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Amt Dringenberg

Amt in der Provinz WestfalenAufgelöst 1857Ehemalige Verwaltungseinheit (Kreis Höxter)Gegründet 1843

Das Amt Dringenberg war von 1843 bis 1857/58 ein Amt im Kreis Warburg im Regierungsbezirk Minden der preußischen Provinz Westfalen. Im Rahmen der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurden am Anfang der 1840er-Jahre in der preußischen Provinz Westfalen Ämter eingerichtet. Im Kreis Warburg entstand dabei 1843 aus der damals bereits existierenden Bürgermeisterei Dringenberg das Amt Dringenberg. 1857/58 wurde das Amt Dringenberg aufgelöst. Seine Gemeinden kamen zum neugebildeten Amt Dringenberg-Gehrden, das im Kreis Warburg bis zur nordrhein-westfälischen Gebietsreform von 1975 fortbestand. Dringenberg, Neuenheerse und Kühlsen gehören heute zur Stadt Bad Driburg, während Altenheerse heute zur Stadt Willebadessen gehört. Bad Driburg und Willebadessen liegen im Kreis Höxter. Die folgende Tabelle zeigt die Gemeinden des Amtes Dringenberg mit den Einwohnerzahlen von 1843:

Auszug des Wikipedia-Artikels Amt Dringenberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Amt Dringenberg
Mauerstraße,

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N 51.671944 ° E 9.056667 °
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Mauerstraße 5
33014 , Dringenberg
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Oberwaldischer Distrikt

Als Oberwaldischer Distrikt (auch Bezirk oder Oberwäldischer Bezirk oder Oberwalden) wurde teilweise noch über die preußische Okkupation 1802/03 hinaus der östliche Teil des Hochstifts Paderborn im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation bezeichnet. Er deckte sich in etwa mit dem heutigen Kreis Höxter (ohne Höxter/Corvey) und grenzte sich durch das Eggegebirge vom Unterwaldischen Distrikt ab, der in etwa den heutigen Kreis Paderborn umfasste. Der Oberwaldische Distrikt bestand vor allem aus dem Eggegebirge und dem Weserbergland, während der Nachbardistrikt vor allem im Nordwesten durch Flachland geprägt war. Oberwalden ist auch Namensgeber des Oberwälder Landes, einer naturräumlichen Haupteinheit. Im Hochstift bestanden bis 1802/03 unterschiedliche Verwaltungsebenen, die aber im Einzelfalle nicht streng voneinander abgegrenzt waren. Vielfach handelte es sich nicht bloß um eine Verwaltungsbezeichnung, sondern um einen rein regionalen Begriff. Nur theoretisch war das Stift Paderborn in zwei große Verwaltungseinheiten gegliedert. Sitz der Verwaltung des Oberwaldischen Distrikts war die kleine Stadt und Landesburg Dringenberg. An der Spitze stand ein Landdrost. Die neue preußische Verwaltung teilte 1803 das nunmehr zum Fürstentum Paderborn gewordene Gebiet statt in zwei Distrikte in drei Landkreise ein. Aus dem nördlichen Teil des ehemaligen Oberwaldischen Distrikts wurde der Oberwaldische Kreis mit Sitz in Dringenberg gebildet. Der südliche Teil des ehemaligen Distriktes kam zum Warburger Kreis. 1816 wurde das Gebiet erneut neu gegliedert und es wurden die Kreise Höxter, Warburg und Brakel eingerichtet. Im 18. Jahrhundert gehörten folgende Ämter zum Oberwaldischen Distrikt: Oberamt Dringenberg, mit: Rentamt Dringenberg Freigraviat Warburg Gogericht Brakel Landvogtei Peckelsheim Richterei Borgentreich Richterei Nieheim Vogtei Driburg Vogtei Sandebeck Gograviat Willebadessen Amt Steinheim Amt Beverungen-Herstelle Amt Lügde Samtamt Schwalenberg Samtamt Oldenburg-Stoppelberg Fürstentum Paderborn Friedrich Keinemann: Das Hochstift Paderborn am Ausgang des 18. Jahrhunderts. 1996, ISBN 3-8196-0405-7. Oberwälder Blaskapelle