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Ministerium für Volksbildung (DDR)

Bildung in der DDRBildungsministeriumMinisterium (DDR)
Bundesarchiv Bild 183 1990 0313 008, Berlin, Ministerium für Volksbildung
Bundesarchiv Bild 183 1990 0313 008, Berlin, Ministerium für Volksbildung

Das Ministerium für Volksbildung der DDR (1989/1990 Ministerium für Bildung und Jugend, 1990 Ministerium für Bildung und Wissenschaft) war die oberste Behörde für die Schulverwaltung und Jugendfürsorge sowie zugleich Aufsichtsbehörde für ihr unterstellte Einrichtungen wie die Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR, die Jugendwerkhöfe oder den Verlag Volk und Wissen. Als solches spielte es die zentrale Rolle im Bildungssystem der DDR. Untergebracht war das Ministerium zunächst im Erweiterungsbau des preußischen Kultusministeriums an der Wilhelmstraße; ab 1965 hatte es in einem benachbarten Neubau mit der Adresse Unter den Linden 69–73 seinen Sitz, dem heutigen Matthias-Erzberger-Haus.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ministerium für Volksbildung (DDR) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ministerium für Volksbildung (DDR)
Wilhelmstraße, Berlin Mitte

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Adresse

Matthias-Erzberger-Haus

Wilhelmstraße
10117 Berlin, Mitte
Berlin, Deutschland
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Bundesarchiv Bild 183 1990 0313 008, Berlin, Ministerium für Volksbildung
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In der Umgebung

Zum schwarzen Ferkel

Das schwarze Ferkel (eigentlich: Weinhandel und Probierstube, Inhaber Gustav Türk) war ein Berliner Lokal an der Ecke Unter den Linden/Neue Wilhelmstraße. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Das Lokal war im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ein Treffpunkt der skandinavisch-deutsch-polnischen Künstlerszene. Für die Literaturgeschichte kommt dem „schwarzen Ferkel“ als Ort der Begegnung und des regen Austausches für einen gleichermaßen international wie interdisziplinär geprägten Kreis moderner Künstler ein hoher Stellenwert zu – vergleichbar mit dem so genannten Friedrichshagener Dichterkreis in der Peripherie Berlins, dessen Mitglieder zum Teil auch im „schwarzen Ferkel“ verkehrten. Den Namen „Zum schwarzen Ferkel“ erhielt das Lokal durch den schwedischen Schriftsteller August Strindberg, der es, während seines Berlinaufenthaltes in den 1890er Jahren, für sich entdeckte. Ihm fiel, wie Adolf Paul in Aus der Chronik zum schwarzen Ferkel berichtet, der Name beim Anblick eines schwarzen, ausgestopften Weinschlauchs ein, der an eisernen Ketten über der Eingangspforte der Kneipe hing. Nachdem Strindberg das Lokal von 1892 bis 1893 zu seinem abendlichen Hauptaufenthaltsort wählte, wurde das „schwarze Ferkel“ bald zum Treffpunkt einer internationalen Künstler-Bohème. Zu den Stammgästen gehörten u. a. der norwegische Maler Edvard Munch, die deutschen Schriftsteller Richard Dehmel und Peter Hille, der polnische Schriftsteller Stanislaw Przybyszewski, die norwegische Dichterin Dagny Juel und der dänische Dichter Holger Drachmann. Der Name soll auch eine Anspielung auf einen Auftritt Richard Dehmels als St. Antonius „mit einem Ferkel“ am Rosenmontag 1892 sein, bei einem Kostümfest der Neuen Klause.

Außenpolitisches Amt der NSDAP
Außenpolitisches Amt der NSDAP

Das Außenpolitische Amt der NSDAP (A.P.A. bzw. APA) wurde unmittelbar nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten im April 1933 im Berliner Hotel Adlon eingerichtet. Das APA stand unter der Leitung des NS-Chefideologen Alfred Rosenberg. Neben dem Auswärtigen Amt (AA) unter der Leitung von Neurath, der Auslandsorganisation (NSDAP/AO) von Ernst Wilhelm Bohle, dem „Außenpolitischen Amt für Sonderfragen“ (nach ihrem Chef Joachim von Ribbentrop auch „Dienststelle Ribbentrop“ genannt) und zum Teil dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP) von Joseph Goebbels war das APA eine zentrale Behörde für die Außenpolitik in der Zeit des Nationalsozialismus.Im Oktober 1935 wurden die handelspolitischen Politikfelder des APA an die bereits 1921 gegründete Nordische Gesellschaft übergeben. Rosenberg setzte Hinrich Lohse an die Spitze der Nordischen Gesellschaft und gab dem APA eine stärkere kulturpolitische Ausrichtung. Offiziell ab 1940 wurden vom Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (ERR), der vom APA aus organisiert wurde, Kunstraub-Aktionen in ganz Europa durchgeführt. Spätestens als Rosenberg im Juli 1941 zum Leiter des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete (RMfdbO) ernannt wurde, verlor das APA seine politische Bedeutung und Funktion. Zahlreiche Mitarbeiter des APA arbeiteten fortan im RMfdbO. Im Februar 1943 wurde das APA im Rahmen der Maßnahmen des „totalen Kriegseinsatzes“ stillgelegt.