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Heilig-Geist-Kirche (Hagen)

Bauwerk der Moderne in Nordrhein-WestfalenDisposition einer OrgelDominikus BöhmErbaut in den 1950er JahrenHeilig-Geist-Kirche
Kirchengebäude der ModerneKirchengebäude im Erzbistum PaderbornKirchengebäude in HagenRoute der Industriekultur (Hagen)
Heilig Geist Kirche Hagen Emst 1
Heilig Geist Kirche Hagen Emst 1

Die Heilig-Geist-Kirche ist die Kirche der katholischen Gemeinde Heilig-Geist in Hagen (Westfalen) im Stadtteil Emst. Die Grundsteinlegung fand am 9. Mai 1954 statt. Die Konsekration erfolgte am 12. Juni 1955 durch den Paderborner Weihbischof Franz Hengsbach. Der Entwurf der Kirche stammt von dem bekannten Kölner Architekten Dominikus Böhm, der in den Nachkriegsjahren den Kirchenbau in Deutschland maßgeblich prägte. Heute gehört die Pfarrei Heilig-Geist gemeinsam mit der Pfarrei St. Elisabeth zum Pastoralverbund Hagen-Mitte im Erzbistum Paderborn.

Auszug des Wikipedia-Artikels Heilig-Geist-Kirche (Hagen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Heilig-Geist-Kirche (Hagen)
Oberer Altlohweg, Hagen Boloh (Hagen-Mitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.353301233333 ° E 7.5001028180556 °
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Adresse

Heilig-Geist-Kirche

Oberer Altlohweg 16
58093 Hagen, Boloh (Hagen-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Webseite
pastoralverbund-hagenmitte.de

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Heilig Geist Kirche Hagen Emst 1
Heilig Geist Kirche Hagen Emst 1
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In der Umgebung

Arbeitersiedlung Walddorfstraße
Arbeitersiedlung Walddorfstraße

Die Arbeitersiedlung Walddorfstraße der Hagener Textilindustrie Gebr. Elbers AG in Hagen (Westf.) wurde durch den Münchener Architekten Richard Riemerschmid geplant. Ihr Name ist eng verbunden mit dem Hagener Impuls und dem großen Hagener Kunstmäzen Karl Ernst Osthaus. Riemerschmid erhielt 1907 von Osthaus den Auftrag zur Planung der Siedlung mit insgesamt 87 Arbeiterwohnhäusern und Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergarten und Betreuerwohnung sowie der zugehörigen Straßen und anliegenden Plätze. Die stark vom Heimatstil geprägten unterschiedlichen Haustypen der Arbeitersiedlung Walddorf mit rustikalem Charakter wurden aus dem grauen Kalkstein der unmittelbar angrenzenden Steinbrüche errichtet. Abwechselnd sind die Häusergiebel und Traufen der Straße zugewandt. Ein rückwärtiger Garten zur Selbstversorgung gehört zu jedem Haus. Als die Bauausführung begann, zeigte sich jedoch die Aufwändigkeit dieses Baustils, so dass man nach der Fertigstellung von 11 Häusern beschloss, das Vorhaben wieder einzustellen. Auch der Beginn des Ersten Weltkrieges verhinderte weitere Bauaktivitäten. Die Pläne Riemerschmids kamen nie zur Vollendung und die Arbeitersiedlung Walddorf blieb somit ein bauliches Fragment. Im Jahr 2001 gelang es dem Karl Ernst Osthaus Museum der Stadt Hagen, eines der Häuser als Außenstelle langfristig anzumieten und so der Öffentlichkeit auch für eine Innenbesichtigung zugänglich zu machen.

Lange Riege
Lange Riege

Die Lange Riege im Ortsteil Eilpe der Stadt Hagen, südliches Ruhrgebiet, stellt ein einmaliges historisches Bauensemble dar, das als „älteste Arbeitersiedlung Westfalens“ gilt. Nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) verließen 1661 einige Solinger Klingenschmiede ihre Heimat im Bergischen Land. Am 1. Mai 1661 schlossen sie mit dem Großen Kurfürsten Markgraf Friedrich Wilhelm zu Brandenburg einen Vertrag, in dem sie gegen das Privilegium zur alleinigen Herstellung von Schwert- und Degenklingen in Preußen zusicherten, sich auf dessen Territorium niederzulassen. Nach einem Kontrakt vom 24. Januar 1664 erhielten die Familien der Klingenschmiede in Eilpe Wohnungen und Werkstätten, die der Kurfürst auf seine Kosten errichten ließ. Wegen der Bauweise der Häuser, die Wand an Wand in einer langen Reihe entlang des Selbecker Baches aufgereiht waren, bürgerte sich im Volksmund die Bezeichnung „Lange Riege“ (= Lange Reihe) ein. Mit kurfürstlicher Unterstützung errichteten die Klingenschmiede am Anfang der Straße um 1665 eine Schule für ihre Kinder. In der Blütezeit ihres Handwerks haben die Klingenschmiede mit ihren hier hergestellten Waren Eilpe weit über Brandenburg hinaus zu europäischem Ruhm verholfen. Das erfolgreiche Wirken und die große Produktivität dieser Eilper Klingenschmiede wirkte sich auch positiv auf die Weiterentwicklung und Stadtwerdung von Hagen (1746) aus. Der Verfall der Klingenschmieden in Eilpe setzte nach den Jahren von 1806 bis 1813 ein. Das Ausbleiben staatlicher Aufträge und die starke Konkurrenz aus dem Bergischen Land machten den Eilpern schwer zu schaffen. 1814 wurden noch 577.500 Messer im Werte von 385.000 Talern hergestellt und verkauft, dennoch war der Niedergang nicht aufzuhalten. Um 1824 arbeiteten an 32 Öfen noch 29 Meister und 71 Arbeiter. Sie produzierten noch 335.000 Messer im Werte von 160.000 Talern. 1850 existierten in Eilpe noch 55 Klingenschmieden, die am Eilper Bach lagen. Im Bergischen Land verfeinerten die alteingesessenen Schmieden ihre Technik und lieferten immer hochwertigere, qualitativ bessere Ware. Bis heute sind die feinen Klingen aus Solingen weltweit bekannt. Mit diesem Fortschritt konnten die Eilper Schmiedemeister nicht mehr Schritt halten. Nach und nach gab man so in Eilpe das über 300 Jahre alte Messerschmiede-Handwerk auf. Am 18. Februar 1899 wurde die letzte Messerschmiederei aus dem Kataster der Berufsgenossenschaft gelöscht. Die „Lange Riege“ in ihrer ursprünglichen Form ist in Teilen jedoch bis heute weitgehend erhalten geblieben und zählt zu den Denkmälern der westfälischen Industriekultur. Die Siedlung dient als Ankerpunkt der Route der Industriekultur.