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Dornumergrode

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aurich)Ersterwähnung 1443Gemeindeauflösung 1972Geographie (Dornum)Ort im Landkreis Aurich
DEU Dornumergrode COA
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Dornumergrode ist ein Ortsteil der Gemeinde Dornum in Ostfriesland. Im Jahr 2008 hatte der Ortsteil 299 Einwohner. Dornumergrode liegt etwa einen Kilometer südlich der Nordseeküste. Der Hauptort der Gemeinde, Dornum, befindet sich etwa drei Kilometer entfernt in südlicher Richtung. Gegründet wurde der Ort auf einer Langwarft, die von Kalkmarsch umgeben ist. Dornumergrode liegt an der Störtebekerstraße, der „grünen Küstenstraße“. Heute ist das kleine Dorf eine Ansammlung von Bauernhöfen und Ferienhäusern. Erstmals wurde der Ort im Jahre 1443 als in Astragroda urkundlich erwähnt. Seit 1528/30 ist die heutige Schreibweise geläufig. Endgültig wurde das Gebiet des heutigen Ortsgebietes wohl 1570 eingedeicht. Vorher muss es jedoch schon versuchte Eindeichungen gegeben haben, worauf alte Deichlinien hindeuten. Am 1. Juli 1972 wurde Dornumergrode in die Gemeinde Dornumersiel eingegliedert. Am 1. November 2001 kam diese zur Gemeinde Dornum.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dornumergrode (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dornumergrode
Störtebekerstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.671111111111 ° E 7.435 °
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Adresse

Störtebekerstraße

Störtebekerstraße
26553 , Dornumergrode
Niedersachsen, Deutschland
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DEU Dornumergrode COA
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In der Umgebung

Bockwindmühle Dornum
Bockwindmühle Dornum

Die Bockwindmühle in Dornum im Landkreis Aurich wurde 1626 erbaut und ist damit die älteste erhaltene Windmühle Ostfrieslands. Sie entstand während des Dreißigjährigen Krieges, kurz nachdem die Truppen des Grafen von Mansfeld die Grafschaft Ostfriesland besetzt hatten (1622–1624). Ob dabei möglicherweise eine Vorgängermühle Schaden genommen hatte und daher ein Neubau nötig wurde, ist nicht bekannt. Die Mühle wechselte sehr häufig den Besitzer oder Pächter. Über die Müller in den ersten knapp anderthalb Jahrhunderten ist wenig bekannt. Auf der Wetterfahne der Mühle sind mit Jahreszahl 1789 die Initialen T.A.M. zu lesen für Tebbe Abraham Mammen, der sie 200 Jahre nach ihrer Errichtung an seinen Sohn Johann Tönjes Mammen übertrug. Der Sohn behielt das Gebäude jedoch nur sieben Jahre lang und verkaufte es mitsamt Inventar, vier Gärten und vier Diemat Land für 950 Taler an Hermann Gottfried Mammen. Bis 1882 sind weitere vier Besitzer bekannt. In jenem Jahr (2. Februar) ging die Bockwindmühle an Johann Garbrandt Müller, der im Mühlenhaus eine Gastwirtschaft einrichtete. Müller geriet jedoch in wirtschaftliche Nöte und musste die Mühle versteigern. Für 1893 sind zwei weitere Besitzer dokumentiert, ehe ein Jahr später Heidine Hagena die Dornumer Mühle erwarb. Sie verpachtete das Bauwerk ab 1911 an Wilhelm Mülder, der sie 1914 schließlich als Eigentum erwarb. Die Familie Mülder blieb bis zur Stilllegung 1960, drei Jahre nach der Verabschiedung des Mühlenstilllegungsgesetzes gegen den ruinösen Wettbewerb unter den Mühlen, Eigentümerin. Die Mühle ging 1962 in den Besitz der Ostfriesischen Landschaft über, die diese als ältestes technisches Bauwerk ihrer Art in Ostfriesland und damit als Kulturdenkmal erhalten wollte. Mit Mitteln der Ostfriesischen Landschaft, des Landkreises Norden, der Gemeinde Dornum und des Heimatvereins Dornum wurde der über die Jahrhunderte veränderte Baukörper wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Die Gemeinde Dornum übernahm die Mühle 1984 von der Landschaft, der bis dato letzte Besitzerwechsel. 2008 gründete sich ein Verein für die Bockwindmühle, der den Erhalt des Denkmals unterstützt. 2012 wurde nach achtmonatiger Renovierung, bei der die Mühle einmal komplett auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt wurde, die Wiedereröffnung gefeiert. Die Mühle besteht aus Holz und wurde auf einem aus Balken bestehenden Bock oder Ständer auf einem Hügel errichtet, der in früheren Jahrhunderten eine hochwassersicherere Lage versprach. Mit Hilfe eines Steerts (ostfr. Plattdeutsch für „Schwanz“) wird der Mühlenkasten (im Volksmund auch „Dufkast“, also Taubenschlag genannt) in den Wind gedreht. Die Dornumer Bockwindmühle hat vier Segelgatterflügel, in früheren Jahren auch einmal vier Jalousieflügel, deren Durchmesser (Flucht) ungefähr 20,5 Meter beträgt. Die Besichtigung der Mühle ist lediglich an ausgewählten Tagen im Jahr, zumeist an Sonntagen im Sommerhalbjahr, möglich. Mitglieder des Dornumer Mühlenvereins bieten dann Führungen an. An den anderen Tagen ist eine Besichtigung von außen möglich.