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Denkmal zur Erinnerung an 96 von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete

1930er1940erBerlin-TiergartenBerlin in der Zeit des NationalsozialismusDenkmal in Berlin
EisenskulpturErbaut in den 1990er JahrenGedenkorte (Widerstand gegen den Nationalsozialismus)Gedenkstätte für NS-OpferListe (Mitglieder des Reichstags der Weimarer Republik)Reichstagsgebäude
SarahEwart 138
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Das Denkmal zur Erinnerung an 96 von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete befindet sich vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Das Denkmal, das von dem Verein Perspektive Berlin initiiert wurde, erinnert seit 1992 an einen Teil der Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik, die zwischen der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gewaltsam zu Tode kamen oder an den Folgen ihrer Inhaftierung starben. Eine offizielle Gedenkstätte für die vom NS-Regime verfolgten Abgeordneten befindet sich im Inneren des Reichstagsgebäudes.

Auszug des Wikipedia-Artikels Denkmal zur Erinnerung an 96 von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Denkmal zur Erinnerung an 96 von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete
Scheidemannstraße, Berlin Tiergarten

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N 52.517941 ° E 13.374631 °
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Adresse

Gedenkstein für die 96 ermordeten Reichstagsabgeordneten

Scheidemannstraße
10557 Berlin, Tiergarten
Berlin, Deutschland
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Der Bevölkerung
Der Bevölkerung

Das Kunstwerk Der Bevölkerung von Hans Haacke wurde im Jahr 2000 im nördlichen Lichthof des Reichstagsgebäudes nach Beschluss des Bundestages errichtet. Es besteht aus einem 21 × 7 m großen, von Holzbohlen eingefassten Trog, gefüllt mit Kies und Erde, aus dem verschiedene Pflanzen sprießen und aus dessen Mitte in weißen Neonlichtbuchstaben die Schrift „DER BEVÖLKERUNG“ nach oben strahlen. Sie sind von allen Etagen des Gebäudes aus zu lesen: vom Plenarsaal, von der Presse- und Fraktionsebene sowie von Besuchern auf dem Dach. Die Förderung aus öffentlichen Mitteln dafür betrug umgerechnet ca. 200.000 €. Das Kunstwerk wurde im Rahmen von „Kunst am Bau“ realisiert. Die Arbeit bezieht sich auf den Schriftzug „DEM DEUTSCHEN VOLKE“ am Reichstag, was insbesondere durch die Wahl der gleichen, von Peter Behrens entworfenen Schrift unterstrichen wird. Der Künstler betont den Bedeutungsunterschied zwischen Volk und Bevölkerung: Der Begriff Bevölkerung schließt alle Menschen ein, die in einem Land leben. Hans Haacke hat sich bei seiner Aktion von einem Satz Bertolt Brechts inspirieren lassen: Mitglieder des Deutschen Bundestages sind eingeladen, Erde aus ihrem Wahlkreis in die Arbeit einzubringen. Die Pflanzen wachsen aus zufällig gelandeten oder in den Erdbeiträgen enthaltenen Samen. Das im Laufe der Zeit frei wachsende Biotop soll unangetastet bleiben. In einer weiteren, 2017 für die Documenta 14 konzipierten Arbeit greift Hans Haacke die Terminologie und die damit verbundenen Debatten auf: Wir (alle) sind das Volk.Seitdem wurde die jeweils ortsspezifisch angepasste Arbeit in Form von Flaggen und Bannern mehrfach international gezeigt.