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Rothwesten

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Kassel)Ersterwähnung 1020Gemeindeauflösung 1972Geographie (Fuldatal)Ort im Landkreis Kassel

Rothwesten ist ein Ortsteil der Gemeinde Fuldatal im nordhessischen Landkreis Kassel. In Rothwesten leben etwa 2500 Einwohner, die Fläche umfasst 901 Hektar (Stand: 2009). Auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes Rothwesten wurde im Rahmen der Währungskonklave 1948 streng geheim die Währungsreform Westdeutschlands vorbereitet. Weithin bekannt ist das Dorf durch ein Währungsmuseum und die Volkssternwarte Rothwesten auf dem Häuschensberg.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rothwesten (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Rothwesten
Reinhardswaldstraße, Fuldatal

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Breitengrad Längengrad
N 51.385327777778 ° E 9.5229055555556 °
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Adresse

Reinhardswaldstraße

Reinhardswaldstraße
34233 Fuldatal
Hessen, Deutschland
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In der Umgebung

Fritz-Erler-Kaserne
Fritz-Erler-Kaserne

Die Fritz-Erler-Kaserne war eine Kaserne in Rothwesten, einem Ortsteil der Gemeinde Fuldatal bei Kassel in Nordhessen. Die Kaserne wurde als Fliegerhorst Rothwesten der Luftwaffe in den Jahren 1934–35 innerhalb kürzester Zeit als eine der modernsten Kasernenanlagen des damaligen Deutschen Reichs zur NS-Zeit gebaut (vgl. Baustil) und war im Zweiten Weltkrieg ein Standort der Fernaufklärer der Luftwaffe und ztw. ein Kriegsgefangenenlager. Nach dem Krieg wurde die Kaserne von den Streitkräften der Vereinigten Staaten kurzfristig als Fliegerhorst und Kriegsgefangenenlager für Deutsche Soldaten genutzt. Von historischem Belang wurde diese Kaserne als Ort des Währungskonklave im Jahr 1948, bei welcher die Währungsreform in den westlichen Besatzungszonen vorbereitet wurde, die einen der Grundpfeiler für das nachfolgende deutsche Wirtschaftswunder darstellte. Nach einer längeren Periode als Standort der US Army übergaben Anfang der 1970er die Amerikaner die Kaserne dann der Bundeswehr. Im Zuge der Übergabe ging die Umbenennung in Fritz-Erler-Kaserne einher, die dann von 1972 bis 2008 überwiegend als Standort der Fernmelder oder später der Heeresflugabwehr diente. Mit der Auflösung der Flugabwehrbrigade 100 zum 31. Dezember 2007, deren Stab die letzte dort stationierte Bundeswehreinheit war, hörte im Jahr 2007 die militärische Geschichte nach ca. 70 Jahren auf und die Kaserne wurde im Frühjahr 2008 geschlossen. In den letzten Jahren wurden einige Gebäude verkauft bzw. ein Solarpark wurde errichtet. In der Hochphase der Flüchtlingskrise ab 2015 dienten einige Gebäude auch als Flüchtlingsunterkunft.