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St. Anna (Würzburg)

AnnaklosterEhemaliges FrauenstiftGegründet 1714Kloster (18. Jahrhundert)Kloster in Würzburg

St. Anna ist ein ehemaliges Kanonissenstift in Würzburg und wurde 1714 durch Johann Philipp von Greiffenclau, Fürstbischof von Würzburg, entsprechend einem Vermächtnis der Gräfin Anna von Dernbach gegründet. Das Stift St. Anna wurde 1803 mit dem gleichnamigen Münchner Damenstift vereinigt und bestand bis 1945. Die Kirche wurde profaniert und als Stadttheater eingerichtet. Das "Stadttheater am Alten Bahnhof" wurde wie auch die alten Stiftsgebäude 1945 zerstört. Die Anzahl der Stiftsdamen war auf sechs aus katholischen reichsunmittelbaren Familien festgelegt. Alter war 12–16 Jahre. 1756 ermöglichte eine Schenkung durch Graf von Ostein die Erhöhung der Zahl auf acht. Am 25. Februar 1803 ruhten das Damenstift und der Orden für eine kurze Zeit. Aber noch im selben Jahr ab 12. Juli aktivierte der Kurfürst und spätere König von Bayern Maximilian Joseph es wieder und erhöhte die Zahl der Stiftsdamen auf zwölf. Der Orden wurde am 22. Januar 1811 durch den Großherzog Ferdinand von Würzburg nach neuen Statuten geändert. Die Zahl der Stiftsdamen wurde nun auf 21 begrenzt. Sieben sollten Adlige und 14 Bürgerliche sein. Bis zur Verheiratung waren ihnen finanzielle Zuwendungen zugesichert, auch für die Äbtissin, die aber gestaffelt waren.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Anna (Würzburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

St. Anna (Würzburg)
Theaterstraße, Würzburg Altstadt

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Mainfranken Theater Würzburg

Theaterstraße 21
97070 Würzburg, Altstadt
Bayern, Deutschland
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Schwedenfass
Schwedenfass

Das so genannte Schwedenfass ist ein Weinfass im Staatlichen Hofkeller Würzburg, der sich unterhalb der Würzburger Residenz befindet. Der Bau des Schwedenfasses wurde um 1683 vom Würzburger Fürstbischof Konrad von Wernau in Auftrag gegeben, um darin den sogenannten Jahrtausendjahrgang, die Reste eines wertvollen, damals bereits fast 150 Jahre alten Rieslingweines der Lage Würzburger Stein, aufzubewahren. Einige Jahrzehnte lang galt der unbezahlbare Jahrgang aus dem außergewöhnlich trockenen Jahr 1540 als verloren, da man ihn im Jahre 1631 im Dreißigjährigen Krieg beim Anrücken schwedischer Truppen und vor Erstürmung der Festung Marienberg unter König Gustav Adolf hastig vergraben hatte. In den Wirren des Krieges ging das Wissen um die Vergrabungsstelle verloren, bis 1684 im Gramschatzer Wald nahe Würzburg die verbliebenen Flaschen entdeckt wurden. Der Fürstbischof ließ das neue Schwedenfass damit befüllen, und mit den Jahren wurde der Bestand durch Verkostungen allmählich weniger. Heute enthält das Fass keinen Wein mehr. Der bayerische König Ludwig II. ließ den Rieslingwein wiederum in Flaschen abfüllen und versteigern, um damit den Bau seiner Märchenschlösser finanzieren zu können. So ist heute nur noch eine Handvoll einzelner Flaschen bekannt, unter anderem befindet sich eine davon als Leihgabe im Weingut Bürgerspital in Würzburg. Bei Verkostung einer weiteren Flasche im Jahre 1966 wurde festgestellt, dass der bis dato immerhin 426 Jahre alte Wein noch durchaus trinkbar sei und bestimmten Charakter erkennen lasse. Den ursprünglichen, außerordentlich süßen Geschmack konnte man nach den Jahrhunderten allerdings nicht mehr erwarten.