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Gymnasium Casimirianum Coburg

Baudenkmal in CoburgGegründet 1605Gymnasium in CoburgRenaissancebauwerk in CoburgSchule nach Namensgeber
Coburg Casimirianum
Coburg Casimirianum

Das Gymnasium Casimirianum Coburg ist ein Gymnasium in Coburg, Bayern. Es wurde im Jahre 1605 gegründet und nach dem Schulstifter Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg (1564–1633) benannt. Heute ist das Casimirianum ein sprachliches und humanistisches Gymnasium mit der Sprachenfolge Latein ab fünfter, Englisch ab sechster Klasse und Italienisch, Altgriechisch, Französisch oder Spanisch als dritte Wahlpflichtfremdsprache. Seit dem Schuljahr 2019/20 ist auch die umgekehrte Reihenfolge, Englisch ab der fünften, Latein ab der sechsten Klasse, möglich. Mit dem Schuljahr 2009/10 wurde das Profil um einen naturwissenschaftlich-technologischen Zweig mit Latein als erster Fremdsprache erweitert. Die Schule nahm am Schulversuch Europäisches Gymnasium teil und ist (vorläufig bis 2015) eine von 44 MODUS21-Modellschulen. Seit dem 19. Oktober 2015 ist das Casimirianum offizielles Mitglied im Aktionsbündnis „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Das älteste Gymnasium Coburgs besitzt eine Schülerverbindung. Die Casimiriana ist eine im Jahr 1861 gegründete unpolitische und selbstständige Verbindung von Schülern und ehemaligen Schülern des Casimirianums. Das Burschenband hat die Farben Schwarz-Gold-Grün. Das Fuxenband die Farben Gold-Grün. Beide haben eine Goldene Perkussion. Die Mütze ist Grün.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gymnasium Casimirianum Coburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gymnasium Casimirianum Coburg
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Coburg Casimirianum
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Münzmeisterhaus
Münzmeisterhaus

Das Münzmeisterhaus zählt zu den bedeutendsten Bürgerhäusern Coburgs. Das Gebäude in der Ketschengasse 7 entstand 1444 als dreigeschossiges Wohnhaus des Münzmeisters, genannt „von Rosenau“. Es war eines der ersten gotischen Fachwerkbauten in Geschossbauweise in der Stadt. Ab 1854 für zehn Jahre und nochmals nach einer Erweiterung durch Georg Meyer von 1867 bis 1901 wurde das Gebäude durch die Alexandrinenschule genutzt. Danach waren im Erdgeschoss zwei Geschäfte und in den Obergeschossen Wohnungen untergebracht. In den Obergeschossen waren 2008 Praxisräume und im Dachgeschoss drei Wohnungen vorhanden. Das repräsentative Traufseithaus ist rund 22 Meter hoch, in Querrichtung 16,5 Meter tief und weist zur Ketschengasse eine rund 22 Meter lange Fassade auf, die im Erdgeschoss aus massiven Sandsteinquadern besteht und durch sechs Laubenbögen gegliedert ist. Mittig ist der Hauseingang und Durchgang in den Innenhof angeordnet, rechts ein Tordurchgang zur Neugasse. Die vorkragende Fassade der beiden Obergeschosse besitzt zehn Fensterachsen. Es ist eine Holzfachwerkkonstruktion, die etagenweise auf Balkenköpfen mit Knaggen steht und in den inneren vier Feldern aus Ständern mit Andreaskreuzen besteht. Die Giebelseiten an den Feuergassen zur Nachbarbebauung haben ein einfaches, orthogonales Fachwerk. Die Geschossdecken weisen in Längsrichtung 30 Balkenfelder auf. Die Balken spannen über sechs Felder und werden von Unterzügen und Fachwerkwänden getragen. Die Fassade auf der Rückseite ist durch einen Innenhof mit vier Fensterachsen, ein Hinterhaus entlang der Neugasse und drei Fensterachsen über der Durchfahrt gekennzeichnet. Das Rückgebäude in der Neugasse ist ein viergeschossiges Satteldachhaus mit einem massiven Erdgeschoss, das zwei große Rundbogenöffnungen für eine Garage aufweist. Über dem Erdgeschoss springt eine dreigeschossige Fachwerkfassade mit drei Fensterachsen kräftig vor, hinter der sich eine Wohnungseinheit befindet. Die Tordurchfahrt zur Neugasse weist auch heute zwei Radabweiser auf und ist überspannt von Holzbalken mit Kopfbändern, die in der Giebelwand auf Knaggen aufliegen. Das Hauptgebäude ist teilweise unterkellert und besitzt dort noch ein mittelalterliches Tonnengewölbe und einen rundbogigen Türrahmen. Das zirka 48° steile Satteldach erhielt in der Ketschengasse neben kleinen Schleppgauben im 18. Jahrhundert zwei zweiachsige Walmdachgauben. Im 20. Jahrhundert folgte der Einbau eines massiven Treppenhauses, später ergänzt mit einem Aufzug. 1957 wurde bei Umbauarbeiten im 1. Obergeschoss auf einer Bohlenwand aus dem Ende des 16. Jahrhunderts Grisaillemalereien mit figürlichen Darstellungen der sieben Tugenden entdeckt, die seitdem in der Aula des Casimirianums ausgestellt ist.