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Palazzo Barbarigo della Terrazza

Erbaut in den 1570er JahrenPalast am Canal GrandePalast im Sestiere San PoloWeltkulturerbe Venedig und seine Lagune
Venezia Rio San Polo R01
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Der Palazzo Barbarigo della Terrazza ist ein Palast im venezianischen Sestiere San Polo mit der Adresse San Polo 2765. Das Bauwerk, das die Familie Barbarigo im Kern zwischen 1566 und 1570 errichten ließ, liegt mit der Nebenseite, also der zweiachsigen Südost-Fassade und dem entsprechenden Teil der Terrasse, am Canal Grande. Die Schauseite blickt hingegen nordostwärts auf den wesentlich schmaleren Rio di San Polo, der hier in den Canal Grande mündet. An der Südwestseite grenzt das Gebäude mit einem 1596 errichteten schmalen Flügel an den Palazzo Pisani Moretta. Das nicht ganz rechteckige Grundstück umfasst eine Fläche von etwa 1100 m², davon nimmt beinahe ein Drittel die Terrasse ein, die dem Palast, neben der Familie Barbarigo, ihren Namen gab. Die Baugeschichte lässt sich dank entsprechender Archivalien außergewöhnlich genau rekonstruieren. Zu den Barbarigo gehörten mehrere Linien (ramo, Zweig), die jeweils einen eigenen Palast erbauen ließen. Die Bauherren des Palazzo Barbarigo della Terrazza gehörten zur San-Polo-Linie, benannt nach dem Stadtteil, in dem sie ihren Wohnsitz hatten. Die selbst für venezianische Verhältnisse große Terrasse, die 14 × 24 m misst, ist nur vom ersten Piano nobile, der Beletage aus zugänglich. Diese Terrasse verlängert den Palast seitwärts bis an den Canal Grande. Auf beide angrenzenden Kanäle weist je ein Wasserportal, der Landzugang erfolgt durch eine schmale, dunkle und verwinkelte Gasse, die Calle Corner. Diese beginnt am Rio Terà dei Nomboli und führt Richtung Canal Grande bis zum angrenzenden Palazzo Pisani Moretta, erreicht jedoch den Canal nicht, sondern endet vor einer Hauswand, nachdem sie den Eingang zum Deutschen Studienzentrum in Venedig passiert hat. Diese deutsche Einrichtung, die sich seit 1972 mit der Geschichte und Kultur Venedigs befasst, befindet sich vor allem im ersten Piano nobile. Dazu gehört auch eine Bibliothek, die von Süden auf die Terrasse blickt, inzwischen dank einer Erweiterung auch auf den Canal Grande. Im zweiten Piano nobile befinden sich drei Wohnungen. Der Barbarigo-Palast war für seine Gemäldesammlung berühmt, die allerdings Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem nach Sankt Petersburg verkauft worden ist. Dazu gehörte eine Sammlung von Gemälden Tizians.

Auszug des Wikipedia-Artikels Palazzo Barbarigo della Terrazza (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Palazzo Barbarigo della Terrazza
Calle Corner, Venedig Venezia-Murano-Burano

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 45.436111111111 ° E 12.329583333333 °
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Adresse

Palazzo Pisani Moretta

Calle Corner 2766
30125 Venedig, Venezia-Murano-Burano
Venetien, Italien
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Webseite
pisanimoretta.com

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In der Umgebung

Bibliothek des Deutschen Studienzentrums in Venedig
Bibliothek des Deutschen Studienzentrums in Venedig

Die Bibliothek des Deutschen Studienzentrums in Venedig befindet sich in Venedig im Sestiere San Polo (San Polo, 2765/A). Seit 1972 ist sie als Fach-Bibliothek des Deutschen Studienzentrums in Venedig angelegt und befindet sich im Piano nobile des Palazzo Barbarigo della Terrazza. Die Sammelschwerpunkte der auf zwei Säle verteilten Bibliothek sind einerseits die Geschichte und Kultur Venedigs und der venezianischen Kolonien sowie seiner Außenbeziehungen von der Spätantike bis zur Gegenwart. Andererseits sammelt das Haus Publikationen zur Geschichte der deutsch-italienischen Beziehungen. Hinzu kommen Arbeiten der Stipendiaten, die zu wesentlichen Teilen im Hause entstanden oder dort überarbeitet worden sind. Die letzte Erweiterung wurde 2016 abgeschlossen. Die Bestände der ausschließlich als Präsenzbibliothek fungierenden Einrichtung umfassen mehr als 13.000 Bände. Die Bibliothek ist zwar eine Einrichtung für Institutsangehörige, steht aber in Absprache mit der Bibliothekarin auch für externe Interessierte offen. Die Bestände stehen nicht für den Fernleihverkehr zur Verfügung. Zu den Sammelbeständen kommen Nachlässe, wie etwa die des Kunsthistorikers Jürgen Julier, der sich von 1973 bis 1976 als Stipendiat im Deutschen Studienzentrum aufhielt, und der später zum Direktor der Staatlichen Schlösserverwaltung in Berlin avancierte. Seine Witwe Karla Julier vermachte 1994 dem Deutschen Studienzentrum die sich auf Venedig beziehenden Materialien.