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Jüdischer Friedhof (Geistingen)

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Hennef Geistingen, Jüdischer Friedhof 002
Hennef Geistingen, Jüdischer Friedhof 002

Der jüdische Friedhof in Geistingen, einem Stadtteil von Hennef (Sieg) im Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen), ist ein 1120 m² großer Friedhof der vor der Shoa bestehenden jüdischen Gemeinde. Er liegt an der Hermann-Levy-Straße und steht unter Denkmalschutz. Die erste Belegung fand nachweislich 1860 statt, eine letzte Beisetzung 1978. Insgesamt stehen heute noch auf dem Friedhof 56 Grabsteine (Mazewot). Tagsüber ist das Gelände zugänglich. Gemäß Friedhofssatzung wird die Anlage von der Stadt Hennef unterhalten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jüdischer Friedhof (Geistingen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jüdischer Friedhof (Geistingen)
Hermann-Levy-Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 50.768785 ° E 7.267189 °
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Adresse

Hermann-Levy-Straße 7
53773 , Geistingen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Hennef Geistingen, Jüdischer Friedhof 002
Hennef Geistingen, Jüdischer Friedhof 002
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Fossillagerstätte Rott
Fossillagerstätte Rott

Die Fossillagerstätte Rott ist eine wegen des Reichtums und der außergewöhnlich guten Erhaltung von fossilen Pflanzen und Tieren in der Paläontologie weltbekannte limnische Lagerstätte von Fossilien aus dem Oligozän beim Ortsteil Rott der Stadt Hennef (Sieg). Vor etwa 23 bis 24 Millionen Jahren, im Spät-Oligozän (Chattium / Arvernium, MP 29-30), befand sich in einem feuchten und warm-gemäßigten bis subtropischen Klima an der heutigen Stelle Rotts ein nur wenige 10er Meter tiefer meromiktischer Süßwassersee (Rotter See) mit einem Durchmesser von über 3 km mit Zuflüssen und Abfluss, an dem Palmengewächse wuchsen und Krokodile und Schildkröten lebten und in dessen Schlammschichten sich viele Überreste von Pflanzen und auch Tieren in der Blätterkohle und in einem Kieselschiefer fossil erhalten haben. Die Mächtigkeit dieser abgelagerten Seesedimente der Rott-Formation beträgt zwischen 3 und 10 m. Da die Sedimentations- und Fossilationsbedingungen in Rott die gleichzeitige Erhaltung der Flora wie auch der Fauna ermöglicht haben, ist hier die im geologischen Sinn relativ genaue gleichzeitige chronostratigraphische Zuordnung der aufgefundenen Pflanzen- und Tierarten und in der Folge ein weitergehender Vergleich auch mit entfernten Vorkommen möglich. Gemäß der von Thomas Mörs veröffentlichten Erforschungsgeschichte der Fossillagerstätte Rott wurden dabei bis zum Jahr 1997 unter anderem 250 Pflanzenarten, 630 Insektenarten und 20 Amphibien- und Reptilienarten in etwa 470 Publikationen, die sich mit der Fossillagerstätte oder den einzelnen Fossilien selbst beschäftigen, beschrieben. Über dem im Juli 1942 als flächiges Naturdenkmal ausgewiesenen ehemaligen Grubengebiet wurde gegen den Widerstand zahlreicher Wissenschaftler in mehreren Ausbaustufen bis 1986 ein Golfplatz angelegt. Auch weitere Versuche der Wissenschaftler, zumindest für das Areal zwischen den Abschlägen 6, 7 und 9 des Golfplatzes den Schutzstatus zu erhalten, scheiterten und der Golfplatz wurde mit seinen 18 Loch plus den vier Übungsbahnen realisiert. Nach Abschluss der Baumaßnahmen und der Anlage einer gepflegten Grasfläche wurde 1986 das Blätterkohlevorkommen zwischen Rott und Söven wieder als Bodendenkmal ausgewiesen.