehmer Otto Waldenburger, der die Geschäftsführung an Wilhelm Senff, den Bruder des Besitzers der Tonhalle übergab. Schon nach einem Jahr verkaufte Waldenburger das Kino an die Cafébetreiber Karl und Otto Mauss weiter. Die Leitung des Lichtspielhauses lag ganz in den Händen von Karl Mauss und seiner Ehefrau Minna, während der nominelle Mitinhaber Otto Mauss sich meist in seinem elsässischen Hauptwohnsitz aufhielt. Im Jahre 1913 ließen Mauss das Metropol modernisieren; durch den Umbau erhöhte sich die Zuschauerkapazität auf 350 Plätze. Am 24. April 1921 fand die letzte Filmvorführung im Metropol statt; das Kino musste schließen, da das Gebäude zu einer Filiale der Darmstädter und Nationalbank umgebaut werden sollte. Das Gebäude wurde beim Luftangriff von 1942 vernichtet.

Ratskeller zu Lübeck
Ratskeller zu Lübeck

Der Ratskeller zu Lübeck in den Gewölben des Untergeschosses des Lübecker Rathauses ist einer der ältesten Ratskeller in Norddeutschland. Der Ratskeller nutzt in Teilen die ältesten Gewölbekeller des Lübecker Rathauses, den noch aus romanischer Zeit stammenden Hansesaal, der gleich rechts liegt, wenn man den Ratskeller durch den Haupteingang von der Marktseite aus über die lange Treppe hinab betritt. Die weiteren Räumlichkeiten entstammen der Gotik und wurden im Zuge der Erweiterungsbauten am Rathaus geschaffen. Die Weinlagerung im Lübecker Ratskeller ist bereits für das Jahr 1220 belegt. Schon im Mittelalter unterstand Eines Ehrbaren Rates Keller unter besonderer Verwaltung durch den Rat der Hansestadt. Jeweils zwei Ratsherren, die Winmestere (Weinmeister) waren, seit 1298 urkundlich belegt, mit der Aufsicht über den Ratskeller betraut. Ihnen zur Seite standen mehrere Beamte unter Führung eines Hauptmanns (der Herren Schenke). In der Frühzeit des Lübecker Weinhandels wurde hier jeglicher Wein, der in Lübeck gehandelt wurde gelagert, verkostet und taxiert. Gleichzeitig war der Ratsweinkeller einer der gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt. Neben Repräsentationsverkostungen des Rates fanden hier Feiern der Zirkelgesellschaft und der Kaufleutekorporationen genauso wie die Familienfeiern des städtischen Patriziats statt. Unter dem Langhaus des Rathauses liegt der Germanistenkeller, benannt nach dem Germanistentag 1847 in Lübeck, dessen Schlussbankett hier abgehalten wurde. Links vom Eingang befindet sich das Admiralszimmer mit den Wappen und Schiffen der Lübecker Flottenführer seit dem Mittelalter. Der große Eichentisch im Admiralzimmer wurde aus einer Eichenplanke des letzten Lübecker Admiralschiffes Adler von Lübeck erstellt. Die Winmestere hielten ihr Gericht im Herrengemach ab, das heute Brautgemach genannt wird. Der Kamin dort wurde 1575 von der ratssässigen Patrizierfamilie Stiten gestiftet. Sein niederdeutscher Sinnspruch führte zur Namensänderung: mennig man lude singet, wenn men em de brut bringet; weßte he, wat man em brochte, dat he wol wenen mochte. Weitere Räumlichkeiten sind heute nach den früheren Weinfässern Lilie und Rose benannt. Ab 1666 wurde der Ratskeller verpachtet. Der erste Pächter Daniel Jacobi hatte eine Pacht von 5000 Mark Lübisch im Jahr zu erbringen. Ihm folgten noch drei weitere Pächter bis der Rat der Stadt 1704 den Ratskeller wieder seine unmittelbare Verwaltung übernahm und die Führung einem angestellten Ratskellermeister übertrug. Im Zuge der Lübecker Franzosenzeit wurde der gesamte Weinbestand auf Druck der Besatzung 1812 versteigert und führte zu einem Erlös von 300.000,- Mark. Unter den versteigerten Weinen waren zum Teil auch sehr alte Jahrgänge aus den Jahren 1660 und 1686. Die Neuverpachtung des Ratskellers an den letzten Ratskellermeister Johann Conrad Deuerlein erbrachte nach entsprechender vorheriger Ausschreibung aufgrund der Verarmung von Stadt und Bevölkerung nur eines Jahrespacht von 55 Mark. Eine grundlegende Erneuerung des Ratskellers konnte so erst 1875 mit dem Umbau zum Restaurant durchgeführt werden. Auf Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburg aufmerksam geworden, lud ihn der Stadtbaudirektor Adolf Schwiening 1889 nach Lübeck ein, um das Admiralszimmer im Ratskeller auszumalen. Der vom Landsknecht unter das Fass gelegte Mönch und die Landsknechte mit ihrem lustigen lübschen Sange: „Söben El Bottermilk, / Tein El Klümp, / Und wenn de Schor besapen sünd, / Denn danzt we up de Strümp.“ All die weinseligen drolligen Figuren, sie gemahnten an Eduard von Grützners Gestalten, waren echt lübschen Charakters. Vor allem aber war es der imponierende Aufbau der Germania vor dem Rathausgiebel und der Riesenstammbaum der Lübischen Admiräle, der den Bildern den großen Zug gab. 1890 erfolgte die Ausmalung des Rose genannten Raumes. Bei der Illustrierung ließ sich Lütgendorff von Emanuel Geibels Kneiplied Lob der edlen Musika (Ein lust’ger Musikante) inspirieren. Die nebenstehende Abbildung zeigt Jürgen Wullenwever und Marx Meyer in der Geibelschen „Septembernacht“. Bei der Renovierung 1935 wurde der Ratskeller jedoch weiß übertüncht.