place

Sicherungslager Rotenfels

Badische GeschichteGaggenauInternierungslagerNS-Zwangsarbeit

Das Sicherungslager Rotenfels war ein nationalsozialistisches Zwangslager, das in Nachfolge des elsässischen Sicherungslagers Schirmeck-Vorbruck von August 1944 bis April 1945 in Rotenfels, heute ein Stadtteil von Gaggenau im Landkreis Rastatt in Baden-Württemberg, bestand. In Rotenfels wurden ungefähr 1600 Häftlinge festgehalten, von denen nach Schätzungen zwischen 200 und 700 starben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sicherungslager Rotenfels (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Sicherungslager Rotenfels
Badstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Sicherungslager RotenfelsBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.80912 ° E 8.3015 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Stätte der Erinnerung und Mahnung

Badstraße
76571 , Bad Rotenfels
Baden-Württemberg, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q2281350)
linkOpenStreetMap (7047544618)

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Wolfsschlucht (Baden-Baden)
Wolfsschlucht (Baden-Baden)

Die Wolfsschlucht ist eine felsige Schlucht unterhalb von Ebersteinburg in Baden-Württemberg. Sie liegt im Nordschwarzwald, nordöstlich des Sattels (372,5 m ü. NN), der zwischen dem Merkur im Süden und dem Ebersteinburger Schlossberg bzw. dem Battert im Norden liegt. Über den Sattel verläuft die Landesstraße L79a, die das Oostal bei Baden-Baden mit dem Murgtal bei Gaggenau-Selbach verbindet. Auch der Sattel und die Straßenverbindung, die Steigungen von bis zu 15 % aufweist, werden umgangssprachlich als Wolfsschlucht bezeichnet. Die Wolfsschlucht ist ein Geotop und eines von sechs geologischen Naturdenkmälern des Stadtkreises Baden-Baden und durch einen Wanderweg erschlossen. Kurz unterhalb des Sattels fällt das Tal des Selbachs steil nach Osten hin ab. Auf etwa 360 m ü. NN treten Gesteinsformationen aus Oberem Rotliegend, Arkosen und Porphyrkonglomeraten aus dem Waldboden zu Tage, die aufgrund von Verkieselung imposante Felsen ausbilden. Weitere Felsformationen in der näheren Umgebung sind der Verbrannte Felsen wenige hundert Meter nordöstlich der Wolfsschlucht, die Engelskanzel und Teufelskanzel westlich der Passhöhe sowie die Battertfelsen. Vielfach wird vermutet, dass die Kulisse dem Komponisten Carl Maria von Weber als Vorlage für seine 1821 uraufgeführte Oper Der Freischütz diente. Da die Schlucht diesen Namen jedoch erst später erhielt, ist diese Hypothese umstritten. Allerdings soll Weber die Schlucht 1810 bei einem seiner Aufenthalte in Baden-Baden kennengelernt und zu dieser Zeit auch eine Sage namens „Die Wolfsschlucht“ gelesen haben. Auch andere gleichnamige Schluchten sollen Weber inspiriert haben, so etwa die Wolfschlucht bei Zwingenberg.

Niederweier

Niederweier ist ein Ortsteil von Oberweier in der Stadt Gaggenau im Landkreis Rastatt. Die erste Erwähnung Niederweiers (als „Niderenwilri“) stammt aus einer am 18. Mai 1256 in Kuppenheim ausgestellten Urkunde. Orte mit der Endung -weier liegen meist in den einst von den Römern besetzten Gebieten. Dieser Name kommt von dem römischen villare und änderte sich im Laufe der Zeit in die heutige Bezeichnung Weier. Hervorgegangen ist die Siedlung aus dem mittelalterlichen Hofgut der Freiherren von Gemmingen, die am Ortsausgang in Richtung Muggensturm ein befestigtes Wasserhaus besaßen, das auch als Schloss bezeichnet wurde. Dessen Reste waren bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts erhalten. Carl Friedrich Jägerschmidt beschreibt die Ruine, die er aber fälschlicherweise als römisches Kastell identifiziert, wie folgt: „Hier fand ich noch vor 36 Jahren die wohlerhaltenen Mauern eines römischen Kastells welches auf einer Wiese gestanden und von dem Eigenthümer bis auf den Grund abgebrochen und die Stelle eingeebnet wurde. Das ganze Bauwesen bildete ein von Gräben umgebenes Viereck etwa siebenzig Fuß in's Gevierte mit einem einzigen Thore dessen Bogen noch vorhanden war und zwei Thürmen deren Fundamente den Beweis ihrer Existenz beurkundeten und die Mauern hatten damals noch eine Höhe von 18 Fuß. Gegenwärtig noch erkennt man die Stelle wo das Kastell gestanden. Beim Abbruch fand man viele Pfeile, Spieße, Schwerter, mehrere mit aufgewölbten Köpfen versehene Riednägel, wahrscheinlich vom Thorbeschläge, einen Thorhandgriff, sodann verschiedene Münzen von Kupfer“ Von dem Gemminger Hofgut zeugt auch noch die Bezeichnung „Altes Schloss“ in dem Gemarkungsplan von 1785. Die zu dem Hofgut gehörenden umfangreichen Flächen wurden von Bauern bewirtschaftet, die sich in der Nähe des Wasserhauses niederließen und dort ihre Höfe errichteten. Aus diesem Siedlungskern entwickelte sich im Laufe der Zeit das Dorf Niederweier in der dörflichen Siedlungsform eines Straßendorfs. Niederweier ist erst in den 1970er Jahren baulich mit Oberweier zusammengewachsen. Am 1. April 1972 wurde die Gemeinde Oberweier nach Gaggenau eingemeindet.Es besteht heute aus vier Straßen (Ortsstraße, Karlsruher Straße, Im Vuvich und Alter Weg) und hat insgesamt ca. 500 Einwohner. Früher befand sich an der jetzigen Kreuzung der Karlsruher Straße und der Ortsstraße ein kleiner Marktplatz, auf dem eine große Winter-Linde stand, welche immer noch zu besichtigen ist. Der Ort besitzt außerdem eine Bushaltestelle. Aufgrund der Lehmvorkommen auf den umliegenden Flächen werden die Einwohner mit dem Ortsnecknamen „Leimenrutscher“ bezeichnet.