place

Altes Kurhaus Aachen

Aachen im 18. JahrhundertAltstadt (Aachen)Barockbauwerk in AachenBaudenkmal in AachenBauwerk von Jakob Couven
Erbaut in den 1780er JahrenKurhausMuseum in AachenRokokobauwerk in AachenUmgenutztes Bauwerk in AachenVeranstaltungsstätte in Aachen
Altes Kurhaus Aachen Komphausbadstr
Altes Kurhaus Aachen Komphausbadstr

Das Alte Kurhaus von Aachen wurde zwischen 1782 und 1786 nach Entwürfen von Jakob Couven in der Komphausbadstraße 19 als Neue Redoute und Ergänzungsbau zur benachbarten Alten Redoute Aachen mit der Hausnummer 11 errichtet. Im Gegensatz zum Alten Kurhaus wird das 1916 eingeweihte Kurhaus an der Monheimsallee 44 als Neues Kurhaus Aachen bezeichnet, das bis zum 11. Juni 2015 auch die Spielbank Aachen beherbergte. Am 14. Juli 1943 ist bei einem Bombenangriff das Kurhaus ausgebrannt. In den Jahren 1965 bis 1969 wurde unter Leitung des Aachener Stadtkonservators Hans Königs ein Teil des Alten Kurhauses mit dem Ballsaal wiederaufgebaut. Der Gartenflügel mit dem großen Konzertsaal musste einer neuen Straßenführung weichen und wurde abgerissen. Den Verlauf des ehemaligen Gebäudeflügels markiert heute die sogenannte Klangbrücke. Das Gebäude steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Die Neue Redoute gilt heute als ein bedeutendes Kurgebäude des 18. Jahrhunderts. Die Redoute war das Zentrum des gesellschaftlichen Kurlebens. Der funktionell gegliederte Bau wird als einer der wichtigen Vorläufer für die populären Kurhäuser des 19. Jahrhunderts angesehen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Altes Kurhaus Aachen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Altes Kurhaus Aachen
Kurhausstraße, Aachen Frankenberger Viertel (Aachen-Mitte)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Webseite Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Altes Kurhaus AachenBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.776944 ° E 6.088936 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Altes Kurhaus

Kurhausstraße
52062 Aachen, Frankenberger Viertel (Aachen-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Webseite
altes-kurhaus-aachen.de

linkWebseite besuchen

linkWikiData (Q439250)
linkOpenStreetMap (414516192)

Altes Kurhaus Aachen Komphausbadstr
Altes Kurhaus Aachen Komphausbadstr
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hotmannspief
Hotmannspief

Die Hotmannspief, auch Hotmannspiif (früher Houpmannspeif), ist ein Brunnendenkmal an historischer Brunnenstelle in Aachen, welches 1825 nach Entwürfen von Stadtbaumeister Adam Franz Friedrich Leydel in Form eines Obelisken errichtet und 1830 mit Figuren versehen wurde. An der Hotmannspief befand sich früher ein einfacher Laufbrunnen, der bereits 1334 in den Aachener Stadtrechnungen verzeichnet wurde. Etwa um 1600 wurde dieser Brunnen durch einen Brunnen mit runder Beckenschale und Pfeileraufsatz ersetzt. Gespeist wurde er aus dem Überlauf der Marktwasserleitungen (mundartlich „Marktpief“ genannt). Die Herkunft des Namens ist nicht restlos geklärt. Überwiegend wird angenommen, er sei auf die Namen Hotmann, Hautmann, Hauptmann, Houpmann, Hupmann oder Heuftmann zurückzuführen. Bereits 1460 wurde ein Brauhaus „up den Hupman“ im Grafschaftsbuch des Kölntors verzeichnet, das damals in das Eigentum des Regulierherrenklosters gelangte und 1530 vom Prior des Klosters für 1200 Aachener Gulden als „auf den Hoipmann“ verkauft wurde. Ob der Name zunächst der Liegenschaft, einer Familie, einem Haus oder Unternehmen galt, ist nicht geklärt. Heute gilt er nur noch dem Brunnen. Pief, Piif oder Pyfen bezeichnet in der regionalen Mundart unter anderem ein Rohr und wurde auch für die Endpunkte der Leitungen, sprich die Ausläufe an den Brunnen, benutzt. Die heutige Form erhielt der Brunnen mit dem 1825 errichteten und 1830 mit den Figuren versehenen Obelisken auf quadratischem Grundriss mit halbrunden Auffangbecken vor den Seiten. Ausgeführt wurde der Brunnen in Blaustein aus den Eynattener Steinbrüchen. Damit wurde nach einem Entwurf des Stadtbaumeisters Leydel die frühere Beckenschale ersetzt. Die vier gusseisernen, vergoldeten Figuren des Brunnens sind auf allen Seiten gleich. Sie zeigen als Halbrelief Frauen (im Volksmund „Jungfrauen“), die in beiden Händen je eine Kanne halten, aus der sich Wasser in Schalen ergießt. Die insgesamt vier Kannen und Schalen sind über den Ecken des quadratischen Grundrisses so montiert, dass jede Kanne von zwei Frauen gehalten wird, deren Hände an den Henkeln ineinander übergehen. Aus den Schalen fließt das Wasser in den Brunnen und tritt am Sockel unterhalb der Figuren aus Löwenmäulern wieder aus. Dort kann Wasser entnommen werden, bevor es in die Becken am Fuße des Sockels fällt. Im Sommer 2008 wurden im Zuge einer Sanierungsmaßnahme des Brunnens die Figuren, Löwenköpfe, Schalen und Kannen entnommen und deren Vergoldung erneuert. Des Weiteren wurden Brunnentechnik und Fugen überarbeitet. Die Hotmannspief gehört zu den Baudenkmälern der Stadt Aachen. Der Brunnen wird in verschiedenen Aachener Balladen („Öcher-Leddche“) besungen.