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Waldteich

Ortsteil von OberhausenSterkrade

Waldteich ist ein Ortsteil von Oberhausen und des Stadtbezirks Sterkrade, der Ende 2012 ca. 500 Einwohner zählte und eine Fläche von 101 ha aufweist. Waldteich liegt fast ausnahmslos auf dem Gebiet der ehemaligen Zeche Hugo Haniel und wird heute statistisch zum Sozialraumbezirk Holten/Barmingholten gezählt. 1917 wurde Waldteich zusammen mit Schmachtendorf, Walsumermark und Teilen Barmingholtens von Hiesfeld nach Sterkrade eingemeindet. Der Ortsteil weist eine fast quadratische Form auf. Er wird im Nordosten durch die Bahnlinie Oberhausen-Arnheim (Schmachtendorf), im Südosten durch die Autobahn A3 (Weierheide), im Südwesten durch die Weißensteinstraße, welche Waldteich vom Werksgelände der Oxea GmbH des Werkes Ruhrchemie trennt, und der Holz- und Bahnstraße (Holten) im Nordwesten begrenzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Waldteich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Waldteich
Im Waldteich, Oberhausen Dunkelschlag

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.5277082 ° E 6.8104076 °
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Adresse

Nachrichtentechnik GmbH ONT

Im Waldteich 27
46147 Oberhausen, Dunkelschlag
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Siedlung Dunkelschlag
Siedlung Dunkelschlag

Die Siedlung Dunkelschlag ist eine ehemalige Bergarbeiter-Siedlung in Oberhausen-Sterkrade. Die Herleitung des Namens ergibt sich aus der unmittelbaren Nachbarschaft zum Waldgebiet Dunkelschlag. Die Siedlung wurde 1904 von der Gutehoffnungshütte erbaut, um dort Arbeiter der nahe gelegenen neuen Zeche Sterkrade unterzubringen. Es entstanden zunächst 50 Häuser mit dem so genannten Kreuzgrundriss, die jeweils vier Wohnungen mit separatem Eingang enthielten. Die einzelnen Wohnungen verfügten durchweg über zwei Räume im Erdgeschoss und zwei weitere im Obergeschoss. Aborte und Stallungen befanden sich in separaten Gebäuden im Hof- und Gartenbereich. Durch spätere Ankäufe und Neubauten wuchs die Kolonie auf 68 Häuser mit 256 Wohnungen an. Die für die Siedlung neu angelegten Straßen tragen heute noch die sprechenden Namen: Erz-, Gruben-, Schacht- und Zechenstraße. Hinzu kommt die Dammstraße, die parallel zur Bahnstrecke Oberhausen–Arnheim verläuft. Die erste Generation der Bewohner stammte überwiegend aus den Ostprovinzen des Deutschen Reiches und dem benachbarten Ausland. Infolge des Abteufens zahlreicher neuer Zechen stieg um 1900 die Zahl der Bergarbeiter im Raum Oberhausen stark an. Betrug der Anteil der ostdeutschen und ausländischen Arbeiter an den Belegschaften im Bergrevier Oberhausen 1893 noch 15,7 %, so stieg er bis 1912 auf 54,6 %.Anfangs gab es Spannungen zwischen Einheimischen und Zugewanderten; bald jedoch entwickelte sich ein starker Zusammenhalt zwischen den Bewohnern der Siedlung, die zunehmend in den Ruf kam, ein „radikales Nest“ zu sein. Auch während des Dritten Reiches war sie ein Ort des – allerdings eher passiven als aktiven – Widerstands. Im Zuge des allmählichen Zechensterbens, das ab den 1950er Jahren begann, verwandelte sich die Berufs- und Altersstruktur der Siedlungsbewohner deutlich. 1985 lebten dort 73 Rentnerehepaare, 55 Bergmannswitwen, 6 Witwer und 72 aktive Bergleute, davon die Hälfte ausländische Einwohner.Als Anfang der 1980er Jahre Bergschäden zum Abriss einzelner Häuser führten, setzte sich eine Bürgerinitiative erfolgreich für den Erhalt der Siedlung ein, die 1987 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Durch Erzählungen des langjährigen Bewohners Johann Grohnke, die teilweise mit Unterstützung von Janne und Roland Günter publiziert wurden, erlangte die Siedlung eine gewisse regionale Bekanntheit. Sie ist heute ein Bestandteil der Route der Industriekultur.