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Burgruine Wirsberg

Baudenkmal in WirsbergBodendenkmal in WirsbergBurg in EuropaBurgruine im Landkreis KulmbachHöhenburg in Oberfranken

Die Burgruine Wirsberg, auch Wirtesburg genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf dem Burgfelsen nordwestlich des Zusammenflusses von Koser und Schorgast im Markt Wirsberg im oberfränkischen Landkreis Kulmbach in Bayern. Die Burg wurde um 1200 vom Haus Andechs-Meranien erbaut, 1231 erwähnt, 1554 und im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Als ehemalige Besitzer der Burg werden die Herren von Wirsberg genannt. Von der ehemaligen Burganlage sind nur noch Mauerreste erhalten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgruine Wirsberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Burgruine Wirsberg
Schorgasttal,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.108061 ° E 11.607823 °
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Adresse

Wirsberger Burg

Schorgasttal
95339
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

St. Leonhard (Wirsberg)
St. Leonhard (Wirsberg)

Die St.-Leonhards-Kirche ist eine abgegangene Kirche bei Wirsberg im oberfränkischen Landkreis Kulmbach. Neben der Pfarrkirche St. Johannis verfügte der Markt Wirsberg früher über zwei weitere Kirchen. Die Ruine Heilingskirche befindet sich bei Neufang. Von dieser ehemaligen Wallfahrtskirche steht nur noch die Giebelfront, die Kirche wurde ab 1564 als Auswirkung der Reformation abgetragen. Die St.-Leonhards-Kirche lag nördlich des Hauptortes östlich der Straße nach Neufang auf der Ostkuppe der Buchleite oberhalb des Kosertales und des Hag-Grabens. Das Colloquium Historicum Wirsbergense und der Frankenwaldverein führten ab 1933 die Ausgrabungen der Grundmauern durch, der Schwerpunkt der Grabungsarbeiten war in den Jahren 1935 und 1936 unter dem Vorsitzenden des Frankenwaldvereins, Eduard Margerie. Auch Dekan Johannes Schlund zählte zu den Mitwirkenden. Lorenz Reinhard Spitzenpfeil hat sich als Bauforscher engagiert. Gefunden wurden Grundmauerreste eines gotischen Kirchenbaues, darin auch Mauerreste einer kleineren spätromanischen Kirche, datiert auf den Anfang des 12. Jahrhunderts. Ein Anbau mit Knochenfunden wurde als Gebeinhaus identifiziert. Vor allem im Nordwesten der Kirche befanden sich Reste einer Umfassungs- bzw. der Friedhofsmauer. Im Nordosten der Kirche wurden Reste eines älteren kapellenartigen Gebäudes freigelegt, die nach Schlund als Taufkapelle gedeutet wurden. Der Bereich ist heute Bodendenkmal (D-4-77-163-24) und auch Baudenkmal (D-4-77-163-24). Der Heilige Leonhard gilt als Schutzpatron des Viehs, insbesondere der Pferde, und des Bergbaus, deshalb wurden einige Funde dieser Heiligenverehrung zugeschrieben. Ein vorausgehender hölzerner Kapellenbau und eine Kultstätte wurden vermutet. Die Leonhardskirche ist in Urkunden in der Zeit ab 1400 erwähnt. Ein Rabenstein war 1400 dort Frühmessner. Bei der Ablösung von Marktschorgast und Erhebung zur eigenen Pfarrei 1433 wurde neben der Johanniskirche die Kapelle St. Leonhard genannt, was den erweiterten Neubau zu diesem Zeitpunkt erklären kann. Im Jahr 1486 war St. Leonhard eine Wallfahrtskirche. Im Jahr 1600 wurde der Bau abgebrochen, die Steine wurden zum Bau der Friedhofskirche in Wirsberg verwendet.

Ruine Heilingskirche
Ruine Heilingskirche

Die Ruine Heilingskirche, auch Wallfahrtskirche zu den drei Heiligen Marien, ist eine denkmalgeschützte ehemalige Wallfahrtskirche im oberfränkischen Markt Wirsberg. Die Überreste der Kirche befinden sich in der Nähe der ebenfalls abgegangenen St.-Leonards-Kirche südöstlich des Gemeindeteils Neufang. Die erhaltene Giebelfront enthält das Eingangsportal und ein Schlitzfenster. Die Erbauung der Kirche wird in das 13. bzw. 14. Jahrhundert datiert, urkundlich erwähnt wurde sie erst ab 1469. Im Zuge der Reformation ließ 1528 Markgraf Georg wertvolle Gegenstände der Kirchen, darunter auch der Heilingskirche, inventarisieren. In dieser Zeit verfiel die Kirche zunehmend. Bürgermeister und Rat von Wirsberg hatten ab 1564 die Erlaubnis, Steine der Kirche abzutragen und zum Bau eines neuen Schulhauses zu verwenden. Dort fand man bei Nachforschungen auch vermauerte Teile der Gethsemane-Gruppe. Steine wurden auch in anderen Gebäuden verbaut. Um die Kirche ranken sich mehrere Sagen. Sie handeln von Schätzen, die in unterirdischen Gewölben und Gängen unter der Kirche liegen. Wiederholt ist von zwölf Apostelfiguren aus Gold die Rede. Ein anderer Sagenkranz handelt von dem Unrecht der Verwendung der Mauersteine für andere Bauvorhaben, so wurden die Bauleute mit ihren Neubauten nicht recht glücklich oder die Steine kehrten von Geisterhand an ihren ursprünglichen Platz in der Kirche zurück. In geringer Entfernung in Richtung Wirsberg finden sich Grundmauerreste der abgegangenen Leonhardskirche.

Cottenau
Cottenau

Cottenau ist ein Gemeindeteil des Marktes Wirsberg im oberfränkischen Landkreis Kulmbach. Das Kirchdorf liegt auf hügeliger Flur, etwa 3 km nordöstlich von Wirsberg an der Kreisstraße KU 1 zwischen Gundlitz und Wirsberg. Nebenstraßen führen über Einöde nach Schmölz und nach Weißenbach. Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahr 1289 überliefert. Als Ortsbezeichnungen wurden „Kotenauwe“, „Kotenaube“, „Kotenaw“, „Kothnaw“ und „Kotnaw“ genannt. Hahn geht von einem eigenen Ortsadel der von Cottenau aus, der in enger Beziehung zu den Walpoten stand. Die Ortsgründung ist als Radialhufendorf erkennbar, dazu gibt es Waldhufen und einen zentralen Anger mit dem Dorfweiher. Nach dem Aussterben der Andechs-Meranier gelangte Cottenau über die Grafen von Orlamünde an die Burggrafen von Nürnberg, die späteren Bayreuther Markgrafen. Die Familie von Cottenau ist um 1500 ausgestorben. Als neuer Besitzer von Cottenau erschien der Wirsberger Amtmann Sebastian von Waldenfels. Ab 1523 wurden die Guttenberger belehnt. Spitalbauern zinsten zum Spital in Kupferberg. Das vogtländische Geschlecht von Oberländer saß über fünf Generationen auf dem Rittergut. Vor der Eingemeindung nach Wirsberg 1971 gehörten Cottenau, Einöde und Schlackenmühle zur Gemeinde Neufang. Besonderheiten im Ort sind die evangelische Peter-und-Paul-Kirche und das Schloss Cottenau als landadeliger Sitz. Das Schloss, die Kirche mit dem Kirchhof, seiner Ummauerung und den einbezogenen Gebäuden sowie ein Wohnstallhaus sind die Baudenkmäler des Ortes. Cottenau verfügte über ein eigenes Schulhaus.